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Katze im Fellwechsel
© tugol / Shutterstock

Fellwechsel bei Katzen: Das sollte man darüber wissen

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der Fellwechsel bei Katzen ist ein natürlicher und regelmäßiger Prozess. Erfahren Sie, wie Sie ihn optimal unterstützen und potenzielle Probleme vermeiden.

Der Fellwechsel ist eine natürliche Phase im Lebenszyklus jeder Katze. Diese jährliche oder halbjährliche Veränderung des Fells bringt verschiedene Herausforderungen mit sich, sowohl für die Katze als auch für ihre Halter. 

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Fellwechsel bei Hauskatzen und Freigängern, die Symptome dieses Prozesses, praktische Tipps zur Pflege und welche Optionen es gibt, um das Wohlbefinden Ihrer Katze zu unterstützen.

Fellwechsel bei Katzen: Warum und wie oft findet er statt?

Katzen durchlaufen ihren Fellwechsel normalerweise zweimal im Jahr – im Frühling und im Herbst. Im Frühling werfen sie ihr dickes Winterfell ab, während sie im Herbst ein dichteres Fell entwickeln, um sich auf die kältere Jahreszeit vorzubereiten. 

Dies geschieht, um sich an die sich ändernden Temperaturen anzupassen und bei Freigängern zugleich optimalen Schutz vor äußeren Einflüssen zu bieten.

Was sind die Auslöser für den Fellwechsel?

Neben den jahreszeitlichen Schwankungen spielt auch der Wechsel von Tageslicht und Temperaturen eine wichtige Rolle beim Fellwechsel. Katzen sind empfindlich gegenüber Lichtzyklen, und der kürzer werdende Tag signalisiert ihnen, dass der Wechsel bevorsteht. 

Bei Hauskatzen kann künstliches Licht diesen natürlichen Rhythmus stören, was zu einem unregelmäßigen Fellwechsel führen kann. Wenn sie viel Zeit drinnen verbringen, können sie das ganze Jahr über Haare verlieren, da sie weniger den natürlichen Licht- und Temperaturveränderungen ausgesetzt sind.

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Fellwechsel: Welche Katzen sind besonders betroffen?

Langhaarkatzen wie Maine Coons oder Perserkatzen verlieren während des Fellwechsels mehr Haare als Kurzhaarkatzen. Sie benötigen daher besondere Aufmerksamkeit und Pflege, um das Verknoten des Fells zu verhindern und die Gesundheit der Haut zu gewährleisten.

Fellwechsel bei der Katze: Symptome

Eines der auffälligsten Symptome des Fellwechsels ist das verstärkte Haaren. Katzen verlieren während dieser Zeit eine erhebliche Menge an Fell. Zudem kann Juckreiz auftreten, der dazu führt, dass die Katze sich häufiger kratzt. Dieser Vorgang ist völlig normal, kann aber bei intensiven Kratzbewegungen zu Hautirritationen führen.

  • Vermehrte Haarbüschel in der Wohnung
  • Kratzen und Lecken bestimmter Körperstellen
  • Trockene oder schuppige Haut
Katze Fellwechsel
Im Fellwechsel verlieren Katzen oftmals ganze Haarbüschel (iwciagr / Shutterstock)

Katze während des Fellwechsels pflegen

Um den Fellwechsel zu erleichtern, ist regelmäßiges Bürsten unerlässlich. Eine Unterfellbürste kann hierbei äußerst hilfreich sein, da sie lose Haare effektiv entfernt und gleichzeitig die Durchblutung der Haut fördert. Es ist ratsam, Ihre Katze während des Fellwechsels täglich oder zumindest mehrmals wöchentlich zu bürsten.

Es stehen verschiedene Arten von Bürsten zur Verfügung, je nach Bedarf und Fellbeschaffenheit Ihrer Katze:

  • Unterfellbürsten (z.B. Furminator) für dickes Unterfell
  • Kurzhaar-Bürsten für glattes, kurzes Fell
  • Slicker-Bürsten zum Entwirren und Entfernen von losen Haaren

Fellwechsel bei Katzen: Ernährung und Gesundheit

Eine ausgewogene Ernährung trägt wesentlich zum gesunden Fellwechsel bei. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren fördern ein glänzendes und starkes Fell. Ergänzende Futtermittel oder Öle wie Lachsöl können hier zusätzliche Vorteile bieten. Achten Sie darauf, dass die Nahrung Ihrer Katze reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen ist.

Während des Fellwechsels sollte die Gesundheit Ihrer Katze besonders im Auge behalten werden. Übermäßiger Haarausfall oder kahle Stellen könnten auf Gesundheitsprobleme hindeuten. Regelmäßige Tierarztbesuche helfen, eventuelle Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Fellwechsel Besonderheiten: Freigänger vs Hauskatzen

Freigänger sind stärker den natürlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt und haben dadurch oft einen ausgeprägteren Fellwechsel. Da sie weite Strecken zurücklegen und Kontakt zu anderen Tieren haben, benötigen sie eventuell spezielle Pflegemittel, um Parasiten fernzuhalten.

Hauskatzen hingegen sind weniger Temperaturschwankungen ausgesetzt, wodurch ihr Fellwechsel insgesamt milder verlaufen kann. Jedoch kann der Einfluss von Heizungsluft oder Klimaanlagen den Fellwechsel beeinflussen. Auch die schon erwähnte tägliche Beleuchtung beeinflusst das Timing, weshalb Hauskatzen unter Umständen öfter gebürstet werden sollten.

Katze & Fellwechsel: Mögliche Probleme

Ohne angemessene Pflege können verfilzte Stellen und Schmerzen auftreten. Unbehandelte Mattenbildung kann Hautprobleme verursachen und muss oft vom Tierarzt behandelt werden. Halten Sie deshalb immer Ausschau nach verworrenen Bereichen im Fell Ihrer Katze.

Juckreiz und intensives Kratzen können zu Hautirritationen führen. Allergische Reaktionen auf bestimmte Pollen oder Gräser, die die Katze während ihrer Abenteuer draußen aufsammelt, verschlimmern diese Probleme oft noch. Konsultieren Sie im Zweifel einen Tierarzt.

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