Sauerland: Aktivitäten mit Hund
Willkommen im Sauerland, der Region, welche den schönen Beinamen „Land der tausend Berge” trägt. Der Name ist Programm, denn das Sauerland bietet Urlaubern ein faszinierendes Mittelgebirge, welches sich sanft durch Täler und Wiesen erstreckt.
Das Sauerland im Frühling und Herbst
Im Frühling und Herbst sind die Bedingungen optimal, um mit aktiven Hunden das zum Teil im Sauerland gelegene Rothaargebirge zu entdecken. Wandern, joggen oder Rad fahren - die milden Temperaturen erlauben sowohl kleine Erkundungstouren als auch Tagesausflüge. Ziel vieler Wanderer sind die zahlreichen Aussichtspunkte, die einen atemberaubenden Ausblick über das Sauerland bieten.
Das Sauerland im Sommer
Der Sommer hingegen ist mit seinen hohen Temperaturen etwas weniger aktiv zu gestalten. Dennoch können Wanderungen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Wer eine Erfrischung braucht, findet Zuflucht in den ausgewiesenen Hundestränden. Der Hitze entfliehen Hundehalter auch in den Wäldern des Sauerlandes. Dort herrschen niedrigere Temperaturen und die Schatten verhindern eine direkte Sonneneinstrahlung.
Das Sauerland im Winter
Für Hundehalter, die in einer Stadt wohnen, stellt das winterliche Sauerland eine beliebte Alternative zu den heimischen Gassi-Runden dar. Wer tauscht schon nicht gerne lauten Verkehr gegen angenehme Ruhe und eine klare Winterluft ein?
Auch Hunde profitieren von der Wirkung der Natur. Gemeinsam mit Frauchen oder Herrchen finden sie eine willkommene Entspannung in den weiten Tälern des Sauerlandes.
Strandurlaub: Hundestrände im Sauerland
Die Seen runden den Urlaub mit Hund im Sauerland perfekt ab. Dabei hat die Tourismusregion auch an die Vierbeiner gedacht. Folgende Hundestrände im Sauerland bieten Spaß im kühlen Nass und erlauben ausgiebiges Toben am Ufer:
Hundestrand Diemelsee
Der idyllische Badesee heißt an gleich zwei Hundestränden wasserfreudige Vierbeiner willkommen. Im hessischen Teil des Diemelsees wartet zunächst der Hundestrand in der Nähe des Strandbads Diemelsee auf seine tierischen Besucher.
Als Zweites empfängt der Hundestrand Heringhausen nahe dem Campingpark „Hohes Rad” Fellnasen, die gerne schwimmen. Hier können Hunde ohne Leine in die Fluten springen und entspannte Zeit am Strand verbringen.
Hundestrand Sorpesee
Weiter westlich in Sundern liegt der traumhaft schöne Sorpesee. Dabei handelt es sich um einen Stausee, der von einem Wanderweg umrandet wird. Kleines Manko: Hunde müssen hier an der Leine gehalten werden.
Städtetrip: Hundefreundliche Städte im Sauerland
Winterberg
Das idyllische im Rothaargebirge gelegene Winterberg ist mit seinen ca. 12.600 Einwohnern eher ein Städtchen. Dennoch braucht sich Winterberg keineswegs zu verstecken. Unweit des zweitgrößten Berg Sauerlands - der Kahle Asten - ist die Kleinstadt der perfekte Ausgangsort für viele Unternehmungen in der Natur.
Plus: Einige Hundesportvereine und -schulen sowie ein Hundefriseur haben hier ihren Sitz. Und möchten Frauchen und Herrchen nach einer Wanderung kurz Rast machen, wartet ein hundefreundliches Café auf sie. Am höchst gelegenen Eiscafé Nordrhein-Westfalens, dem Eiscafé Cortina, genießen sie leckeres Eis, während die Fellnase eine kurze Pause einlegt.
Altena
Ein Ort, welcher Naturliebhaber und Hunde mit 60 % Waldanteil empfängt - eine solch grüne Oase wartet in Altena auf Urlauber. Ganz klar, Altena lädt zu entspannten Waldspaziergängen mit Vierbeinern ein. Dabei müssen Hundehalter aber nicht auf die Annehmlichkeiten einer Stadt, wie zum Beispiel historische Sehenswürdigkeiten, verzichten.
Besucher nutzen mit ihren Hunden den Erlebnisaufzug - ganz ohne extra Gebühren für den tierischen Begleiter. Mit dem Aufzug bleibt Hund und Mensch der steile Aufstieg zu der Burg erspart. Hunde dürfen bis zum Burghof. Von dort aus bestaunen sie gemeinsam mit ihren Menschen die imposante Anlage. In die Museen der Burg ist der Zutritt für Hunde jedoch nicht gestattet.
Campingurlaub mit Hund im Sauerland
Camping mit Hund bedeutet, die Natur in vollen Zügen zu genießen. Vier- und Zweibeiner kommen auf ihre Kosten, wenn sie im Campingurlaub ein Freiheitsgefühl und Erholung pur empfinden. Viele Campingresorts im Sauerland punkten mit hundefreundlichen Anlagen. Eine davon ist die Campinganlage Gut Kalberschnacke, die eine Hundedusche sowie eine eingezäunte Hundewiese für Vierbeiner bereithält.
