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Die Hundesportart Rally Obedience im Überblick
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Rally Obedience – Der Hundesport mit dem Extra an Spaß

von Stephanie Klein

am aktualisiert

Rally Obedience ist eine Hundesportart aus den USA, die auch hierzulande immer mehr Anhänger findet. Kein Wunder, denn die Trendsportart vereint Übungen zum Grundgehorsam mit einem abwechslungsreichen Parcourslauf.

Was ist Rally Obedience?

 Schluss mit langweiligen Trainingseinheiten! Bei Rally Obedience werden die Kommandos, wie „Sitz“ und „Platz“ auf spielerische Weise gefestigt. Und das sorgt bei Hund und Mensch für einen hohen Funfaktor.

Ein Grund für den Hype um Rally Obedience ist folgender: Die Übungen lassen sich perfekt auf fast jede Fellnase abstimmen und erfordern keine überdurchschnittliche Fitness. Austesten kann sie nahezu jeder und gemeinsam meistert das Zwei- und Vierbeiner-Team spielerisch einen Parcours aus kleinen Herausforderungen und Gehorsamsübungen - denn „Obedience“ heißt soviel wie Gehorsam.

Wamiz-Ratgeber: Hundesportart Obedience
Beim Hundesport Rally Obedience steht die Zusammenarbeit zwischen Halter und Hund im Fokus
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Rally Obedience: Parcours und Regelwerk

Rally Obedience ist eine Hundesportart, die sowohl im Freien als auch in einer Sporthalle stattfindet. Das Hund-Mensch-Team bestreitet einen vorgegebenen Parcours. In Abständen von einigen Metern sind Schilder aufgestellt. Diese geben Hundehaltern Auskunft über die jeweilige Aufgabenstellung und welche Richtung als Nächstes einzuschlagen ist.

Das Ziel beim Rally Obedience ist, die einzelnen Stationen nach und nach präzise abzuarbeiten. Die Kommunikation zum Hund ist hier ausdrücklich erlaubt.

Das Tempo bestimmt der Hundehalter. Je nachdem, wie erfahren das Team in Rally Obedience ist und wie fit Hund und Mensch sind, erfolgt entweder ein zügiges oder ein etwas gemächlicheres Durchlaufen.

Im Gegensatz zum regulären Obedience, welche als Königsdisziplin unter den Hundesportarten bezeichnet wird, erfordert Rally Obedience keine bestandene Begleithundeprüfung. Auch eine Vereinszugehörigkeit stellt keineswegs eine Voraussetzung für die neue Trendsportart dar.

Rally Obedience: Die Aufgaben

Insgesamt besticht Rally Obedience mit einer Vielfalt von bis zu 50 verschiedenen Aufgaben. Davon warten in einem Parcours um die zehn bis zwanzig Obedience Übungen, die entweder mit oder ohne Zubehör und Hilfsmittel auskommen. Durch die unterschiedlichen Übungen wächst das Team gemeinsam über sich hinaus und geht dabei einer abwechslungsreichen Freizeitbeschäftigung nach.

Die Ausübung von Grundkommandos ist bei dieser Hundesportart das A und O. So verlangt Rally Obedience z. B. vom Hund ab, an einer Stelle die Befehle „Sitz“ oder „Platz“ auszuführen. Typisch für einen Rally Obedience Parcours sind zudem Bleib- und Abrufübungen. Eine Kombination der verschiedenen Übungen ist ebenfalls möglich.

Die Grundkommandos sind entscheidend für den Erfolg bei Rally Obedience
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Doch damit ist die Vielfalt noch längst nicht begrenzt. Hier ein kleiner Auszug der möglichen Aufgabenstellungen:

  • 90° bis 360° Drehungen
  • Slalomlauf um Pylonen
  • Hindernislauf
  • Sprünge
  • Vorbeigehen an Futterstationen als besondere Gehorsamsübung

Hunderassen für Rally Obedience

Ein aktiver Border Collie eignet sich perfekt für Agility und ein fleißiger Bloodhound ist für die Fährtensuche zu begeistern – doch wie verhält es sich beim Rally Obedience? Die Trendsportart ist für fast jeden Vierbeiner, ob groß oder klein, stämmig oder zierlich und jung oder alt geeignet. Die Hunderasse spielt bei der Trendsportart keine Rolle.

Wamiz-Ratgeber: Sportliche Hunde

Jeder, der sich für die Sportart interessiert, kann das Level nach der Fähigkeit seines Hundes anpassen. Bei den unterschiedlichen Levels des Parcours ist unter anderem die Schulterhöhe des Hundes ausschlaggebend. Bedeutet: Hunderassen mit kurzen Beinen, wie z. B. Dackel, überwinden Hindernisse, die ihrer Größe entsprechend angepasst sind.

Weitere rassebedingte Faktoren sollten genauso berücksichtigt werden. 

Ob Sportskanone oder lernbegieriger Vierbeiner: Für den besten Freund des Menschen stellt Rally Obedience zum einfachen Ball spielen im Garten eine willkommene Abwechslung dar.

Ganz egal ob groß oder klein: Rally Obedience ist für jeden Hund geeignet©

Rally Obedience: Die Gesundheit des Hundes

Bevor es mit Rally Obedience losgeht, ist ein tierärztlicher Check-up zu empfehlen. Der Veterinär untersucht den Hundesport-Anwärter auf mögliche Herz-Kreislaufstörungen und stellt seine allgemeine Fitness fest. Wenn der Tierarzt grünes Licht gibt, steht der Sportart nichts mehr im Wege.

Das Tolle bei Rally Obedience ist: Handicap-Hunde werden nicht ausgeschlossen – und das sowohl im Hobby- als auch im Wettbewerbs-Bereich. Der Parcours ist flexibel auszulegen, sodass Vierbeiner mit einer körperlichen Beeinträchtigung Spaß daran finden werden.

Rally Obedience: Wann ist das perfekte Alter?

Viel Bewegung ist für die allermeisten Hunde ein Grundbedürfnis. Doch bei den ganz jungen Vierbeinern ist Vorsicht geboten. Während der Wachstumsphase schadet eine überhöhte Aktivität ihren Gelenken. Hundehalter von Welpen müssen sich daher etwas gedulden, bis sie den ersten Parcours mit ihrem Liebling bestreiten.

Der Verein für das deutsche Hundewesen (VDH) gibt bei der Teilnahme an Wettbewerben ein Mindestalter von 15 Monaten vor.

Bei den Wettbewerben gibt es insgesamt fünf Leistungsklassen, die sich unter anderem nach dem Alter des Hundes aufteilen. Von Beginner, Fortgeschrittene bis hin zu älteren Hunden ab acht Jahren – für jeden ist etwas dabei.

Rally Obedience: Was gibt es noch zu beachten?

Ob Jungspund oder rüstige Fellnase – Rally Obedience wird zwar dem Alter und der Fitness des Hundes angepasst. Dennoch geht der Trendsport immer mit einer körperlichen und geistigen Auslastung einher. Das Training ist daher so zu gestalten, dass der Hund zu jeder Zeit Freude daran hat und nicht unter einem erhöhten Ehrgeiz seines Menschen leidet. Auch wichtig: Nach dem Training sollte der Hundehalter dem Vierbeiner Ruhephasen ermöglichen.

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