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Vitamine für Hunde

Die meisten Vitamine nimmt der Hund mit der Nahrung auf

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Von A bis K: Kleine Vitaminkunde für Hunde

von Kristin Barling

am aktualisiert

Zu einer ausgewogenen Ernährung beim Hund gehört nicht nur das richtige Futter, sondern auch eine optimale Vitaminzufuhr. Viele Vitamine sind in Fleisch, Obst oder Gemüse bereits enthalten. In manchen Fällen macht es aber Sinn, dem Hund Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitaminpräparaten zu geben. Welche Vitamine für Hunde besonders wichtig sind und wie der Hund optimal versorgt wird, erfahren Sie in unserer Übersicht.

Vitamin A für Hunde

Für Hunde ist Vitamin A wichtig für die Haut und die Nachtsichtfähigkeit. Zur Gruppe der A-Vitamine gehören Retinol, Retinal und Retinsäure. Eine Unterversorgung kann bei Hunden zu trockener Haut und Schleimhaut, Akne und einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte führen.

Der Vorläufer von Vitamin A ist Beta Carotin. Dieses ist in Gemüse wie Karotten enthalten und kann im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden. In direkter Form ist Vitamin A in Leber, Fisch- und Milchprodukten und Eigelb enthalten. Wird der Bedarf nicht ausreichend über das Futter gedeckt, kann die Gabe eines natürlichen Ergänzungsfuttermittels wie Fischöl mit Vitamin A sinnvoll sein.

Vitamin B für Hunde

Als Vitamin B Komplex wird eine Gruppe von acht verschiedenen Vitaminen bezeichnet: B1, B2, B3, B5, B6, B12, Biotin und Folsäure. Die B-Vitamine haben eine wichtige Funktion im Stoffwechsel und Nervensystem des Hundes. Mit Ausnahme von Vitamin B12 können die wasserlöslichen B-Vitamine von Hunden jedoch kaum gespeichert werden und müssen daher regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden.

Da Vitamine aus dem Vitamin B Komplex in vielen Futtermitteln enthalten sind, kommt es bei Hunden nur selten zu einem Mangel. Bei der Rohfütterung kann es allerdings zu einem Vitamin B Mangel kommen, da der in rohen Eiern und rohem Fisch enthaltene Stoff Avidin die Aufnahme von B-Vitaminen hemmt. Als Vitaminkur oder bei erhöhtem Bedarf kann dem Hund ein Ergänzungsfutter mit Vitamin B Komplex unter das Futter gemischt werden.

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Vitamin B12 für Hunde

Vitamin B12 spielt im Vitamin B Komplex eine besonders wichtige Rolle. B12 ist in tierischen Produkten enthalten und wird von Hunden durch das Futter, aber insbesondere durch Innereien wie Leber aufgenommen.

Ein Vitamin B12 Mangel beim Hund wird meistens durch Magen-Darm-Erkrankungen oder Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse verursacht und geht mit Symptomen wie Durchfall, Erbrechen und Blutarmut einher. Behandelt wird ein B12 Mangel beim Hund durch die gezielte Gabe von Vitamin B12 Präparaten. Bei chronischen Krankheiten können auch Injektionen notwendig sein, bei denen der Tierarzt der Fellnase mittels Spritzen Vitamin B12 verabreicht.

Vitamin C für Hunde

Vitamin C unterstützt das Immunsystem, schützt die Zellen und fördert die Aufnahme von Eisen für die Blutbildung. Anders als Menschen können Hunde Vitamin C im Körper selber bilden. Das Vitamin muss daher normalerweise nicht zusätzlich verabreicht werden.

Kommt es zu einem Vitamin C Mangel beim Hund, kann eine besonders hohe körperliche Belastung oder eine Erkrankung der Leber oder Nieren die Ursache sein. Auch ältere und übergewichtige Hunde können einen erhöhten Vitamin C Bedarf haben. Da reines Vitamin C (Ascorbinsäure) von Hunden schlecht vertragen wird, empfiehlt es sich, den erhöhten Vitamin C Bedarf über die Nahrung abzudecken. Zu gesundem Obst und Gemüse, das viel Vitamin C enthält, zählen unter anderem Hagebutten, Cranberries und Broccoli.

Vitamin D für Hunde

Für gesunde Knochen, das Wachstum von Welpen und eine gute Aufnahme von Nährstoffen durch den Darm ist die Versorgung mit Vitamin D für Hunde sehr wichtig. Vitamin D gilt als Sonnenvitamin, kann vom Hund aber nicht synthetisiert werden. Das bedeutet, dass Hunde Vitamin D vor allem durch die Nahrung aufnehmen müssen.

Vitamin D ist hauptsächlich in tierischen Futtermitteln wie Fisch und Innereien, zum Beispiel Leber, enthalten. Wird der Hund ausreichend ernährt, kommt es normalerweise nicht zu einem Vitamin D Mangel. Ein erhöhter Vitamin D Bedarf beim Hund kommt bei Nierenproblemen, im Wachstum und während Schwangerschaft und Laktation von Hündinnen vor. Bei einer Gabe von Ergänzungsfuttermitteln mit Vitamin D sollte jedoch vorsichtig dosiert werden: Eine Überdosierung kann Verkalkungen im Körper begünstigen und Arthrose oder Stoffwechselprobleme auslösen.

Vitamin E für Hunde

Vitamin E wird von den Körperzellen des Hundes benötigt, denn es schützt die Zellen und unterstützt den Energiestoffwechsel. Vitamin E zählt zu den Antioxidantien und ist häufig in Hundefutter enthalten. Kommt es dennoch zu einem Vitamin E Mangel beim Hund, wird dieser aufgrund unspezifischer Symptome wie Muskelschwäche oder Wachstumsschäden nur selten erkannt.

Vitamin E ist fettlöslich und insbesondere in Getreide und hochwertigen Ölen wie Leinöl und Lachsöl enthalten. Öle mit Vitamin E können dem Hund regelmäßig unter das Futter gemischt werden, um das Haustier mit Vitaminen zu versorgen und zu einer ausgewogenen Ernährung beizutragen. Als empfohlene Menge gelten zwischen 0,5 und 2 Milligramm Vitamin E pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes.

Vitamin K für Hunde

Vitamin K benötigen Hunde für die Bildung von Blutplättchen und die Blutgerinnung. Ein Mangel kann sich durch vermehrte Blutung und eine geringe Blutgerinnung äußern. Der Organismus des Hundes kann Vitamin K selbst bilden, sodass es normalerweise nicht zu einem Mangel kommt. Nur in Ausnahmefällen, beispielsweise nach der Gabe von Antibiotika oder Giften, ist die Bildung von Vitamin K beim Hund möglicherweise gestört.

In der Hundenahrung ist Vitamin K unter anderem in Fisch, Leber und grünem Blattgemüse enthalten. Da der Stoff jedoch im Verdauungstrakt des Hundes synthetisiert wird, muss normalerweise nicht auf eine ausreichende Zufuhr durch das Futter geachtet werden.

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