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Dürfen Hunde Walnüsse essen?
© Epure Sorina / Shutterstock

Dürfen Hunde Walnüsse essen?

von Carina Petermann

am aktualisiert

Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren und damit sehr gesund. Aber sind sie das auch für unsere Hunde?

Walnüsse sind ein echter Hit unter den Sofa-Snacks. Und wer kennt es nicht? Kaum liegt man selbst auf der Couch und nascht, schauen einen die treuen Augen des Vierbeiners bettelnd an. 

Doch dürfen Hunde Walnüsse essen? Oder ist die Nuss für Hunde gefährlich? Diese und weitere Fragen klären wir in diesem Artikel.

Dürfen Hunde Walnüsse essen: Ja oder nein?

Walnüsse, wie alle anderen Nüsse, enthalten viele ungesättigte Fettsäuren. Diese wirken sich positiv auf den Stoffwechsel, die Zellmembran und das gesamte Herz-Kreislauf-System aus. Auch lindern sie Entzündungen. Darüber hinaus enthalten Walnüsse einen hohen Anteil an Vitamin C. Das stärkt das Immunsystem des Hundes und damit seine Abwehrkräfte.

Dürfen Hunde Walnüsse essen?
Dürfen Hunde Walnüsse essen? Ja aber bitte nur in kleinen Mengen! © Jakub Tabisz / Shutterstock

Die Frage, ob Hunde Walnüsse essen dürfen lässt sich nicht klar mit ja oder nein beantworten. An sich ist die Nuss gesund und in kleinen Mengen, also mal eine Nuss, kann das Füttern unbedenklich sein. Aber: Unter der Schale oder dem Häutchen um die Nuss kann ein für Hunde gefährliches Gift sitzen. Darum raten viele Experten davon ab, Walnüsse an Hunde zu verfüttern.

Sind Walnüsse giftig für Hunde?

Walnüsse wachsen an Bäumen in Form von runden, grünen Früchten. Diese grüne Schale ist nach dem Trocknen braun und hart und damit das, was wir kennen zum Knacken der Walnuss.

Hunde dürfen auf keinen Fall Walnüsse essen, die sich noch im frischen, grünen Zustand befinden. Verzehrt der Hund zu viel davon, können die Auswirkungen tödlich sein, denn es befindet sich in manchen Fällen Gift zwischen der Schale und der Nuss.

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Hund und Walnuss: Vergiftungsgefahr durch Schale

In und unter der grünen Schale kann sich das Gift Roquefortin bilden. Dabei handelt es sich um das Gift eines speziellen Schimmelpilz. Er ist für das Auge unsichtbar – und für den Hund hoch toxisch. Binnen weniger Minuten kommt es zu Störungen des Bewegungsapparates. Der Hund stolpert, taumelt und stürzt.

Hinzu kommen Symptome wie Erbrechen und Durchfall. Auch eine Berührungsempfindlichkeit tritt auf, häufig in Begleitung von Zuckungen und Zittern. Das kann sich bis hin zu epilepsieähnlichen Anfällen steigern.

Abhängig von der Dosis des Gifts endet der Verlauf unter Umständen tödlich. Halter müssen unbedingt sofort handeln und einen Tierarzt aufsuchen!

Hund hat Walnuss gefressen: Was tun?

Zuerst einmal ist es wichtig den Hund zu beobachten und zu schauen wie viel er von den Walnüssen, ganz gleich in welcher Form, gefressen hat. Bleibt der Hund symptomfrei, ist alles gut gegangen und die Walnüsse sollten gut verschlossen weggeräumt werden.

Besteht Unsicherheit darin, wie viel der Hund gefressen hat oder zeigen sich erste Vergiftungssymptome wie Bauchschmerzen und Co., heißt es schnellstens zum Tierarzt fahren. Er weiß, was zu tun ist.

Walnüsse und Hunde: Weitere Nachteile?

Auch, wenn der Hund die Walnüsse verträgt und Halter penibel darauf achten Schale, Häutchen und Nuss zu trennen, gibt es weitere Aspekte, warum Hunde lieber auf Walnüsse verzichten sollten:

  •  Hoher Fettgehalt: Walnüsse haben einen sehr hohen Fettgehalt, was bei Hunden nicht nur zu Übergewicht führen kann, sondern auch zu Verdauungsproblemen wie Durchfall, Erbrechen und, bei häufigerem Verzehr, sogar zu einer Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) führen kann.
  • Erstickungs- und Darmverschlussgefahr: Walnüsse, besonders auch, wenn sie noch die Schale drum haben, sind relativ groß und hart, was bei kleineren Hunden ein Risiko für Erstickung oder Darmverschluss darstellt, vor allem, wenn die Nuss nicht ausreichend gekaut wird.

Walnüsse für Hunde: Unsere Empfehlung

Auf Nummer sicher gehen Halter, indem sie auf Walnüsse für ihren Hund komplett verzichten. Möchte man dem Liebling etwas Gutes tun und ihm Nüsse geben, dann sind Haselnüsse, Cashews und frische Pistazien besser geeignet. Aber auch hier nicht vergessen: Alles in Maßen. Nüsse sind reich an Fett und zu viel ist für Hunde einfach nicht gesundheitsförderlich.

Vielleicht snacken Hundehalter auch lieber Möhren oder anderes gesundes Gemüse gemeinsam mit dem Liebling und behalten die Walnüsse lieber ganz für sich, damit der Hund gesund und zufrieden bleibt.

 

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