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Kurzatmige Hunde
© Reddogs / Shutterstock

Kurzatmigkeit bei Hunden: Was tun, wenn der Hund kurzatmig ist?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Kurzatmigkeit bei Hunden ist ein Zustand, der auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen kann. So reagieren Sie richtig.

Wenn ein Hund plötzlich kurzatmig ist oder unter wiederkehrenden Atemproblemen leidet, kann das ein Grund zur Sorge sein. Kurzfristige Atemnot kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter erhöhte Anstrengung, Wärme oder Aufregung. 

In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen für Kurzatmigkeit bei Hunden und bieten praktische Empfehlungen zur Verbesserung der Lebensqualität Ihres pelzigen Freundes.

Kurzatmigkeit beim Hund: Symptome

Ein Hund, der unter Kurzatmigkeit leidet, kann verschiedene Symptome zeigen:

  • Schnelles, flaches Atmen

  • Atemgeräusche wie Keuchen oder Pfeifen

  • Husten oder Würgen

  • Schwierigkeiten beim Atmen, insbesondere nach Bewegung oder bei Hitze

  • Bläuliche Zunge oder Schleimhäute (Hinweis auf Sauerstoffmangel)

  • Müdigkeit oder Schwäche

Kurzatmigkeit bei Hunden: Alltägliche Ursachen

Anstrengung und körperliche Betätigung

Anstrengende körperliche Aktivitäten können Hunde leicht außer Atem bringen. Sie überhitzen schnell , insbesondere bei hohen Temperaturen oder intensiver körperlicher Aktivität. Überhitzung wiederum kann zu schneller und flacher Atmung führen. 

Ähnlich wie Menschen benötigen Hunde nach intensiver Bewegung Zeit zur Erholung. Im Allgemeinen erholen sich junge und gesunde Hunde schneller als ältere oder erwachsene Hunde. Wichtig ist es, die Intensität und Dauer der Aktivität dem Alter und Gesundheitszustand des Hundes anzupassen.

Wärme und Umwelteinflüsse

Hunde sind empfindlich gegenüber hohen Temperaturen, da sie hauptsächlich über das Hecheln abkühlen. Bei extremer Hitze besteht die Gefahr eines Hitzschlags, was zu erheblicher Atemnot führen kann.

  • Hohe Außentemperaturen
  • Direkte Sonneneinstrahlung
  • Mangelnde Belüftung in geschlossenen Räumen
  • Luftfeuchtigkeit

Aufregung und emotionale Zustände

Übermäßige Aufregung kann ebenfalls Atemnot hervorrufen. Dies tritt oft auf, wenn Hunde neue Menschen treffen, sich auf einen Spaziergang freuen oder etwas Spannendes sehen. Solche Situationen lassen sich durch gezielte Beruhigungsstrategien managen.

  • Begegnung mit fremden Personen
  • Freude über bevorstehende Aktivitäten
  • Ungewöhnliche Ereignisse im Haushalt
  • Fehlender sozialer Kontakt zu anderen Hunden
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Hund ist kurzatmig: Gesundheitliche Gründe

Kurzatmigkeit bei Hunden ist ein ernstzunehmendes Symptom, das auch auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität Ihres Hundes zu verbessern und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. 

Atemwegserkrankungen

Erkrankungen der Atemwege sind häufige Auslöser für Atemprobleme. Hunde können beispielsweise an Asthma, Bronchitis oder Lungenentzündungen leiden. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung durch den Tierarzt sind unerlässlich.

  1. Asthma: Symptome erkennen und behandeln
  2. Bronchitis: Ursachen und Therapie
  3. Allergien
  4. Lungenentzündung: Anzeichen und Prävention
  5. Tumor: Tumoren in den Atemwegen oder in der Lunge können die Atmung blockieren oder erschweren.

Herzerkrankungen

Herzprobleme können ebenfalls zu Atemnot führen. Insbesondere ältere oder erwachsene Hunde sind anfällig für Herzinsuffizienz oder andere kardiovaskuläre Erkrankungen, die die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen.

  • Herzinsuffizienz: Symptome und Management
  • Arrhythmie: Diagnose und Interventionen
  • Kardiomyopathie: Auswirkungen und Behandlungsansätze

Körperliche Missbildungen

Einige Hunde haben genetische oder angeborene Missbildungen, die das Atmen erschweren. Dazu gehören beispielsweise Brachyzephalie, eine kurze Schnauze, die bei Rassen wie Möpsen und Bulldoggen verbreitet ist.

  • Brachyzephalie: Was betroffene Hundebesitzer wissen sollten
  • Operationen zur Verbesserung der Atemwege
  • Pflege und Umgang mit brachyzephalen Hunden
Kurzatmigkeit Hund
Brachyzephale Hunde leiden besonders oft an Kurzatmigkeit (yhelfman / Shutterstock)

Fettleibigkeit

Übergewicht belastet das Herz und die Lungen und kann die Atmung von Hunden erschweren. Deshalb sollten Halter unbedingt darauf achten, dass ihr vierbeiniger Freund nicht zu viel Gewicht auf die Waage bringt.

Trauma oder Verletzung

Akute Verletzungen an Brust oder Rachen können bei Hunden ebenfalls die Atmung beeinträchtigen. Hier sollten Halter möglichst schnell reagieren und einen Tierarzt um Rat fragen.

Atemnot beim Hund: Diagnose

Wenn Ihr Hund Anzeichen von Kurzatmigkeit zeigt, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen. Der Tierarzt wird eine gründliche Untersuchung durchführen, um die Ursache der Atemprobleme zu ermitteln. Mögliche diagnostische Maßnahmen umfassen:

  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs

  • Ultraschall des Herzens (Echokardiographie)

  • Blutuntersuchungen

  • EKG (Elektrokardiogramm)

  • Bronchoskopie (Untersuchung der Atemwege)

Kurzatmige Hunde behandeln

Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab:

  • Herzerkrankungen: Medikamente zur Unterstützung der Herzfunktion und zur Reduzierung der Flüssigkeitsansammlung in der Lunge.

  • Atemwegserkrankungen: Antibiotika bei Infektionen, entzündungshemmende Medikamente oder Inhalatoren bei chronischen Erkrankungen.

  • Überhitzung: Sofortige Abkühlung des Hundes, Bereitstellung von Wasser und Ruhe in einer kühlen Umgebung.

  • Fettleibigkeit: Gewichtsmanagement durch Diät und Bewegung.

  • Allergien: Antihistaminika oder andere Medikamente zur Linderung der allergischen Reaktion.

  • Trauma: Chirurgische Eingriffe oder andere Maßnahmen zur Heilung von Verletzungen.

  • Tumoren: Chirurgische Entfernung, Strahlentherapie oder Chemotherapie, je nach Art und Lage des Tumors.

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