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Grüner Hundekot
© Pezibear / pixabay

Grüner Hundekot: Ursachen und Lösungen

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Für Hundehalter ist der Kot ihres Lieblings immer wieder ein Thema. Besonders dann, wenn er sich in Farbe und Konsistenz verändert.

Grüner Hundekot kann leicht Sorge bei Hundehaltern auslösen. Warum haben die Hinterlassenschaften plötzlich diese ungewöhnliche Farbe? Grüner Hundekot kann auf verschiedene Ursachen hinweisen, die von harmlos bis potenziell gefährlich reichen.

In diesem Rategeber gehen wir diesen Ursachen auf den Grund und vor allem, was zu tun ist, wenn der Hundekot grün ist.

Grüner Hundekot: Ernährung als Ursache

Es gibt verschiedene Gründe für die grüne Kotfarbe bei Hunden. Eine häufige Ursache kann das Fressen von Gras sein. Hunde neigen dazu, Gras zu fressen, um ihren Verdauungsprozess zu regulieren oder weil sie einfach Lust darauf haben.

Ein weiterer Grund könnte in den Farbstoffen liegen, die in ihrem Futter enthalten sind. Bestimmte Nahrungsergänzungen und Snacks für Hunde enthalten oft Farbstoffe, die den Kot färben können.

Das Fressen von grünem Gemüse wie Spinat oder Brokkoli kann auch zu grün gefärbtem Kot führen. Diese Lebensmittel sind reich an Chlorophyll, was dem Kot die grüne Färbung geben kann. Obwohl dies meist harmlos ist, sollte es überwacht werden, falls sich andere Symptome zeigen.

Ein Hinweis auf Krankheiten: Grüner Hundekot

Ist der Hundekot grün, kann das auch auf ein gesundheitliches Problem hinweisen. Die Gallenblase spielt eine wichtige Rolle beim Verdauungsprozess, und Störungen hier können die Farbe und Konsistenz von Hundekot beeinflussen.

Wenn die Leber oder Gallenblase zu viel Gallensäure produziert oder der Gallentransport gestört ist, kann dies den Kot grün färben. In solchen Fällen tritt grüner Kot häufiger auf und wird oft von weiteren Symptomen wie Durchfall, Appetitlosigkeit oder Erbrechen begleitet.

Grüner Stuhlgang beim Hund: Parasiten oder Infektionen

Parasiten wie Giardien können grünen, oft schleimigen und unangenehm riechenden Kot verursachen. Infektionen mit diesen Parasiten treten häufiger bei jüngeren Hunden oder Hunden auf, die viel Kontakt mit anderen Hunden haben.

Auch bestimmte Bakterien im Verdauungstrakt können grünen Durchfall verursachen, oft zusammen mit Erbrechen und Bauchschmerzen.

Hundekot: Grün gleich gefährlich?

Wenn der Hund regelmäßig grünen Kot produziert und andere Symptome zeigt, ist es wichtig, die Gesundheit des Hundes genauer zu betrachten. Hier sind einige Anzeichen, auf die unbedingt zu achten sind:

Diese Symptome könnten auf schwerwiegendere gesundheitliche Probleme hinweisen und sollten von einem Tierarzt untersucht werden.

Wann zum Tierarzt gehen?

Wenn der grüne Kot des Hundes länger als ein bis zwei Tage anhält oder begleitet von anderen Krankheitssymptomen ist, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Der Tierarzt kann feststellen, ob eine ernsthafte Erkrankung vorliegt und gegebenenfalls eine Behandlung einleiten.

Grüner Hundekot: einsammeln
Grüner Hundekot, sowie eigentlich jeder Hundekot, sollte eingesammelt werden, um Krankheiten einzudämmen ©Saklakova / Shutterstock 

Bemerken Hundehalter Veränderungen in der Konsistenz von Hundekot, wie harte oder sehr weiche Haufen, kann dies ebenfalls auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Es ist daher auch wichtig, die Kotbeschaffenheit im Auge zu behalten. 

Hundekot ist grün: Diagnose

Der Tierarzt wird eine Kotprobe benötigen, um diese zu analysieren. Dies hilft, mögliche Parasiten oder Infektionen auszuschließen. Außerdem könnten Bluttests notwendig sein, um die Funktion der Gallenblase und anderer Organe zu überprüfen.

In einigen Fällen kann auch bildgebende Diagnostik erforderlich sein. Ultraschall oder Röntgenaufnahmen helfen, interne Probleme zu diagnostizieren, die zu grünem Kot führen könnten.

Grüner Hundekot: Prävention

Um zukünftige Probleme mit grünem Hundekot zu vermeiden, sollten Hundehalter auf eine ausgewogene Ernährung achten. Futter, das übermäßig viele künstliche Farbstoffe enthält, kann vermieden werden. Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für jeden Hund. Hin und wieder können dem Hund kleine Mengen an grünem Gemüse angeboten werden. Diese ist am besten gut gekocht, um die Verdauung zu erleichtern. Rohkost kann manchmal schwer verdaulich sein und zu Magenproblemen führen.

Es ist sinnvoll Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten, bevor wesentliche Änderungen in der Ernährung des Hundes vorgenommen werden. Eine plötzliche Futterumstellung kann den Verdauungsprozess durcheinanderbringen und unerwartete Auswirkungen haben.

Regelmäßiger Gesundheitscheck

Regelmäßige Tierarztbesuche gewährleisten nicht nur die Gesundheit des Hundes, sondern helfen auch, potentielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Der Tierarzt kann wertvolle Tipps zur richtigen Ernährung und allgemeinen Pflege der Fellnase geben.

Kontrolltermine sollten mindestens einmal jährlich stattfinden, um sicherzustellen, dass der Vierbeiner rundum gesund bleibt.

Ein gesunder Lebensstil und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen tragen zur allgemeinen Gesundheit des Hundes bei. Hundehalter sollten auch darauf achten, dass der Hund immer ausreichend Bewegung bekommt und Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Auch das wirkt sich positiv auf die Verdauung aus.

Extra-Tipp: Es hilfreich sein, Hundekot korrekt zu entsorgen, um Umweltverschmutzung zu minimieren und seinen Hund und andere Hunde vor Krankheiten zu schützen.

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