Bayern: Aktivitäten mit Hund nach Reiseziel und Reisezeit
Zu jeder Jahreszeit erstrahlt Bayern in seiner ganz eigenen Schönheit. Im Sommer erblüht das Alpen-Edelweiss und kleine Bächlein geben die perfekte Erfrischung für Zwei- und Vierbeiner. Wandern, Spazieren oder Joggen in Wäldern oder in den Bergen mit wanderfreudigen Vierbeinern ist im Herbst oder Frühling angenehm, da die Temperaturen mild sind. Im Winter lockt Bayern vor allem viele Ski- und Snowboard-Fans an. Hunden, denen Kälte nichts ausmacht, können fernab der Pisten zusammen mit ihren Menschen den winterlichen Charme Bayerns bestaunen.
Strandurlaub: Hundestrände Bayern
Auch wenn viele mit Bayern Berge assoziieren: Strandfeeling kommt in dem Alpen-Bundesland durchaus auf. Besonders an wärmeren Tagen ist Erfrischung nicht nur für uns Menschen angesagt. Und was gibt es Schöneres als einen entspannten Tag am See mit Vierbeiner?
Der Chiemsee
An dem wunderschönen Chiemsee in Oberbayern genießen Hund und Mensch unvergessliche Urlaubstage. Kristallblaues Wasser und ein atemberaubendes Alpen-Panorama lassen keine Wünsche mehr offen. Es ist der größte See Bayerns und ermöglicht Hunden an mehreren ausgewiesenen Strandabschnitten einen unvergesslichen Tag.
Der Chiemsee lockt mit seinen Hundestränden auch vierbeinige Besucher an© Shutterstock
Das fränkische Seenland
Auch das fränkische Seenland heißt Vierbeiner an seinen Hundestränden herzlich willkommen. Dazu gehört der Hundestrand am Altmühlsee. Dabei handelt es sich um einen Stausee, der 44 Kilometer von Nürnberg entfernt liegt. Neben einem kleinen Hundeabschnitt (20 Meter) verfügt der Hundestrand Altmühlsee auch eine Liegewiese und einen kleinen Agility-Parcours. Auch am Kleinen Brombachsee gibt es einen separaten Abschnitt für Fellnasen. Auf der Badehalbinsel Absberg finden Urlauber mit Hund ebenfalls einen Agility-Park, wo sich ihr Hund nach Belieben austoben kann.
Städtetrip: Hundefreundliche Städte in Bayern
Es gibt eine Stadt, die deutschlandweit als sehr hundefreundlich bekannt ist: Augsburg. Während in vielen Städten eine generelle Leinenpflicht besteht, gibt es in Augsburg einen entgegengesetzten Trend. In der bayrischen Stadt können sich Hunde vorwiegend auf allen Plätzen und in Grünanlagen frei bewegen, bis auf drei Ausnahmen: Autobahnsee, Kuhsee und am Hettenbachufer.
Die Stadt punktet mit einem hohen Waldanteil. Über ein Fünftel von Augsburg ist Waldgebiet. Doch damit nicht genug: In öffentlichen Verkehrsmitteln fahren brave Vierbeiner ohne Maulkorb und kostenlos mit.
Wichtig: Nur abrufbare Hunde, die verträglich mit anderen Artgenossen sind, können ohne Leine Gassi gehen. Vorsicht gilt in den Wäldern: Fellnasen mit einem starken Jagdtrieb sollten auf Rücksicht der Wildtiere ebenfalls an der Leine gehalten werden. Doch alles in allem kann gesagt werden: Wer auf der Suche nach einer hundefreundlichen Stadt in Deutschland ist, wird in Augsburg fündig!
Das schöne Augsburg gehört zu den hundefreundlichsten Städten Deutschlands© Shutterstock
Campingurlaub mit Hund in Bayern
Egal ob im Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil: In Bayern finden Urlauber perfekte Voraussetzungen für einen Campingurlaub mit Hund. In dem Bundesland gibt es viele Camping-Anlagen, die hundefreundlich sind. Besonders empfehlenswert ist ein Campingplatz nahe eines Badesees, wo Hunde schwimmen dürfen. Natürlich nur, wenn Wasser das Element des Vierbeiners ist. Ansonsten gibt es die Alternative, in einem schönen Waldgebiet oder nahe der Alpen zu campen. Mitten in der Natur können Urlauber auftanken und dem Alltag entfliehen.
Bayern: Hundefreundliche Unterkünfte
Besonders hundefreundliche Unterkünfte zeichnen sich durch Hundeservices, wie einen Dogsitter, Hundeduschen und Hundezubehör, wie Spielzeug und Futternäpfe aus. Auch wichtig für die Wahl der Unterkunft ist die Lage. Vor der Buchung, recherchieren Urlauber mit Hund am besten, ob es in der Gegend Badeseen mit Hundestränden gibt. Auch nahegelegene Wanderrouten, wo ein Hund sich ohne Leine frei bewegen kann, sind ein Highlight eines jeden Urlaubes.
