Katzenjammer im Winter? Dagegen haben wir was – unsere Tipps für Katzen im Winter! Zwar igeln sich Katzen nicht für einen Winterschlaf ein, dennoch bringt die kalte Jahreszeit einige Veränderungen mit sich, die den Alltag unserer Fellnasen beeinflussen. Freigänger sind am meisten betroffen. Doch auch Wohnungskatzen-Halter können von dem ein oder anderen Ratschlag profitieren.
Können Katzen frieren?
Katzen sind echte Sonnenanbeter, das weiß wohl jeder, wie kommen die Samtpfoten also mit kälteren Temperaturen zurecht, geschweige denn, draußen liegt Schnee - ab wann friert eine Katze?
Zunächst einmal dürfen besorgte Katzenhalter beruhigt sein, dank warmem Winterpelz können gesunde Katzen ohne Probleme Temperaturen von bis zu -20°C aushalten.
Ist eine Katze jedoch krank, alt oder noch ganz jung, kann es passieren, dass sie dennoch friert. Woran Sie erkennen, ob Ihrer Katze kalt ist und wie Sie Ihre Mieze vor der Kälte schützen erfahren Sie in unserem Wamiz-Ratgeber zu diesem Thema:
Darf meine Katze im Winter draußen bleiben?
Jungkatzen, Senioren oder kranke Katzen bleiben bei Minus-Temperaturen besser im Haus, denn sie können schnell unterkühlen und erkranken.
Handelt es sich um leidenschaftliche Freigänger, ermöglichen Sie ihnen kurze Erkundungsgänge und bleiben in der Nähe. Nach einigen Minuten geht es gemeinsam wieder ins Haus. Klirrend kalte Nächte sollten alle Katzen, die keine Katzenklappe zur Verfügung haben, im warmen Haus verbringen.
Apropos Katzenklappe: Manchen Freigängern reichen im Winter bereits fünf Minuten Frischluft – schon stehen sie maunzend vor der Tür und möchten zurück ins Warme. Nach drei Minuten ist es drinnen zu langweilig – die Katze fordert lauthals miauend ihren Ausgang ein.
Freigänger-Halter können vor allem in der kalten Jahreszeit ein Lied davon singen. Bei niedrigen Temperaturen sollte keine Katze lange auf Einlass warten müssen. Eine Katzenklappe ist darum die optimale Lösung für freien Zugang zu warmen Plätzchen.
Wer verwilderte Katzen betreut oder keine Katzenklappe hat und viel unterwegs ist, stellt seiner Katze ein warmes Katzenhaus zur Verfügung. Sie können es innen mit Styropor oder Heizdecken ausstatten. Achten Sie auf einen erhöhten Untergrund, damit keine Staunässe entsteht. Im Häuschen hat die Samtpfote einen trockenen und gemütlichen Rückzugsort.
Manche Katzen sind dauerhaft draußen – beispielsweise halbwilde Tiere auf Futterstellen. Achten Sie in diesem Fall besonders auf den erwähnten Rückzugsort in Form einer warmen Hütte. Optimal, wenn diese Platz zum Füttern bietet. Füttern Sie wenn möglich an einer warmen Stelle. Müssen Sie im Freien füttern, verwenden Sie Keramik- statt Kälte speichernder Edelstahlnäpfe. Heizkissen unter den Näpfen schützen diese eine Weile vor dem Einfrieren. Denken Sie daran, regelmäßig warmes Wasser aufzustellen.
Fellwechsel im Winter: Was ist die richtige Fellpflege für Katzen?
Ob Freigänger oder Stubentiger: Im Herbst machen Katzen einen Fellwechsel durch. Sie verlieren dabei das leichtere Sommerfell. Ein dickeres Winterfell wächst nach. Auch Katzen, die nur in der Wohnung leben, haben im Winter üppigeres Fell.
Bei Freigängern ist die Veränderung stärker. Um den Fellwechsel zu unterstützen, sollten Sie Ihre Samtpfote während der Übergangszeit öfter kämmen oder bürsten. Bei Langhaarkatzen gehört dies zum Pflichtprogramm, da sonst Verfilzungen entstehen. Auch Kurzhaarkatzen profitieren, denn sie schlucken nach dem Bürsten weniger Haare. Last but not least finden Sie so weniger Fellbüschel in Ihren vier Wänden.
Pfotenpflege im Winter: Wie schütze ich die Pfoten meiner Katze?
Salz und Kälte setzen den Pfoten zu. Überprüfen Sie darum regelmäßig die Pfoten Ihres Freigängers auf Verletzungen. Vorbeugend können Sie – beispielsweise wenn Ihre Katze mit viel Streusalz in Berührung kommt – eine Pfotenschutzsalbe auftragen.
Die richtige Ernährung für Katzen im Winter
Weniger Bewegung und täglich ein oder zwei Happen mehr aus Langweile – der Winter bringt einigen Samtpfoten mehr Pfunde auf die Rippen. Beugen Sie vor und wiegen Sie Ihren tierischen Gefährten im Herbst.
Vor allem Wohnungskatzen oder Tiere mit wenig Bewegungsdrang sollten nicht zunehmen. Prüfen Sie das Gewicht der Katze alle zwei Wochen, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Zeigt die Waage bei Stubentigern ein Plus an, reduzieren Sie die Rationsgröße und animieren Sie die Katze zu Spiel und Spaß.
Freigänger dürfen im Winter etwas zulegen, denn der Speck schützt vor Kälte. Allerdings sollte sich die Gewichtszunahme im Rahmen halten – ab einem halben Kilogramm hat die Samtpfote zu viel angesetzt.
