Lhasa Apso
Anderer Name: Tibetischer Löwenhund
Der Lhasa Apso ist ein Gesellschafts- und Begleithund kleiner Größe, der sich aufgrund seiner Sensibilität, seiner soliden Verfassung und seines guten Charakters gut als Haus- und Schoßhund eignet und den Profilen vieler Hundehalter entspricht. Seine joviale und verspielte Art macht den tibetischen Löwenhund zum idealen Spielgefährten für Kinder, während er mit seinem ruhigen Wesen durchaus auch als Begleithund für ältere Menschen in Frage kommt.
Lebenserwartung |
Die Rasse Lhasa Apso hat eine Lebenserwartung zwischen 14 und 18 Jahren |
Charakter |
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Statur |
Klein
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Größe (ausgewachen) |
Weibchen
Zwischen 18 und 28 cm
Männchen
Zwischen 20 und 30 cm
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Gewicht |
Weibchen
Zwischen 4 und 6 kg
Männchen
Zwischen 5 und 7 kg
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Fellfarbe
Das Haarkleid des Lhasa Apso ist goldfarben, sandfarben, honigfarben, gräulich, schiefergrau, schwarz gestromt, weiß oder braun. Alle Farben sind gleichermaßen erlaubt. Der Lhasa Apso kann aber auch mehrfarbig sein (mehrere dieser Farben gleichzeitig haben). |
Schwarz Weiß Braun Blau Sandfarben |
Felltyp
Das Deckhaar des Lhasa Apso ist lang. Die Behaarung des Lhasa Apso ist doppelt. Sein Deckhaar ist lang, dicht, schwer und hart, weder wollig noch seidig, soll gerade fallen und nicht lockig sein. Seine Unterwolle ist dicht, weich und mittelmäßig ausgebildet. Ihr verdankt er seine Robustheit. |
Lang Hart |
Augenfarbe
Der Lhasa Apso hat dunkle Augen. |
Braun
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Kaufpreis |
Die Rasse Lhasa Apso kostet zwischen 900€ und 1200€ |
In Tibet ist der Lhasa Apso in großer Höhe beheimatet und an raue klimatische Bedingungen gewöhnt. Diesen Ursprüngen verdankt er seine robuste Gesundheit sowie sein an extreme Wetterbedingungen angepasstes langes dichtes Fellkleid. Es schützt ihn im Winter gegen die Unbilden des Winters und im Sommer gegen Wind, Staub und grelle Sonne, insbesondere die von seiner langen Stirnbehaarung geschützten Augen.
Weitere Details zur Rasse Lhasa Apso
Ursprünge und Geschichte der Rasse Lhasa Apso
Der Lhasa Apso ist ein aus Tibet stammender kleiner Hund einer sehr alten Rasse, die sich dort in den buddhistischen Klöstern und Dörfern entwickelt hat. Seinen Namen verdankt er der tibetischen Hauptstadt Lhasa und den im Tibet lebenden zottigen Bergziegen. Er kam erst Anfang des 20. Jahrhunderts nach England und erfreute sich dort gleich großer Beliebtheit, wurde jedoch zunächst noch mit anderen zotteligen asiatischen Hunden verwechselt, wie dem Tibet Terrier und dem Tibet Spaniel, mit denen er näher verwandt ist. Die Chinesen betrachteten ihn als Geschenk für Ehrengäste und Glücksbringer. Und als glücksbringender chinesischer Hund wurde er auch bezeichnet, als er nach Europa kam. 1933 wurde in Großbritannien der erste Lhasa Apso Rasseclub gegründet. Damals wurde er noch als Tibet-Terrier bezeichnet. 1955 hat ihn der American Kennel Club dann aus der Gruppe der Arbeitshunde genommen und ihn definitiv den Gesellschaft- und Begleithunden zugeordnet.
FCI-Gruppe und Sektion der Rasse Lhasa Apso
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Gruppe 9 - Gesellschafts und Begleithunde
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Sektion 5 : Tibetanische Hunderassen
Merkmale der Rasse Lhasa Apso
Lhasa Apso: Temperament
Erziehung der Rasse Lhasa Apso
Der sensible, intelligente und zeitweilig ein wenig zerstreute, aus Tibet stammende Kleinhund will erzogen und geführt sein. Damit er keine schlechten Angewohnheiten annimmt, müssen ihm die grundlegenden Verhaltensmaßregeln von klein auf beigebracht werden.