Hotels
Gemütlich in einem hundefreundlichen Hotel Urlaub machen? Kein Problem, in Bayern gibt es viele Hotels, wo Fellnasen zu 100 % willkommen sind. Mitten im Bayrischen Wald begrüßt das Landhotel Sportalm seine Gäste. Es punktet mit vielen Hunde-Extras, wie Agility-Workshops, Hundebetten und einem nahegelegenen Badesee, wo Vierbeiner schwimmen dürfen. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist außerdem ein wahres Naturparadies.
Mit Natur pur lockt der Kleine Arbersee im Bayerischen Wald© Shutterstock
Das Seehotel Moldan ist ein echtes Hundehotel. Es bietet neben einem 10.000 m² großen eingezäunten Garten auch einen Pool direkt am Haus für Vierbeiner an. Ins Restaurant dürfen die Vierbeiner ebenfalls mit und Gesellschaft leisten.
Ferienhäuser und Wohnungen
Nicht jeder Hund und Urlauber mag den Trubel in einem Hotel. Wer lieber für sich alleine bleibt, findet in geräumigen Ferienwohnungen und Ferienhäusern Erholung. Wenn tagsüber viel wandern auf dem Programm steht, reicht auch eine Ferienwohnung mit Hund völlig aus. Bei hundefreundlichen Unterkünften ist häufig ein eingezäunter Garten für die Fellnase vorhanden. So kann der Vierbeiner je nach Lust und Laune entspannen oder sich austoben.
Preise
Ein Camping-Stellplatz kostet für einen Erwachsenen circa 10 € pro Tag. Bei manchen Camping-Resorts fällt pro Fellnase eine zusätzliche Gebühr an. Ein günstiges Hotel, welches Hunde willkommen heißt, gibt es schon ab circa 50 € die Nacht. Möchten Urlauber eine luxuriöse Ausstattung, sind sie ab 100 € dabei. Eine Ferienwohnung, beispielsweise im schönen Allgäu, schlägt mit circa 70 € am Tag zu Buche. Je nach Größe und Ausstattung gibt es aber auch günstigere Ferienwohnungen ab 40 €. In einem großen Ferienhaus mit zwei Etagen, beispielsweise im Bayrischen Wald, verbringen Urlauber eine Woche in der Nebensaison ab 250 €.
Allgemeine Informationen
Tipps zur Anreise:
Es bietet sich an, nach Bayern mit dem Auto oder mit der Bahn zu fahren. In Fernreisebussen wie Flixbus ist die Mitnahme von Hunden untersagt. Ein Flug ist zwar kurz, doch lohnt sich der Stress für Vier- und Zweibeiner kaum und nur ausgewählte Fluggesellschaften erlauben Hunde mit an Bord.
- Mit dem Auto: Bayern ist das größte Bundesland Deutschlands. Deshalb variiert die Dauer der Autofahrt von Stadt zu Stadt. Während Urlauber von Dortmund aus nach München mindestens sechs Stunden einplanen, dauert es nach Aschaffenburg nur knappe drei Stunden.
- Mit der Bahn: Es gibt schnelle Verbindungen mit der Bahn. Zum Beispiel ist die Strecke Berlin-München in fünf Stunden kürzer als mit dem Auto. Generell dürfen Vierbeiner mit der Bahn fahren. Es gibt nur einiges zu beachten: Kleine Hunde können kostenlos in einer Transportbox auf Reisen gehen. Eine Gebühr fällt bei mittelgroßen und großen Vierbeinern an. Hier muss der Hund während der Fahrt an der Leine bleiben und zusätzlich einen Maulkorb tragen.
Im Winter bringt die Bahn Urlauber direkt ins Schneeparadies Garmisch-Partenkirchen© Shutterstock
Tipps zur Einreise:
Hier gibt es nicht viel zu beachten, außer einen wichtigen gesundheitlichen Aspekt. Leider gilt das Bundesland Bayern als „Zeckenparadies“. Daher ist es wichtig, dass Hundehalter ihre Vierbeiner vor den gefährlichen Blutsaugern schützen. Nach einem ausgedehnten Waldspaziergang oder auch bei einer kleinen Gassi-Runde im Grünen kann sich schnell eine Zecke im Fell verfangen.
Grundsätzlich schadet es nie, den EU-Heimtierausweis bzw. den Impfpass im Gepäck zu haben.
Bundesland-Infos:
Der Freistaat Bayern hat keine einheitliche Leinen- und Maulkorbpflicht – jede Gemeinde entscheidet selbst. Das macht es für Urlauber in Bayern etwas unübersichtlich. In München beispielsweise gilt: In einigen städtischen Grünanlagen, wie zum Beispiel im Westpark, ist eine Leinenpflicht für alle Hunde an den grünen Pollern zu erkennen. Große Hunde ab 50 cm Schulterhöhe und sogenannte „Listenhunde“ müssen zudem an vielen Orten mit Leine unterwegs sein. In der Innenstadt, in Fußgänger-Zonen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln beispielsweise, riskieren Urlauber ein Bußgeld, wenn sie sich nicht daran halten.
Geht es zum Urlaub in eine andere Region, fragen Hundehalter am besten bei der Gemeinde nach den Regeln. So kann Ärger im Urlaub erspart bleiben und die Urlaubskasse bleibt bei einer Kontrolle verschont.