Knallrot und mit einer angenehm leicht säuerlichen Note: Die Himbeere ist schon seit dem Mittelalter als Heilpflanze bekannt. Sie wurde vornehmlich in Klöstern angepflanzt. Bei den Mönchen und Nonnen kam die Frucht zum Einsatz, da die Vitamine und Mineralien der Himbeere das Immunsystem stärken und die Wundheilung fördern.
Und bis heute mögen wir die rote, süße Frucht vom Strauch sehr gern. Wir essen sie pur oder verarbeiten sie zu Marmelade oder anderen Gerichten. Oftmals finden auch unsere Katzen den Geruch der Himbeeren hochinteressant und würden gern davon kosten. Aber dürfen Katzen Himbeeren essen? Oder sollten Sie besser dem bettelnden Blick Ihrer Katze widerstehen?
Ist die Himbeere giftig für Katzen?
Klare Antwort: Nein, Himbeeren sind nicht giftig für Katzen. Die Frucht enthält keine Stoffe, im Gegensatz zu Weintrauben oder Kirschen, die in irgendeiner Form giftig sein könnten. Nun das große Aber: Katzen dürfen dennoch nicht allzu viel von der süßen Frucht essen. Das hat mehrere Gründe.
Isst die Katze zu viele Himbeeren, kann es schnell zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall kommen.
Darüber hinaus gibt es wie beim Menschen auch bei Katzen Allergien und Überempfindlichkeiten. Diese äußern sich bei Katzen mit Sabbern, Erbrechen und Durchfall. Und bei diesen Symptomen sollte auch schnell ein Tierarzt aufgesucht werden. Wer noch nicht genau weiß, ob sein Kätzchen Himbeeren verträgt, sollte der Samtpfote gerade gerade beim ersten Mal nicht zu viele Himbeeren füttern. Sollte die Katze eine Allergie haben, so werden die Symptome der Allergie nur milde ausfallen. Allerdings sind Himbeeren dann natürlich künftig tabu für das Tier.
Eine weitere Gefahr ist, dass die Katze dehydrieren kann, wenn sie zu viele Himbeeren frisst. Typische Anzeichen hierfür sind ein großes Bedürfnis nach Wasseraufnahme und Abgeschlagenheit.
Hat die Katze sehr viele Himbeeren gegessen, kann es außerdem durch den Fruchtzucker zu Problemen kommen. Der viele Fruchtzucker ist schädlich für den Stubentiger. Hierdurch wird Diabetes bei der Katze gefördert.
Darf die Katze Himbeeren essen: Vorteile
In kleinen Mengen darf die Katze Himbeeren essen. Gelegentlich als kleiner Snack oder als Erfrischung zwischendruch sind sie eine tolle Frucht für flauschige Leckermäuler.
Katzen sind übrigens nicht wegen der Süße an der Himbeere interessiert. Sie können diese nicht schmecken. Aber ihre Neugierde auf neue Geschmäcker und Konsistenzen beim Fressen (Neophilie) treibt sie an, die Himbeere zu probieren. Dann entscheidet sich, ob die Katze Himbeeren mag oder eher etwas anderes bevorzugt. Allerdings hat das kleine rote Früchtchen einige gesundheitliche Vorteile zu bieten.
Die Himbeere ist reich an den Vitaminen C und A, was super fürs Immunsystem sowie Muskeln und Nerven ist. Eine Menge Mineralien wie Kalzium und Magnesium kommen noch hinzu, sie sind wichtig für Knochen und Muskeln.
Die Ballaststoffe in der Himbeere wiederum fördern die Darmtätigkeit. Zudem helfen sie Ihrer Katze, da sich hierdruch schneller ein Sättigungsgefühl einstellt. Gerade bei Katzen auf Diät eine gute Sache, da Himbeeren auch noch kalorienarm sind.
Zudem können Himbeeren positive Wirkungen auf den Wasserhaushalt Ihrer Katze haben. Katzen trinken häufig zu wenig. Die Himbeere besteht zu 85 Prozent aus Wasser. Damit hat Ihre Katze eine zusätzliche leckere Flüssigkeitszufuhr.
Bedenken Sie aber, dass die Himbeere nur als gesunder Snack dient. Um den Bedarf Ihrer Katze an allen wichtigen Nährstoffen zu decken, müsste sie zu viel davon essen. Eine Himbeere ist also nur eine leckere und gesunde Abwechslung.
Katze frisst Himbeeren: Das sollte man beachten
Geben Sie Ihrer Katze immer nur frische und reife Himbeeren, damit sie keine Bauchschmerzen bekommt. Sie sollte die Früchte außerdem nur gelegentlich bekommen. Dann reichen auch zwei bis drei Himbeeren für deine Katze als Erfrischung oder Snack. Wer seiner Samtpfote etwas Abwechslung bieten möchte, kann ihr auch Blaubeeren oder Erdbeeren in kleinen Mengen anbieten.
Generell gilt: Die Katze darf Himbeeren nur ungezuckert bekommen. Auch Süßstoff wie Xylit ist keine Option. Wie Schokolade und Knoblauch zählt Xylit zu den giftigen Lebensmitteln für Katzen.
Die Himbeere dürfen Sie gern im Ganzen, püriert oder eingefroren füttern. Besonders im Sommer sind die gefrorenen Himbeeren für Katzen ein Highlight. Auch getrocknete Himbeeren ohne Zusätze und ohne Zucker sind in kleinen Mengen ok für die Katze.
Beachten Sie nur immer, dass Ihre Katze auf keinen Fall zu viele Himbeeren isst. Denn danach drohen schlimme Bauchschmerzen.
Fazit: Katzen dürfen Himbeeren fressen
Die meisten Katzen vertragen Himbeeren in kleinen Mengen problemlos. Einzig eine Überempfindlichkeit kann hier problematisch werden.
Himbeeren sind für Katzen gesund, da sie reich an Vitaminen und Ballaststoffen sind. Aber nur über das Fleisch in ihrem Futter erhält sie alle Nährstoffe, die sie braucht. Eine Himbeere ist insofern wirklich nur ein "Schmecki".
In Maßen können Sie Ihrem Kätzchen mit diesem gesunden Snack durchaus eine Freude machen.