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Violette Stiefmüttchenblüten und Katzenkopf

Sind die beliebten Stiefmütterchen eine Gefahr für deine Katze?

© raigvi / Shutterstock

Sind Stiefmütterchen giftig für Katzen?

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Einen Frühling ohne Stiefmütterchen kann sich so mancher gar nicht vorstellen. Aber ist es in Ordnung, die Blume im Garten zu haben, wenn Sie Katzen halten?

Das farbenfrohe Stiefmütterchen zeigt ihre Blüten in unterschiedlichen Größen. Manche Arten haben sogar drei- bis vierfarbige Blüten. Stiefmütterchen sind beliebte Blumen in vielen Gärten und sie blühen fast das ganze Jahr über.

Katzen können also ständig und überall in Kontakt mit dem Veilchengewächs kommen. Und viele Samtpfoten finden diese kleinen Schönheiten sogar zum Anbeißen. Kann das gefährlich werden?

 

Ist das Stiefmütterchen giftig für Katzen?

Es stellt sich durchaus die Frage, ob diese beliebte Pflanze giftig für Ihren Stubentiger ist, wenn der nur zu gern davon naschen möchte. Und genau hier scheiden sich die Geister. Eine Meinung dazu ist, dass die Stiefmütterchen als völlig unbedenklich anzusehen sind. Die andere Meinung dagegen lautet, die Pflanze wäre zumindest leicht toxisch.

Die Wahrheit liegt - wie so oft - dazwischen und ist abhängig vom jeweiligen Katzentier

Generell ist das Stiefmütterchen als ungiftig anzusehen. Sie können es also ohne Sorge pflanzen, wenn Sie Ihren Garten mit einer Freigänger-Samtpfote "teilen". Die Blüten sind sogar essbar und werden inzwischen bei uns Menschen gerne mal als Farbtupfer in den Salat gegeben.

Falls Sie das mal ausprobieren möchten, sollten Sie dafür aber selbstgepflanzte oder extra dafür angebaute Stiefmütterchen verwenden. Die farbenfrohe Leckerei muss pestizidfrei sein, damit sie wirklich rundum bekömmlich ist.

Stiefmütterchen Balkon
Stiefmütterchen schmücken auch viele Balkone© Lapa Smile / Shutterstock

Stiefmütterchen und Katzen: Heilende Wirkung 

Das Stiefmütterchen ist nicht nur schmackhaft, sondern gilt tatsächlich als Heilpflanze. Der aus den Pflanzenteilen des wilden Stiefmütterchens gewonnene Tee soll bei Hauterkrankungen wie Akne oder Milchschorf helfen. Auch bei Atemwegserkrankungen ist das Stiefmütterchen einen Versuch wert. Darin ist nämlich Salicylsäure enthalten (außer in den Wurzeln). Und diese wirkt gegen Entzündungen. 

Insofern ist ein Stiefmütterchen-Aufguss auch einen Versuch wert, wenn die Katze unter leichteren Haut- oder Atemwegsproblemen leidet - als natürliche Unterstützung.

Entsprechende Teemischungen bekommen SIe in Apotheken und Drogerien.

Steifmütterchen: Katze reagiert empfindlich 

Neigt Ihre Katze jedoch zu Überempfindlichkeiten beim Fressen, kann der übermäßige Verzehr der Wurzeln und Samen des Stiefmütterchens zu Durchfall oder Erbrechen führen. Grund dafür kann die natürliche Salicylsäure darin sein. Diese kann Ihre Katze nur bedingt verstoffwechseln.

Die Magen-Darm-Verstimmung ist für Ihre Samtpfote unangenehm, aber nicht wirklich gefährlich. In der Regel wird eine Katze auch nicht ausgiebig an Stiefmütterchen knabbern. 

Hand pflanzt Stiefmütterchen
Vor dem Pflanzen sollte man genau überlegen © Michkasova Elena / Shutterstock

Fazit: Katze besser im Auge behalten

Sie können sich in Ihrem Garten also unbesorgt an den vielen verschiedenen und farbenfrohen Stiefmütterchen erfreuen. Sie sind nicht giftig für Ihr Kätzchen oder zufällige Besucher-Samtpfoten.

Merken Sie allerdings, dass Ihre Katze dran knabbert und dann Bauchschmerzen bekommt, beobachten Sie das Ganze gut. Wägen Sie ab, ob Sie vielleicht doch besser eine Alternative zu den Stiefmütterchen als Farbtupfer im Garten wählen oder ob Ihre Katze ihr Schnäuzchen davon lassen kann.

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