Labradoodles sind mittlerweile unter vielen Hundefans bekannt. Aber was hat es mit dem Begriff „Huskydoodles“ auf sich?
In den letzten Jahrzehnten haben sich immer mehr Hybridhunde durch die gezielte Kreuzung zweier reinrassiger Hunde etabliert. Der Huskydoodle ist allerdings selbst unter den Mischlingshunden eine seltene Erscheinung.
Was ist ein Huskydoodle?
Mit Huskydoodles sind Hunde gemeint, die aus der Verpaarung eines Siberian Huskys mit einem Pudel hervorgehen. Bei einer Zucht werden aufgrund der vergleichbaren Größe Standardpudel eingesetzt. Huskydoodles gehören somit zur Kategorie der Hybridhunde – auch der Begriff „Designerhund“ ist in diesem Kontext geläufig. Große Hundevereine wie die FCI oder der AKC erkennen den Huskydoodle nicht als eigenständige Hunderasse an.
Es gibt Huskydoodles, die gezielt gezüchtet und zum Verkauf angeboten werden. Diese Entwicklung fand in den USA der späten 1990er-Jahre statt. Auch möglich sind rein zufällige Verpaarungen. Weitere Namen für diesen außergewöhnlichen Vierbeiner sind: Siberpoo, Poosky, Siberian Poodle und Huskypoo.
Halb Husky...
Der Husky gehört offiziell zu den amerikanischen Hunderassen – sein Ursprung liegt jedoch in Sibirien. Dort im hohen Norden wurde der wolfsähnliche Vierbeiner als Schlittenhund und auch als Jagdhund eingesetzt.
In Deutschland sind Huskys beliebte Hunde. Sie finden ein Zuhause bei aktiven Menschen und gelten als kinderlieb. Allerdings ist die Erziehung dieser ursprünglichen Hunde als anspruchsvoll einzustufen.
...halb Pudel
Beim Pudel handelt es sich um einen der intelligentesten Hunderassen der Welt. Doch nicht nur seine kognitiven Fähigkeiten sind erstaunlich. In der Vergangenheit war der Vierbeiner mit dem auffällig gekräuselten Fell als Helfer bei der Jagd tätig.
Pudel gibt es in verschiedenen Varietäten. Somit reicht ihre Widerristhöhe von zierlichen 23 bis hin zu beeindruckenden 62 Zentimetern. Im Vergleich zum Husky ist er deutlich gelehriger und daher auch für Hundeanfänger geeignet.
Aussehen vom Huskydoodle: Größe und Fell
Es liegen keine einheitlichen Größenangaben für Pooskys vor. Wenn der Mix aber aus einem Siberian Husky und einem Standardpudel hervorgeht, dann wird sich seine Widerristhöhe zwischen 50 und 60 Zentimetern einpendeln.
Wie bei den Labradoodles gibt es aber auch Huskypoos, die über mehrere Generationen hinweg kleiner gezüchtet wurden. Huskydoodles aus einer solchen Zucht werden ausgewachsen zwischen 30 und 40 Zentimeter groß.
Die häufigsten Fellfarben von Siberpoos sind Weiß, Schwarz und Grau – auch Kombinationen aus diesen Farben sind möglich. Eher selten sind apricotfarbene oder braune Huskydoodles zu bestaunen. Ein Welpe entwickelt im Erwachsenenalter entweder das dichte Huskyfell mit Unterwolle oder das gekräuselte Pudelfell. Mischformen wie zum Beispiel eine gewellte Mähne sind ebenfalls möglich.
Huskydoodle: Charakter und Temperament
- intelligent
- verträglich
- aktiv
- verspielt
Huskydoodle: Gesundheit
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- erhöhtes Allergierisiko
- Neigung zu Hautproblemen
Im Allgemeinen handelt es sich um einen gesundheitlich robusten Vierbeiner. Die Vermischung der Gene kann sich als vorteilhaft erweisen. Allerdings ist bei Zuchten ohne vorige Tests der Elterntiere ein erhöhtes Risiko einiger Erbkrankheiten gegeben.
Wie alt wird ein Huskydoodle?
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Huskydoodles liegt zwischen 12 und 14 Jahren. Bei kleineren Vertretern (30 bis 40 Zentimetern) ist ein noch höheres Alter wahrscheinlich.
Huskydoodle: Pflege
Beim Huskydoodle müssen Besitzer in Bezug auf die Fellpflege auf alles vorbereitet sein. Es gibt Huskydoodles, die kaum haaren – aber auch das komplette Gegenteil kann der Fall sein! Es ist empfehlenswert, die Fellbeschaffenheit bei jedem einzelnen Hund genau unter die Lupe zu nehmen und die Pflege nach dem Ergebnis auszurichten.
Wie bei allen Hunden auch sollte bei Huskys regelmäßiges Zähneputzen und bei Bedarf das Kürzen der Krallen erfolgen.
Wie erziehe ich einen Huskydoodle?
Eigensinnig oder mit dem Will-to-Please ausgestattet? Das Training eines Huskydoodles kann sich als einfach oder schwierig erweisen. Am besten ist es, von Anfang an großen Wert auf die Erziehung zu legen.
Die Mischlingshunde verstehen schnell, was ihre Besitzer von ihnen möchten. Allerdings kann es vorkommen, dass das Husky-Wesen öfter durchdringt und Kommandos auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragt werden.
Passt ein Huskydoodle zu mir?
Huskydoodles sind gesellige und aktive Vierbeiner. Interessenten sollten also für ihr neues Familienmitglied besonders viel Zeit aufbringen können. Über sportliche Aktivitäten wie Agility, Wanderungen und auch Dog Dance wird sich dieser Hybridhund freuen. Dieser Pudel-Husky-Mix passt sich gut an und kann sowohl auf dem Land als auch in der Stadt leben.
Dank seines freundlichen und verspielten Wesens eignet er sich auch als Familienhund. Huskydoodle Hundehalter müssen sich darauf einstellen, dass ihr Fellpflegeaufwand im Vergleich zu kurzhaarigen Hunderassen höher ist und auch Besuche beim Hundefriseur anfallen können.
Wichtiger Hinweis: Pudel-Mischlinge werden häufig mit dem Merkmal „für Allergiker geeignet“ beworben. Wie bei vielen Pudel-Mischlingen gibt es aber auch beim Huskydoodle keine Garantie auf hypoallergene Eigenschaften.
Huskydoodle Welpen kaufen: Preise und Züchter
Huskydoodle Züchter gibt es vor allem in den USA und in Großbritannien. Doch selbst dort ist dieser Hybridhund derzeit noch selten anzutreffen. Die Preise von US-Züchtern beginnen ab 350 Euro und reichen bis zu 1.600 Euro. Für den deutschsprachigen Raum lassen sich aufgrund der geringen Nachfrage an Huskypoo Welpen keine Aussagen treffen.
Tipp: Fragen Sie in örtlichen Tierheimen oder im Auslandstierschutz nach Pudel-Mischlingen oder Husky-Mischlingen nach. Mit etwas Glück finden Sie dort einen Mixhund, der dem Huskydoodle vom Wesen und Aussehen sehr nahekommt!
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