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Krank und müde wirkende Katze
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Diese Hausmittel helfen bei Katzenhusten

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

Die Erkältungszeit birgt auch für Katzen das Risiko, einen Infekt zu erleiden. Besonders Freigänger kommen in der kalten Jahreszeit häufig mit Erkältungssymptomen wie Schnupfen oder Husten nach Hause. Wenn Katzen husten und keuchen, kann das beängstigend auf ihre Besitzer wirken. Die sonst so vitalen Samtpfoten sind oftmals nur noch ein Häufchen Elend. Diese Hausmittel helfen gegen Husten bei Katzen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem ruhigen, warmen Platz leisten Sie Ihrer hustenden Katze Erste Hilfe
  • Inhalieren ist ein probates Hausmittel für Husten bei der Katze
  • Homöopathische Mittel können die hustende Katze unterstützen
  • Stellen Sie Ihre Katze bei Husten dem Tierarzt vor

Hustende Katze – Erste Hilfe

Husten kann bei der Samtpfote schubweise auftreten oder sich in einem dauerhaften Röcheln äußern. Sobald die ersten Symptome auftreten, sollten Sie Ihrem Tier einen ruhigen, warmen Rückzugsort einrichten. Mit viel Schlaf aktiviert es seine Selbstheilungskräfte. Die Fensterbank über der Heizung bietet sich an, um einen gemütlichen Platz zu schaffen. Eine kuschelige Decke vor dem Kamin oder ein zusätzliches Fell in der Katzenhöhle unterstützen die Mieze bei der Heilung. Am besten lassen Sie Ihren Freigänger nicht mehr nach draußen, bis er den Husten überstanden hat.

Inhalieren hilft gegen Husten bei der Katze

Was sich zunächst befremdlich anhört, kann bei der hustenden Katze wahre Wunder bewirken. Inhalieren ist ein probates Hausmittel, wenn die Katze verschleimt ist. Ein Dampfbad verflüssigt angesammelten Schleim im Hals und in den Bronchien. Dieser lässt sich anschließend einfacher abhusten. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Katze beim Inhalieren zu unterstützen.

Legen Sie eine Transportbox mit einem Handtuch aus und setzen Ihren Stubentiger hinein. Kochen Sie etwa einen Liter Wasser auf und reichern diesen mit einem Teelöffel Meersalz an. Das heiße Salzwasser wird in eine Schüssel gefüllt und vor die Transportbox gestellt. Achten Sie auf genügend Abstand, damit Ihre Katze die Schüssel nicht mit der Pfote erreicht. Sie könnte diese sonst umstoßen und sich verbrennen. Über die Transportbox und die dampfende Schüssel wird ein Tuch ausgebreitet. Wenn die Katze zum ersten Mal inhaliert, braucht sie etwas Zeit, um sich an den Aufbau zu gewöhnen. Verdunkeln Sie zunächst nur einzelne Seiten der Box. Besonders effektiv ist die Behandlung aber, wenn alle Seiten mit einem Tuch bedeckt sind. Die Katze sollte für drei bis zehn Minuten inhalieren.

Alternativ bringen Sie Ihre Katze ins Badezimmer und lassen die Dusche heiß laufen. Die geschlossene Kabine schützt Ihre Samtpfote vor Wasserspritzern. Bleiben Sie gemeinsam mit der Katze im Bad. Sie sollte den ausgebreiteten Wasserdampf für einige Minuten einatmen.

Statt Meersalz können Sie auch Kamillenblüten oder Kamillosan-Tropfen für die Herstellung einer Inhalationslösung verwenden. Die Katze darf aber nicht mit Erkältungssalbe eingerieben werden. Der darin enthaltene Kampfer ist giftig für das Tier und kann allergische Hautreaktionen, Erbrechen, Durchfall oder Krampfanfälle hervorrufen.

Katze erkältet - Homöopathie

Um die Katze vom Husten zu befreien, dürfen auch homöopathische Mittel angewendet werden. Für sanfte Heilverfahren sind die meisten Samtpfoten äußerst empfänglich. Verabreichen Sie je nach Darreichungsform dem Tier drei bis fünf Tropfen oder Globuli auf einmal. Die Gabe direkt in den Mund ist besonders effektiv. Im tiefen Potenzbereich (C1-C11 oder D1-D8) sollte das Mittel drei- bis viermal täglich gegeben werden. Mittlere Potenzen (C12-C29 oder D9-D29) hingegen nur ein- bis zweimal pro Tag. Hohe Potenzen ab C30 oder D30 werden wöchentlich oder im Akutfall täglich verabreicht. Am besten informieren Sie sich über die korrekte Darreichung bei Ihrem Tierarzt oder Tierhomöopathen.

Aconitum C30, D4

Aconitum wird im ersten Stadium und bei trockenem Katzenhusten angewendet. Belladonna und Lachesis wirken ebenfalls entzündungshemmend.

Bryonia

Bei Husten, der durch geschwächte Bronchien hervorgerufen wird, hilft Brynoria. Meist verschlimmert sich der Husten mit der Zeit. Vormittags können Sie eine Verschlechterung der Symptome beobachten. In Ruhephasen hustet die Katze kaum.

Drosera

Wirft Ihre Katze auffallend zähflüssigen Schleim während des Hustens aus, kann Drosera sie beim Abhusten unterstützen. Das Mittel wird auch gegen Stauungsbronchitis bei der Katze angewendet.

Hepar sulfuris

Die Ursache des Katzenhustens ist eine chronische Bronchitis und Ihre Samtpfote quält sich beim Abhusten? Hier bringt Hepar sulfuris Erleichterung.

Ipecacuanha C30

Mit Ipecacuanha helfen Sie Ihrer Katze, wenn sie während des Hustens weißen Schleim hinaufwürgt. Der Husten ist meist krampfartig und kann zu Erbrechen führen. Zudem zeigt sich die Mieze äußerst geschwächt. Während des Fressens bessert sich der Husten zumeist. Eine Verschlimmerung fällt bei feuchter Wärme auf.

Phosphorus

Bei trockenem, rau klingendem Husten aus den Bronchien hilft Phosphorus. Bei Kälte – zum Beispiel beim Trinken von kaltem Wasser – zeigt sich eine Verschlimmerung des Hustens. Vor der Verabreichung von Phosphorus lassen Sie sich bitte tierärztlich beraten. Ihre Katze sollte zum Phosphorus-Arzneimitteltyp passen. Ähnlich wie Phosphorus wirkt auch Rumex.

Spongia

Wird der Husten Ihrer Katze von Atemnot begleitet, können Sie ihr Spongia geben. Die Katze atmet „wie durch einen Schwamm“. Oft tritt der Husten nach dem Aufwachen auf.

Fazit – Ursache des Hustens abklären

Husten bei der Katze hat unterschiedliche Ursachen. Neben einer meist harmlos verlaufenden Erkältung können auch eine Bronchitis, Lungenentzündung oder ein Herzfehler Husten hervorrufen. Bevor Sie Ihrem Stubentiger homöopathische Mittel in Eigenregie verabreichen, holen Sie bitte den Rat eines Tierarztes ein. Er bestimmt die Ursache des Hustens und verabreicht bei Bedarf ein Antibiotikum. Außerdem berät er Sie zu den passenden homöopathischen Mitteln. Beobachten Sie Ihre Katze aufmerksam, wenn sie erste Anzeichen von Husten zeigt. Sobald eine Verschlimmerung eintritt, sollte das Tier dem Veterinär vorgestellt werden.

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