Tatsächlich wird kleinen Hunden oft viel durchgelassen. Doch auch sie brauchen, ganz wie ihre großen Vettern, eine konsequente und unmissverständliche Erziehung.
Mit dem Lernen kann frühzeitig begonnen werden, am besten in Form von kurzen und oft wiederholten Lerneinheiten, dann begreift der lernwillige Lhasa Apso schnell, was von ihm erwartet wird. Mit Konstanz und Kohärenz ist bei diesem zeitweilig eigenwilligen Hund am meisten zu erreichen.
Lebensstil der Rasse Lhasa Apso
Verträglichkeit der Rasse Lhasa Apso
Lhasa Apso: Preis
Der Preis eines Lhasa Apso hängt von seinem Alter, seiner Herkunft und seinem Geschlecht ab. Für ein Exemplar mit Zuchtbucheintrag muss im Durchschnitt mit 900 € gerechnet werden. Für die wertvollsten Abstammungslinien kann bis zu 1.200 € verlangt werden.
Dazu kommen monatliche Haltungs- und Pflegekosten von durchschnittlich 30 € für eine vollwertige Ernährung und eventuell anfallende Tierarzt- und Hundesalonkosten (Wurmkuren, Impfungen, Trimmen, usw.).
Haarausfall der Rasse Lhasa Apso
Mittelmäßig
Der Lhasa Apso haart nur mäßig, außer zu den jahreszeitlich bedingten Fellwechseln im Frühling und im Herbst. Dann muss er häufiger gebürstet werden, um totes Haar und abgestoßene Unterwolle zu entfernen.
Pflege des Lhasa Apsos
Das üppige Haarkleid des kleinen tibetischen Hundes erfordert einen gewissen Pflegeaufwand. Um sauber zu bleiben muss es regelmäßig gekämmt und gebürstet und auch entwirrt und entknotet werden. Auch sollte der Lhasa Apso in der Regel einmal pro Monat gebadet werden.
Zur Erhaltung der Schönheit und Gesundheit seines langen Fells ist tägliches Bürsten unentbehrlich. Dazu sollte sein Fell mindestens ein- bis zweimal pro Woche ausgiebig gekämmt werden. Auf jeden Fall sollten nach jedem Spaziergang Verfransungen und Verfilzungen entwirrt werden. Aus praktischen Gründen kann er auch zweimal pro Jahr getrimmt werden.
Seine hängenden Ohren brauchen besondere Aufmerksamkeit, müssen sauber gehalten und regelmäßig auf Entzündungen und Milbenbefall untersucht werden.
Lhasa Apso: Krankheiten und Lebenserwartung
Der Lhasa Apso hat eine Lebenserwartung von durchschnittlich 16 Jahren.
Der Lhasa Apso ist ein robuster Hund, dem aufgrund seines dichten Haarkleids selbst die tiefsten Temperaturen nichts ausmachen. Zudem hat er eine hohe Lebenserwartung.
Aufgrund seiner guten körperlichen Verfassung kommt der Lhasa Apso auch mit Hitze gut zurecht. Nur sollte darauf geachtet werden, dass er immer frisches Wasser zu seiner Verfügung hat und auch ein kühles schattiges Plätzchen zum Ausruhen.
Sein dichtes warmes Fellkleid schützt ihn zwar vor Unwetter und Kälte, doch sollte er in den kalten Wintermonaten dennoch vorzugsweise im Innenbereich gehalten werden.
Der Lhasa Apso nimmt rasch zu, wenn er Reste vom Tisch und zu viel Leckereien zwischen seinen Mahlzeiten bekommt. Daher sind solche kulinarischen Freizügigkeiten seiner Gesundheit halber lieber zu vermeiden. Wenn er sich auch einer robusten Verfassung erfreut, bleibt er in dieser Hinsicht doch empfindlich.
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