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Lungenentzündung beim Hund
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Lungenentzündung beim Hund: Alles Wissenswerte

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Eine Lungenentzündung (Pneumonie) beim Hund ist eine ernsthafte Erkrankung. daher ist es wichtig sie zu erkennen und die richtigen Schritte einzuleiten.

Wenn der Hund plötzlich beginnt zu husten und sich sein Zustand verschlechtert, könnte er an einer Lungenentzündung leiden. Eine Lungenentzündung (auch als Pneumonie bekannt) ist eine akute oder chronische Entzündung der Lunge, die sehr ernsthaft sein kann.

Hunde sind genauso empfindlich gegenüber Atemwegserkrankungen wie Menschen, daher ist es wichtig, dieses Problem frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Was ist eine Lungenentzündung beim Hund?

Lungenentzündung bei Hunden ist eine entzündliche Erkrankung, die in den Luftsäcken eines oder beider Lungenflügel auftreten kann. Diese Entzündung führt oft zu Flüssigkeitsansammlungen, die das Atmen erschweren und schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben können. Die Hauptursachen für Pneumonie bei Hunden umfassen bakterielle Infektionen, virale Reinfektion, Pilze und sogar Parasiten.

Hunde jeden Alters und jeder Rasse können betroffen sein, allerdings sind junge Welpen und ältere Hunde aufgrund ihres schwächeren Immunsystems besonders anfällig. Wenn eine Lungenentzündung nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie lebensbedrohlich werden.

Hund hat Lungenentzündung: Ursachen

Bakterielle Infektionen sind die häufigste Ursache für Lungenentzündungen bei Hunden. Diese Bakterien können durch verschiedene Quellen übertragen werden, darunter kontaminiertes Wasser, infizierte Tiere und schlechte Hygiene. Zu den am häufigsten beteiligten Bakterien gehören Bordetella bronchiseptica und Streptococcus Zooepidemicus.

Lungenentzündung beim Hund
Lungenentzündung beim Hund: Husten und Atemnot sind ein typisches Anzeichen ©felixmontana / Shutterstock

Diese Krankheitserreger befallen die Lunge, verursachen Entzündungen und Ansammlungen von Flüssigkeit und Schleim, was das Atmen erheblich erschwert. In schweren Fällen kann die Infektion tieferes Lungengewebe angreifen, was zu noch ernsteren Komplikationen führen kann. Bei Hunden, die schwer atmen, ist es essentiell, schnell zu reagieren und mögliche Ursachen zu identifizieren. 

Obwohl bakterielle Infektionen die Hauptursache sind, gibt es auch andere Ursachen, die eine Lungenentzündung bei Hunden auslösen können. Dazu gehören:

  • Virale Infektionen: Viren wie das Parainfluenzavirus oder das H1N1-Influenza-Virus können leicht zur Entwicklung einer Pneumonie beitragen.
  • Pilzinfektionen: Bestimmte Pilztypen wie Aspergillus und Histoplasma können ebenfalls Atemprobleme und eine Lungenentzündung hervorrufen.
  • Parasitäre Infektionen: Lungenwürmer und Herzwürmer sind bekannte parasitäre Ursachen.
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Lungenentzündung beim Hund: Symptome

Es ist entscheidend, die Symptome einer Lungenentzündung frühzeitig zu erkennen, um sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Hier sind einige typische Anzeichen:

  • Husten und Atemnot: Ein hartnäckiger, rauer Husten ist oft das erste Symptom. Atemnot, rasselnde Atemgeräusche und erhöhter Atemaufwand können ebenfalls beobachtet werden. Manche dieser Geräusche können auch auf Röcheln zurückzuführen sein.
  • Fieber und Appetitlosigkeit: Fieber über 39,5°C ist ein weiteres Warnsignal. Appetitlosigkeit und Energiemangel weisen darauf hin, dass etwas nicht stimmt.
  • Nasenausfluss: Klarer oder eitriger Nasenausfluss ist ein weiteres deutlich wahrnehmbares Zeichen.

Neben diesen Hauptsymptomen gibt es noch weitere, subtile Anzeichen, die auf eine Lungenentzündung hinweisen könnten:

  • Schwäche oder Trägheit
  • Schnelles Gewichtsverlust
  • Erbrechen und Durchfall durch generalisierten Stress im Körper

Diese Symptome können variieren und hängen stark von der Schwere der Erkrankung ab. Bei Verdacht auf eine Lungenentzündung sollte immer ein Tierarzt zurate gezogen werden.

Lungenentzündung und Hund: Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer Lungenentzündung erfordert differenzierte Tests, die nur ein Tierarzt durchführen kann. Neben einer gründlichen klinischen Untersuchung umfasst dies:

  • Röntgenaufnahmen der Brust, um Veränderungen in der Lunge sichtbar zu machen
  • Blutuntersuchungen, um das Vorhandensein und die Art der Infektion zu bestätigen
  • Trachealspülung oder Bronchoalveoläre Lavage zur Probenahme von Flüssigkeiten aus den Atemwegen

Sobald die Diagnose steht, wird der Tierarzt eine entsprechende Behandlung veranlassen. Antibiotika sind die Hauptwaffe gegen bakterielle Lungenentzündungen. Je nach Schwere der Infektion können verschiedene Antibiotika wie Amoxicillin oder Doxycyclin eingesetzt werden. Die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Medikation ist notwendig, da Resistenzen auftreten können.

Zusätzlich können schleimlösende und entkrampfende Medikamente verschrieben werden, um dem Hund bei seinen Atemproblemen zu helfen. Dafür kommen oft Präparate wie Theophyllin oder Terbutalin zum Einsatz.

Lungenentzündung bei Hunden: Hausmittel zur Unterstützung

Neben der medikamentösen Behandlung kann auch eine unterstützende Pflege erforderlich sein, um den Heilungsprozess zu fördern. Hierzu gehören unter anderem:

  • Ruhe und Schonung: Reduziere körperliche Belastungen und gewährleiste eine ruhige Umgebung.
  • Flüssigkeitszufuhr: Stelle sicher, dass der Hund genügend trinkt, um Austrocknung zu vermeiden.
  • Dampfinhalation: Regelmäßige Dampfbäder oder Luftbefeuchter können die Atemwege freihalten.

Vorbeugung gegen eine Lungenentzündung

Eine Lungenentzündung lässt sich oft durch einfache Vorsorgemaßnahmen verhindern. Dazu zählt primär die regelmäßige Impfung gegen Virenerkrankungen wie Staupe und Influenza.

Auch eine gute allgemeine Gesundheitspflege, einschließlich ausgewogener Ernährung und ausreichender Bewegung, stärkt das Immunsystem des Hundes und hilft, Infektionen vorzubeugen.

Hund hat Lungenentzündung: Wann einen Tierarzt aufsuchen?

Da eine Lungenentzündung ernsthafte Konsequenzen haben kann, sollte man bei Auftreten erster Symptome unverzüglich handeln. Bitte schnellstmöglich an einen Tierarzt wenden:

Dein Hund stark hustet, Schwierigkeiten beim Atmen hat oder rasselnde Atemgeräusche zeigt. Zeichen wie deutlicher Nasenausfluss, Fieber oder drastischer Energieverlust dürfen ebenso wenig ignoriert werden. Je früher eine korrekte Diagnose gestellt und mit der Therapie begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen für deinen vierbeinigen Freund.

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