Kaum ein öffentlicher Auftritt der britischen Monarchin ging ohne sie vonstatten: ihre zahlreichen Hunde. Für die royale Hundefreundin gehörten die munteren Fellnasen einfach zu ihrem Leben dazu. Fast ihr komplettes Leben lang war Queen Elizabeth II. von Hunden umgeben. Eine Existenz ohne Hunde? Für sie definitiv nicht vorstellbar!
Die bevorzugte Hunderasse der Queen waren Welsh Corgi Pembroke. Die Tiere kommen ursprünglich aus Wales in Großbritannien und werden nur knapp 30 Zentimeter hoch. Aber auch die Dorgis hatten es der Monarchin angetan. Beide gehören zu den kleinen Hunderassen und sind ausgesprochen wachsam und treu. Warum die Königin die agilen Vierbeiner seit ihrem 18. Lebensjahr innig liebte, lesen Sie jetzt
Die Hunde der Queen: Ihre Corgis und Dorgis
Mehr als 30 Dorgis und Corgis hat die Queen im Laufe ihres Lebens besessen. Lady Diana soll die Tiere einen sich bewegenden Teppich genannt haben, weil die Vierbeiner immer vor der Monarchin herumwuselten.
Der Unterschied der beiden Rassen in aller Kürze: Corgis sind Rassehunde, die gerne bellen. Sie haben kurze Beine und fuchsähnliche Merkmale. Ein Dorgi ist ein Mischling. Er ist eine Kreuzung zwischen einem Dackel und einem Corgi.
Hunde waren im englischen Königshaus schon immer gerne gesehen. Es gibt ein umfassendes Buch mit großartigen Bildern der Hunde der Queen und anderer königlicher Familienmitglieder. Übrigens:
- Der Lieblingshund von Queen Victoria war „Boy“, ein Dackel.
- William und Kate haben sich für einen Cocker Spaniel entschieden und ihn Lupo getauft.
- Bei Harry und Meghan leben gleich zwei Hunde: Ein Beagle und ein Labrador.
Namen der Hunde der Queen
Die Namen der Lieblingshunderasse der Queen waren meist kurz und bündig. Dennoch bewies die Monarchin viel Kreativität. Hier eine Auswahl der Hundenamen:
- Dookie – das war der erste Corgi der Queen
- Whisky
- Sherry
- Cider
- Berry
- Sugar
- Honey
- Candy (Dorgi)
- Emma
- Monty
- Heather
- Gryffindor
- Harris
- Brandy
- Swift
- Vulcan (Dorgi)
- Phoenix
Whisper, ihr vorerst letzter Corgi, starb im Alter von 12 Jahren im Oktober 2018.
Ein Jahr später wurde bekannt, dass die Queen einen emotionalen Brief nach dem Tod des Hundes geschrieben hat.
Stammbaum der Corgis der Queen
Zum Tod der britischen Monarchin hat die BBC einen spannenden Stammbaum der Corgi-Hunde von Elisabeth II. veröffentlicht. Bei Willow handelt es sich um den Hund, der als letztes von Susan abstammt, die die Queen zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt bekommen hat.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass nicht alle Hunde der königlichen Familie hier abgebildet sind.
Royales Hundeleben: Queen verwöhnte ihre Corgis
Rosinenbrötchen zum Frühstück
Die Hunde der Queen wurden stets verwöhnt. Jeder Tierarzt würde es verbieten, doch die englische Queen setzte ihren Willen durch. Sie gönnte den Corgis Rosinenbrötchen mit Sahne und Erdbeermarmelade – und die Hunde liebten diese ungesunde und unvernünftige Leckerei. Selbstverständlich wurden sie auf einem Silbertablett serviert.
Bei Tisch ließ die Queen gerne einmal Essensreste Richtung Hund verschwinden. Bekommt ein Corgi einmal etwas vom Tisch, wird es nicht leicht, ihm das Betteln wieder abzugewöhnen.
Royal-Expertin Penny Junor, schreibt in ihrem Buch "All The Queen's Corgis":
Staatsbesuche
Da Corgis viel Auslauf benötigen, nahm Elizabeth sie ab und zu sogar mit auf Staatsbesuche im Ausland.
Hunde der Queen: Bilder gingen um die Welt
Die Queen ohne Corgis oder irgendwelche anderen Hunde – das ist für die Boulevardpresse fast undenkbar. Ein Corgi der Queen ist Anfang 2018 verstorben. Willow, eine Corgi-Dame, hatte Krebs und musste aus diesem Grund eingeschläfert werden.
Queen Corgis in Serien und Filmen
Die Corgis sind auch in der erfolgreichen Netflix-Serie The Crown zu sehen:
Darüber hinaus widmet sich 2019 ein Zeichentrickfilm den „Royal Corgi“:
Der private Corgi-Friedhof der Queen
Die britische Monarchin hatte einen Corgi-Friedhof in Sandringham, wo verstorbene Hunde bereits seit 1887 begraben wurden, als noch Queen Victoria auf dem Thron saß.
Wie Mail Online berichtet begrub Königin Victoria hier ihren Collie namens Noble als Allererste. Königin Elisabeth folgte dieser Tradition und brachte 1965 ihre geliebte Hündin namens Sugar unter die Erde. Auf ihrem Grabstein steht geschrieben, dass Sugar stets eine treue Gefährtin der Königin war.
Außerdem kursieren im Netz Fotos vom Grabstein von Hündin Heather, der Ur-Ur-Enkelin von Susan.
Es ist allerdings unbekannt, ob alle Hunde hier ihre letzte Ruhe fanden.
Corgis am Sarg der verstorbenen Queen
Zu einer rührenden Szene kam es am 11. September, drei Tage nach dem Tod der Queen, in Edinburgh in Schottland. Ein Familienvater brachte seine drei Corgis mit in die Stadt, als der Wagen mit dem Sarg der verstorbenen Königin durch Straßen fuhr (Wamiz berichtete).
Die Hunde der Queen: Die letzten Jahre
Nachdem Ende 2020 einer der letzten beide Dorgis der Queen, Vulcan, verstarb, wachte nur noch Dorgi Candy über das Schloss Windsor. Eine Situation, die sich im März 2021 änderte: Dann bekam die Queen zwei neue Welpen geschenkt.
Einen Dackel-Corgi-Mischling namens Fergus, benannt nach ihrem Onkel Fergus Bowes-Lyon, der 1915 verstarb. Und einen kleinen Corgi namens Muick. Er trägt den Namen eines der Lieblingsorte der Queen auf ihrem schottischen Anwesen Balmoral, Loch Muick.
Zum Zeitpunkt ihres Todes am 8. September 2022 war die Königin Frauchen von insgesamt drei Hunden: zwei Corgis und einem Dorgi.
Was wird aus den Hunden der Queen nach dem Tod?
Wie wenige Tage nach dem Tod der Queen bekannt wurde, werden sich Prinz Andrew und Sarah Ferguson in Zukunft um die zwei verbliebenen Hunde kümmern (Wamiz berichtete).
Mitte Oktober postete Sarah Ferguson Fotos mit den Corgis. Es scheint den Vierbeinern gut zu gehen.