Darüber hinaus kann auch die Zufütterung von speziellen Ergänzungsfuttermitteln hilfreich sein, um die Abwehrkräfte von Katzen zu stärken. So sind etwa in PRO PLAN Cat Natural Defences von PURINA Postbiotika enthalten, die die Samtpfote insbesondere im Winter unterstützen.
Pfoten weg: Das ist giftig für Katzen!
Insbesondere die Vorweihnachtszeit lockt uns mit vielen Leckereien; von Nüsschen über den Braten bis hin zu Schokoladen ist alles dabei. Doch während selbst wir Menschen uns dem Naschwerk nur in Maßen hingeben sollten, bergen die Köstlichkeiten für unsere Katzen zum Teil große Gefahren.
Schokolade zum Beispiel, egal in welcher Form, ist Gift für unsere Miezen. Grund ist der in Schokolade enthaltene Stoff Theobromin, den Katzen nur sehr langsam abbauen können.
Nascht eine Katze Schokolade, kann dies zu erhöhtem Blutdruck, Erbrechen aber auch Krampfanfällen führen.
Auch Nüsse sind vom weihnachtlichen Snackteller nicht wegzudenken und während sie für unsereins ein gesunder Snack sind, kommen sie in der natürlichen Nahrung von Katzen nicht vor. Dabei sind manche Nüsse gefährlicher für unsere Miezen als andere.
Der beste Zeitvertreib für Katzen im Winter
Ähnlich wie Menschen neigen viele Katzen dazu, sich im Winter weniger zu bewegen. Dies betrifft sowohl Wohnungs- als auch Freigänger-Katzen. Denn die kürzeren Tage laden zum gemütlichen Dösen auf dem Sofa ein.
Spielen hilft nicht nur gegen zu viele Pfunde, sondern auch gegen den Winter-Blues aus Langweile. Intelligenzspielzeuge, Schnüffelteppiche oder gemeinsames Clicker-Training sind spannende Alternativen zu den klassischen Spielen mit Federwedel oder Ball.
Katzengerechte Einrichtung im Winter
Für Wohnungskatzen (hoffentlich) selbstverständlich sind zahlreiche Spiel- und Schlafgelegenheiten in ihrem Reich. Natürlich gehört ein Kratzbaum dazu.
Viele Freigänger sind im Winter ungern draußen und profitieren ebenso von einer tierisch guten Inneneinrichtung für Samtpfoten. Auch das stille Örtchen gehört zur Einrichtung. Nicht nur im Winter sollten Freigänger, die ins Haus dürfen, Zugang zu einer Katzentoilette haben. Sind Freigänger im Winter fast ausschließlich drinnen, stellen Sie bei Bedarf eine zusätzliche Katzentoilette auf.
Es ist bitterkalt draußen – trotzdem möchte Ihre Katze wissen, was draußen los ist. Ermöglichen Sie Ihrer Samtpfote, von einem gemütlichen Plätzchen aus hinauszuschauen. Fensterbrettliegen sind hierfür optimal.
Ein gutes Katzenkino bietet eine Vogelfutterstation in Fensternähe. Nicht immer beste Sicht, aber viel Gemütlichkeit bieten Heizungsliegen.
Brauchen Katzen im Winter mehr Schlaf?
Unsere wärmeliebenden Stubentiger werden im Winter deutlich träger. Bis zu 20 Stunden kann eine Katze in der kalten Jahreszeit schlafen.
Wenn sich diese Trägheit besonders stark ausgeprägt zeigt, spricht man auch von Wintermüdigkeit. Es gibt jedoch einige Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Katze wieder munter machen können.
Wichtige Termine im Winter: Wie bereite ich meine Katze richtig vor?
Deutschlandweiter Warntag
Was eigentlich immer im September stattfindet, wurde dieses Jahr auf den 08. Dezember gelegt. An diesem Donnerstag wird in Deutschland für den Katastrophenfall geübt.
Zwischen 11.00 Uhr und 11.20 Uhr werden dann in ganz Deutschland die Sirenen aufheulen. Zudem werden TV- und Radiosendungen unterbrochen und es werden Lautsprecherdurchsagen eingesetzt. Auch auf Social Media, über verschiedene Warn-Apps und teilweise über das Internet werden Warnungen veröffentlicht.
Vor allem die Sirenen können bei unseren Haustieren für viel Stress sorgen. Bereiten Sie ihre Lieblinge rechtzeitig auf diesen Tag vor!
Weihnachten
Wie bereits erwähnt, birgt die Vor- und Weihnachtszeit einige Gefahren für unsere Katzen. Doch wer sich eine besinnliche Zeit wünscht, sollte die Mieze nicht nur vor Schokolade und Co. schützen, sondern beispielweise auch vor dem beliebten Weihnachtsstern.
Und natürlich die Weihnachtsdeko. Katzenhalter können ein Liedchen davon singen: Für die neugierigen Miezen sind die ganzen glitzernden Kugeln und das Lametta ein Abenteuerspielplatz, der jedoch ziemlich gefährlich sein kann.
Silvester
Genau wie der Warntag mit seinen Sirenen bedeutet das Neujahrsfest mit Knallern und Feuerwerk Stress pur für unsere Katzen.
Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Katze sicher fühlt, indem Sie ihr Rückzugsmöglichkeiten anbieten z. B. im Keller. Gleichzeitig können Musik und Fernseher für eine gewohnte und entspannte Geräuschkulisse sorgen.