Allerdings gibt es auf den Campinganlagen Regeln, die ein harmonisches Miteinander zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern sicherstellen. Daher verordnen Campingresorts meistens:
- innerhalb der Anlage eine Leinenpflicht,
- eine Pflicht, die Hinterlassenschaften einzusammeln
- und gegebenenfalls ein Verbot bestimmter Hunderassen.
Sauerland: Hundefreundliche Unterkünfte
In vielen Unterkünften im Sauerland sind die Vierbeiner willkommen. Ob Camping, hundefreundliche Ferienwohnung, Ferienhaus oder Hotel – die Entscheidung liegt ganz beim Urlauber. Eine Ferienwohnung ist die komfortablere Alternative zum Camping. Nicht selten sind Appartements mit einer Terrasse oder einem Balkon mit Blick auf die hügelige Landschaft ausgestattet.
Ein Ferienhaus hingegen bietet für eine gesamte Familie und gegebenenfalls mehreren Hunden ausreichend Platz. Idealerweise hat das Haus ein eingezäuntes Grundstück, auf dem sich Vierbeiner sicher austoben können. Wichtig ist, dass sich Urlauber im Voraus vergewissern, ob der Vermieter oder Hotelier Hunde willkommen heißt.
Preise:
Die Preise beziehen sich auf zwei Personen plus ein Hund und variieren je nach Saison und Ausstattung. Das Camping lockt mit preisgünstigen Übernachtungsangeboten. Pro Tag fallen Einzelpreise pro Person, Standort, Strom und Hund an. Eine Woche im eigenen Wohnmobil erweist sich mit circa 200 € als erschwinglich.
Mehr zahlen Urlauber für eine Ferienwohnung: 7 Tage Erholung in einem gut ausgestatteten Appartement bekommen Reisende ab 400 €. Ab 500 € tauschen Urlauber ihr Zuhause mit einem Ferienhaus in Sauerland für eine Woche ein. Mit 700 € aufwärts rechnen Besucher des Sauerlands für die Unterbringungskosten in einem 4-Sterne-Hotel inklusive Frühstück.
Allgemeine Informationen
Vor dem Urlaub mit Hund im Sauerland gibt es noch einige Fragen zu klären: Wie sieht es mit der Leinenpflicht aus? Fahre ich lieber mit dem Auto oder mit der Bahn? Und was sollte in keinem Fall im Gepäck für den Vierbeiner fehlen? Alle Antworten darauf gibt es in den folgenden Absätzen zu lesen.
Tipps zur Anreise:
Mit dem Auto: Das Sauerland liegt äußerst zentral in Deutschland und ist mit Auto gut erreichbar. Je nach Fahrtzeit planen Reisende kurze Pausen für sich und ihren Vierbeiner ein. Absolut unverzichtbar ist zudem eine zuverlässige Sicherung des Hundes während der gesamten Autofahrt. Urlauber aus dem Süden, beispielsweise aus München, sind in ca. 5 1/2 Stunden im Urlaubsort Winterberg. Hamburger erreichen die Stadt nach einer vierstündigen Autofahrt. Dortmunder planen circa 1-1 1/2 Stunde reine Fahrtzeit ein.
Mit der Bahn: Die Deutsche Bahn erlaubt Hunde an Bord. Hundehalter von sehr kleinen Hunden können sich auf eine Gratis-Fahrt für ihren Vierbeiner freuen. Dagegen müssen größere Hunde aus Sicherheitsgründen eine Leine und ein Maulkorb während der gesamten Fahrt tragen. Ausnahmen stellen Assistenz- und Blindenhunde dar. Für große Hunde wird zudem ein Ticket fällig.
Möchten Urlauber in eine Kleinstadt, ist mit mindestens einmal Umsteigen zu rechnen. Daher kann sich die Fahrtzeit im Vergleich mit dem Auto als etwas länger erweisen.
Tipps zur Einreise:
- In den Wiesen und Wäldern Sauerlands ist bei Plustemperaturen mit Zecken zu rechnen. Daher empfiehlt es sich, einen zuverlässigen Zeckenschutz anzuwenden. Regelmäßige Kontrollen des Fells verringern zusätzlich das Risiko.
- Da sich manchmal mitten in der Natur kleine Unfälle ereignen und der nächste Tierarzt womöglich weit entfernt ist, darf ein Erste-Hilfe-Set nicht fehlen.
- Für den Fall der Fälle empfiehlt es sich, eine Kopie der Hundehaftpflichtversicherung während der Reise parat zu haben.
Bundeslandinfos: Leinenpflicht
Das Naturgebiet Sauerland liegt größtenteils in Nordrhein-Westfalen und zu einem kleinen Teil in Hessen. In beiden Bundesländern gilt die ganzjährige Leinenpflicht an öffentlichen Plätzen. In den Naturschutzgebieten sind die Vierbeiner ebenfalls an der Leine zu halten. Ausnahmen stellen beispielsweise ausgewiesene Freilaufflächen für Hunde dar. Für gefährlich geltende Hunde und bestimmte Hunderassen gilt eine zusätzliche Maulkorbpflicht. Bei Verstößen kann eine Ermahnung oder ein Bußgeld erfolgen.