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Mann mit Hund im Wald

Der Wald ist nun ihr Zuhause

© Jaromir Chalabala / Shutterstock

Keine andere Wahl: Mann aus Düsseldorf zieht mit seiner Hündin in den Wald!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Seit mehreren Monaten muss Marcel mit Lila in einem kleinen Zelt kampieren. Er wünscht sich nichts sehnlicher als ein richtiges Dach über dem Kopf. Für beide.

Ein kleines Iglu-Zelt in einem kleinen Waldstück bei Monheim ist alles, was dem arbeitslosen Staplerfahrer Marcel (47) noch geblieben ist. Darin liegen zwei Matratzen und Decken – für ihn und seine geliebte Hündin Lila. Grablichter spenden notdürftig etwas Wärme.

Wegen dem Mischling, der wegen einer Verletzung auf einen Hunde-Rolli angewiesen ist, sitzt Marcel auf der Straße. „Ich habe keine neue Bleibe gefunden, weil in Lila ein Listenhund steckt. Darauf lässt sich kein Vermieter ein. Auch in der Notunterkunft durften wir nicht schlafen. Deshalb lebten wir erst am Rhein, aber hier ist es jetzt sicherer“, erklärt er BILD.de gegenüber.

Im August 2022 ist der 47-Jährige aus seiner Wohnung geworfen worden, seit Dezember lebt er nun gemeinsam mit Lila in seinem kleinen Zelt im Wald. Der Tagesablauf der beiden ist immer gleich: „Eine nette Frau bringt uns jeden Morgen Frühstück, dann gehen wir gemeinsam Gassi.“ Um zu duschen, geht Marcel einmal in der Woche zu seinem Bruder.

 

Wer gibt ihnen eine neue Bleibe?

Listenhunde gelten als gefährlich, doch Lila tut keiner Fliege was zuleide. Die Hündin ist nach einem Kreuzbandriss und einer Verletzung an der Wirbelsäule auf einen Rolli angewiesen. Die Kosten für die OP sind einfach nicht drin. Und auch das Geld für den Hunde-Rolli konnte der Arbeitslose von seiner Sozialhilfe (502 Euro) nicht komplett aufbringen, der sagt: „Ich gebe sowieso schon fast meine ganze Sozialhilfe für Lila aus.“ Die Tierärztin hat den Rest beigesteuert.

Marcels größter Wunsch ist nun, ein gemeinsames Zuhause für sich und Lila zu finden. Denn dann kann er auch wieder arbeiten gehen. Ein Jobangebot hatte er bereits, „aber meine Lila kann ich ja nicht allein im Wald lassen …“

Listenhunde in deutschen Bundesländern

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2 Kommentare

  • Karmasfrauchen
    Karmasfrauchen
    Hallo, ich wohne auch in Düsseldorf, habe nach Trennung aktuell ein Zimmer frei, möchte dieses vermieten an jemanden, der zu mir und meiner Hündin passt. Wir haben auch einen Garten, für uns alleine und keine Vorurteile gegenüber Hunderassen. Ganz im Gegenteil. Auch wir sind den Vorurteilen ausgesetzt. Wenn sich unsere Hündinnen mögen, wir miteinander klar kommen und die Chemie passt, und auch Lila mit der Situation hier verträglich ist, möchte ich gerne eine Chance geben. Denn auch wir waren mal ganz unten und froh, dass wir die Chance bekamen, von Menschen ohne Vorurteile gegenüber Rassen. Wenn alles passt und meine Vermieterin (auch Hundemensch, mit Welpe ein OK zum weiteren Listenhund gibt, dann könnte es ein Start ins neue Jahr für alle sein. Meine Hündin ist nicht ganz einfach, habe sie aus der Hölle geholt. Deswegen sind ein paar Macken im Verhalten leider geblieben, aber kann man mit leben. Und nein, sie ist nicht aggressiv! Sie zeigt auch keine Zähne o. ä. Nur vor Freude, wenn ich nach Hause komme. Also einfach mal bitte bei mir melden. dramakarmaterrierin@gmail.com
    Ach ja, lila ist meine Lieblingsfarbe
  • aaron
    aaron
    Hallo. Ich würde den Beitrag gerne in der Gruppe "Tierfreunde kennenlernen" posten. Das ist eine Gruppe von unserem Tierschutzverein "Ein Herz für Fellnasen in Not e.V.". Ich hatte der Beitragserstellerin Stefanie Gräf schon eine PN geschrieben. Wäre schön, wenn ich noch ein paar Infos bekommen würde. Liebe Grüße Diana
  • 2 Kommentare zu 2

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