Die mehrjährigen, ein bis zwei Meter großen Blaubeersträucher produzieren jedes Jahr eine echte Super-Frucht für uns Menschen. Viele haben Spaß daran, die natürliche Leckerei selbst zu pflücken oder kaufen sie im nächsten Supermarkt oder Hofladen.
Katzen sind keine "Allesesser" wie wir Menschen, sie brauchen für eine gesunde Ernährung im Grunde nur Fleisch. Die Samtpfoten sind aber neugierig auf neue Geschmäcker und Konsistenzen (neophil). Daher passiert es gerne einmal, dass sie Blaubeeren aus der Küche naschen. Aber dürfen Katzen Blaubeeren essen?
Blaubeere und Katze: Sind die Früchte erlaubt?
Diese Frage lässt sich ganz klar beantworten: Ja, Katzen dürfen Blaubeeren essen. Die Blaubeere ist für die Katze nicht giftig. Im Gegenteil, sie hat sogar einige positive Eigenschaften, die auch für den reinen Fleischfresser Katze sehr nützlich sind.
Trotzdem sollten die Halter von Stubentigern aufpassen, dass diese keine Massen an Blaubeeren fressen. Der darin enthaltene Fruchtzucker und die vielen Ballaststoffe können zu Magen-Darm-Problemen mit Durchfall führen, wenn die Katze zu viele Blaubeeren isst.
Als Snack oder als kleine Ergänzung zum täglichen Futter sind Blaubeeren jedoch gut für Katzen. Wenn Ihre Mieze den Geschmack der Blaubeere denn mag. Die Süße wird die Samtpfote nicht überzeugen, denn sie kann diese nicht schmecken.
Positive Eigenschaften der Blaubeere für die Katze
Auch wenn der Stubentiger alles relevanten Nährstoffe aus dem Fleisch bezieht, aus dem seine Mahlzeiten bestehen sollten, hat die Blaubeere dennoch einige entscheidende Vorteile für die Katze.
Blaubeere und Katze: Viel Wasser und wenig Kohlehydrate
Katzen sind häufig kleine Wasserverweigerer. Die Blaubeere ist dann ein Geheimtipp, um die Katze bei der Wasseraufnahme etwas zu unterstützen. Zudem ist nur sehr wenig Zucker in den Beeren enthalten. Das sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Genuss nicht zu hoch ansteigt. Trotzdem sollten Katzen mit Diabetes auf die Beeren lieber verzichten.
Blaubeeren und Katzen: Viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien
Die in der Blaubeeren vorkommenden Ballaststoffe helfen der Katze in Bezug auf eine optimale Verdauung. Gerade dann, wenn sie gelegentlich Probleme damit hat.
Die Vitamine C und K, die reichlich in der Blaubeere vorkommen, haben für Ihre Katze ebenfalls eine Reihe von Vorteilen. So hilft Vitamin C dem Immunsystem Ihrer Samtpfote und sorgt für gesunde Haut. Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit.
Mineralien wie Mangan und Zink helfen Ihrer Katze, bei der Regulierung des Stoffwechsels.
Blaubeeren und Katze: Antioxidantien
Zur Vorbeugung von Krebs und zum Schutz vor Herzkrankheiten sind Antioxidantien das beste natürliche Mittel. Die Blaubeere enthält eine Menge davon und kann Ihrer Katze insofern sehr nützlich sein. Zudem wurde nachgewiesen, dass Blaubeerextrakt eine Wirkung gegen Harnwegsinfektionen bei der Katze hat. Der Blaubeerextrakt enthält besonders viele Antioxidantien.
So füttern Sie Ihrer Katze Blaubeeren
Blaubeeren sind für Ihre Katze also ein durchaus gesunder Snack. Geben Sie ihr aber dennoch keine riesigen Mengen davon. Zwei bis drei Mal die Woche zwei bis vier (je nachdem wie groß die Katze ist) Blaubeeren sind genau richtig.
Jungen Katzen sollten jedoch noch keine Blaubeeren bekommen. Ihr Magen-Darm-Trakt reagiert häufig etwas über. Wenn Ihre Katze nach dem Verzehr von Blaubeeren Magen- oder Darmprobleme bekommen sollte, verzichten lieber künftig darauf, sie Ihrer Samtpfote zu geben.
Wer seinem Kätzchen Blaubeeren füttern möchte, geht am besten wie folgt vor:
- Früchte waschen (Schmutz und Pestizide haben nichts in Ihrer Katze zu suchen)
- Aufschneiden, damit SIe sehen, ob die Blaubeere gut sind, und um sie interessanter für die Katze zu machen
- Blaubeeren zu pürieren kann eine gute Idee sein. So lassen sie sich besonders gut unter das Futter Ihrer Katze mischen
- Highlight im Sommer: gefrorene Blaubeeren
Dürfen Katzen Blaubeeren essen: Das Fazit
Ja, Katzen dürfen die kleinen Beeren essen. Betrachten Sie die Blaubeeren aber eher als Snack oder gesunde Ergänzung beim Barfen.
Füttern Sie Ihrer Katze also nur gelegentlich zwei oder drei Blaubeeren. Dies reicht bereits aus, um die beschriebenen positiven Effekte zu haben. Blaubeeren helfen Ihrer Katze bei der Verdauung, bei Harnwegsinfektionen und sind nützlich zur Vorbeugung von Krebs und Herzkrankheiten.
Die Blaubeere ist darüber hinaus auch für den Katzenhalter sehr gesund. Also warum nicht das nächste Mal zusammen mit der Katze Blaubeeren naschen!