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Dackel Qualzucht

Dackel Qualzucht oder normaler Hund?

© Ralf Kutscher / Unsplash

Ist der Dackel eine Qualzucht?

von Tim Brinkhaus

Am veröffentlicht

Wer einen Dackel adoptieren oder kaufen möchte, sollte sich einer bestimmten Problematik bewusst sein.

Der Dackel ist eine populäre Hunderasse, die oft für ihre treuen und charmanten Eigenschaften geliebt wird. Obwohl viele Menschen den Dackel für seine liebenswerte Natur kennen, gibt es erhebliche Debatten über die Frage, ob diese Rasse tatsächlich unter Qualzucht leidet. 

In diesem Artikel untersuchen wir, was Qualzucht bedeutet, wie der Dackel betroffen sein könnte und welche gesetzlichen Maßnahmen zur Lösung dieses Problems diskutiert werden.

Was versteht man unter Qualzucht?

Qualzucht bezieht sich auf die Züchtung von Tieren, bei denen körperliche oder verhaltensbedingte Probleme systematisch auftreten, oft aufgrund von Überzüchtung oder genetischen Manipulationen. Zu den typischen Merkmalen von Qualzuchten zählen Schwierigkeiten beim Atmen, chronische Schmerzen und extreme körperliche Abnormitäten.

  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Chronische Schmerzen
  • Körperliche Abnormitäten

Bekannte Beispiele für Qualzuchten sind der Mops, der aufgrund seiner kurzen Schnauze häufig unter Atemproblemen leidet, und die Englische Bulldogge, die oft gesundheitliche Probleme durch ihre exzessiven Falten entwickelt. Auch der Dackel fällt unter Verdacht, eine Qualzucht zu sein, vor allem wegen seines langen Rückens und der damit verbundenen Gesundheitsprobleme.

Tierschutzgesetz soll Qualzuchten verhindern

Bisherige Gesetzgebungen haben Qualzuchten in Deutschland nicht ausreichend berücksichtigt. Seit der Neufassung des Tierschutzgesetzes im Jahr 2002 wurde das Thema jedoch ernster genommen. Die jüngste Reform des Gesetzes zielt darauf ab, strengere Regelungen für Züchter einzuführen, um solche Erbkrankheiten zu minimieren.

  1. Neufassung des Tierschutzgesetzes im Jahr 2022
  2. Reform zur Einführung strengerer Regelungen

Einige spezifische Richtlinien verlangen, dass bestimmte Kriterien erfüllt werden müssen, bevor ein Hund gezüchtet werden darf. Dies soll dazu beitragen, dass keine gesundheitlich beeinträchtigten Tiere geboren werden. Solche Änderungen wurden begrüßt, aber einige kritisieren, dass sie noch nicht weit genug gehen.

Dackel Probleme
Dackel haben es nicht immer leicht - Sarah Borkner / Unsplash
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Genetische Probleme beim Dackel

Der Dackel ist besonders anfällig für Rückenprobleme aufgrund seines extrem langen Rückens und der kurzen Beine. Diese spezifische Körperform führt oft zu Bandscheibenvorfällen (Dackellähmung) und anderen schweren Gesundheitsproblemen. Diese können das Leben eines Dackels enorm beeinträchtigen und hohe Tierarztkosten verursachen.

Rassehunde-Verbände haben unterschiedlich auf die Diskussion reagiert. Einige Verbände setzen sich aktiv dafür ein, die Gesundheit von Dackeln durch selektive Züchtung zu verbessern. Andere lehnen Eingriffe ab und argumentieren, dass die traditionellen Merkmale der Rasse erhalten bleiben sollten.

Dackel haben eine fragile Gesundheit

Viele Dackelhalter berichten von gemischten Erfahrungen. Während einige Hunde ohne größere Probleme leben, kämpfen andere ihr ganzes Leben mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Oftmals sind veterinärmedizinische Interventionen und langfristige Pflege erforderlich, um eine akzeptable Lebensqualität zu gewährleisten.

Im Vergleich zu anderen Hunderassen schneidet der Dackel in Gesundheitsstudien häufig schlechter ab. Zwar gibt es auch andere Rassen mit ähnlichen Problemen, doch die Prävalenz von Rückenproblemen beim Dackel ist signifikant höher. Diese Beobachtungen unterstützen die Argumente derjenigen, die den Dackel als Opfer der Qualzucht sehen.

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