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Der Dackel-Mops-Mix ist ein seltener Hybridhund.

© datlongdaug_hank / Instagram

Dackel-Mops-Mix: alles über den charmanten Daug!

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Einige Kombinationen wie Schäferhund-Husky-Mischlinge sind häufig anzutreffen – der Dackel-Mops-Mix hingegen ist ein besonders seltener Hybridhund. 

Gäbe es eine Liste der außergewöhnlichsten Hybridhunde, würde der Dackel-Mops-Mix sicherlich einen Platz einnehmen. Dieser Mix entspringt aus zwei grundlegend verschiedenen Hunden. Der kleinste gemeinsame Nenner von Mops und Dackel ist ihre Größe.

Daugs – so die englische Bezeichnung für den Dackel-Mops-Mix – sind eine Seltenheit. Im Vergleich zu den beliebten Labradoodles entstehen sie nicht durch eine gezielte Zucht, sondern meist aus einem Unfall heraus.

Halb Dackel...

Der Dackel gehört zu den „Erdhunden“. Sein ursprüngliches Aufgabengebiet war das Jagen von Wildtieren – insbesondere Dachsen. Bis heute hat er einen ausgeprägten Jagdtrieb und einen mutigen Charakter.

Heute ist die deutsche Hunderasse ein beliebter Begleiter für Menschen jeden Alters. Allerdings neigt sie dazu, Kommandos zu hinterfragen. Demnach ist der Dackel nicht unbedingt als Anfängerhund einzustufen.

...halb Mops

Der Mops ist eine alte Hunderasse, deren Ursprünge bis ins antike China zurückreichen. Im 16. Jahrhundert kam der Begleithund nach Europa, wo er vor allem in Großbritannien weitergezüchtet wurde.  

Trotz seines liebenswerten Wesens bestehen beim Mops in seiner heutigen Form viele Bedenken. Das sogenannte Kindchenschema (große Kulleraugen, flache Schnauze) hat bei ihm zu zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden geführt. 

Dackel-Mops-Mix: Aussehen

Der Daug ist ein kleiner Hybridhund mit einer Widerristhöhe zwischen 28 und 33 Zentimetern. Sein Gewicht variiert zwischen 6 bis 9 Kilogramm. Die Augenfarbe dieses seltenen Mischlingshunds ist in der Regel braun und seine Ohren hängen hinab. Abhängig davon welche Gene dominieren, kann er entweder einen kurzen Fang und Falten im Gesicht haben oder eine längliche Schnauze aufweisen. Die Rute eines Daugs kann entweder harmonisch und lang oder hoch angesetzt und geringelt sein.

Es gibt Daugs, die eher dem Mops ähneln, während andere wiederum fast wie reinrassige Dackel aussehen. Das Erscheinungsbild dieses Hybrids ist im Allgemeinen vielfältig. Selbst für erfahrene Hundeprofis ist es schwierig, einen Daug auf den ersten Blick zu erkennen.  

Dackel-Mops-Mix: Fell und Farben

Bei einem Mix aus Mops und Dackel nahezu alle Fellstrukturen außer gelockt und gewellt möglich. Die häufigsten Fellfarben sind: 

  • Schwarz 
  • Braun 
  • Beige
  • Silber
  • Black and Tan
  • Brown and Tan

Mops-Dackel-Mix: Charakter

  • verspielt
  • anhänglich
  • freundlich
  • umgänglich
  • aufmerksam
  • stur

Gegenüber fremden Menschen können Dackel-Mops-Mischlinge zunächst misstrauisch sein. Wenn der Mopsanteil überwiegt, neigt der Mix zu einem entspannten Charakter. Mit mehr Dackelgenen im Blut zeigen sich die Mischlingshunde temperamentvoller, aktiver und auch jagdfreudiger.

Dackel-Mops-Mix: Gesundheit und Lebenserwartung

Der Daug ist zwar ein Hybridhund, aber allein diese Tatsache macht aus ihm leider keinen gesunden Vierbeiner. Beide Elternteile bringen einige genetische Dispositionen mit, die sie auch auf ihren Nachwuchs übertragen können. Tendenziell ist der Dackel-Mops-Mix jedoch gesundheitlich robuster als seine reinrassigen Eltern. So kann er zum Beispiel die längere Schnauze des Dackels erben und dadurch kaum bis keine Atemprobleme haben. Oder er ist mit dem Körperbau eines Mopses ausgestattet, sodass er von Rückenproblemen weitestgehend verschont bleibt.

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Dackel-Mops-Mix liegt zwischen 12 und 15 Jahren

Dackel-Mops-Mix: Pflege

Der Pflegeaufwand für das Fell hängt von der jeweiligen Fellbeschaffenheit ab. Da dieser ungewöhnliche Mix keine allzu üppige Mähne haben wird, fällt das Bürsten und Kämmen in der Regel moderat aus. Einzig allein, wenn der Mix das Fell eines Rauhaardackels erbt, stehen regelmäßige Besuche beim Groomer zum Trimmen an. Bei allen Varianten ist jedoch davon auszugehen, dass der Mix einen saisonalen Fellwechsel durchläuft und zu diesen Zeiten stark haaren wird.

Da beide Elterntiere ein erhöhtes Risiko für Zahnstein haben, sollten Hundebesitzer eines Daugs schon früh mit einer sorgfältigen Zahnpflege beginnen.

Passt ein Dackel-Mops-Mix zu mir?

Vorweg sei gesagt: Bei einem Daug Welpen kann nie genau gesagt werden, in welche Richtung das Abenteuer Hund geht. Er kann vom Charakter her entweder stark dem Mops oder dem Dackel ähneln – auch eine ausgewogene Mischung aus beiden Hunderassen ist möglich. Daher ist der Dackel-Mops-Mix zunächst für alle geeignet, die bereit sind, sich auf Überraschungen einzulassen. 

Mit seinem verspielten und freundlichen Wesen ist dieser Mix bestens für Familien geeignet. Seine Menschen haben idealerweise einen moderat aktiven Lebensstil. Er sollte neben den alltäglichen Spaziergängen unbedingt auch geistig gefordert werden. Dieser Mix wird sich wie viele Hunde über regelmäßige Such- und Denkspiele freuen.

Dank der hohen Anpassungsfähigkeit seiner Eltern ist er sowohl für das Leben auf dem Land als auch in der Stadt geeignet. Das Wichtigste für den Daug ist die Gesellschaft seiner Menschen. Mit dem Alleinbleiben kommt der anhängliche Mix nicht gut zurecht.

Dackel-Mops-Mix kaufen: Züchter und Preise

In Deutschland gibt es keine nennenswerten Bestrebungen, einen neuen Hybridhund aus Dackel und Mops zu züchten. Daher gestaltet sich die Suche nach einem Daug als äußerst schwierig. Für Mops-Liebhaber, die sich einen gesünderen Vierbeiner wünschen, kann der Retro-Mops die passende Alternative sein. Bei dieser Zucht werden neben dem Mops auch gesunde Hunderassen wie der Parson Russell Terrier eingesetzt. Die Hunde aus dieser Zucht zeichnen sich durch längere Gliedmaßen und eine längere Schnauze aus. In der Regel sind sie dadurch sportlicher und fitter als der Mops

Mit etwas Glück kann auch ein Dackel-Mops-Mischling in einem Tierheim auf ein neues liebevolles Zuhause warten. Dort fällt bei Vermittlung lediglich eine Schutzgebühr an. Der Betrag variiert von Verein zu Verein, ist jedoch deutlich geringer als der Preis für einen Rassehund aus VDH-Zucht. 

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