Die Ukraine, ein Land reich an kultureller Geschichte und atemberaubender Natur, beherbergt auch mehrere einheimische Hunderassen. Diese Rassen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch bemerkenswert leistungsfähig, wenn auch meist nur echten Kennern bekannt.
In diesem Artikel werden wir einen näheren Blick auf die drei beliebtesten ukrainischen Hunderassen werfen, die die Herzen von Hundeliebhabern auf der ganzen Welt höher schlagen lassen.
Ukrainische Hunderassen: Südrussischer Owtscharka
Der Südrussische Owtscharka ist eine der bekanntesten und beeindruckendsten ukrainischen Hunderassen, die zudem in diesem Gebiet auch ihren Ursprung hat.
Südrussische Owtscharkas haben ein dichtes, wetterbeständiges Fell (zumeist weiß, cremefarben oder grau) und eine imposante Erscheinung. Sie sind für ihre Lebendigkeit, Wachsamkeit und ihren Beschützerinstinkt bekannt. Ursprünglich gezüchtet wurden die Südrussischen Owtscharkas als Arbeitshunde für die Bewachung von Vieh und Eigentum eingesetzt. Inzwischen kommen sie aber auch als Schutzhunde zum Einsatz.
Diese sehr eigenständigen Hunde benötigen eine strenge und sehr konsequente Erziehung, dann sind sie auch liebevolle und beschützende Familienhunde. Anfängerhunde sind die Südrussischen Owtscharkas auf keinen Fall.
Ukrainische Hunderassen: Chortaj
Beim Chortaj, auch als Ukrainischer Windhund bekannt, handelt es sich um eine Rasse von großer Eleganz und Anmut. Ihren Ursprung hat die Rasse in Russland sowie in der Ukraine.
Chortajs wurden ursprünglich zur Jagd gezüchtet und weisen noch immer einen starken Jagdtrieb auf. Auch heute noch werden sie bei Treibjagden genutzt. Chortajs zeichnen sich durch ihren schlanken Körperbau, lange Schnauze, lange Beine und ein luxuriöses, seidiges Fell aus. Letzteres ist weiß, cremefarben, grau oder schwarz gefärbt. Sie sind äußerst schnell, ausdauernd und agil, aber sie sind auch wachsam und gehorsam. Dennoch ist der Chortaj kein Anfängerhund, sondern benötigt eine konsequente Erziehung und viel Bewegung.
Ukrainische Hunderassen: Osteuropäischer Schäferhund
Der Osteuropäische Schäferhund mit seinem wolfsähnlichen Aussehen ähnelt dem Deutschen Schäferhund, allerdings wird von einem Ursprung in Russland und der Ukraine ausgegangen. Bei der Rasse handelt es sich, wie der Name schon sagt, um Hütehunde.
Osteuropäische Schäferhunde haben ein dichtes, zumeist mehrfarbiges Fell. Typische Fellfarben sind grau, schwarz, hellbraun oder silber. Die Rasse ist bekannt für ihre Intelligenz, Trainierbarkeit sowie ihre Wachsamkeit und den ausgeprägten Beschützerinstinkt. Osteuropäische Schäferhunde werden deshalb häufig als Diensthunde in den Bereichen Polizei, Rettung und Schutzhundearbeit eingesetzt, aber auch als Militärhunde kommen sie zum Einsatz.
Auch bei den Osteuropäischen Schäferhunden ist eine sehr konsequente Erziehung wichtig, weshalb sie sich nicht als Anfängerhunde eignen.
Welche ukrainische Hunderasse passt zu mir?
Insgesamt sind die ukrainischen Hunderassen ein Spiegelbild der Geschichte und Kultur dieses Landes. Diese Rassen sind nicht nur schön und faszinierend, sondern auch äußerst leistungsbereit und in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen.
Da es sich allerdings vor allem um Hütehunde bzw. Jagdhunde handelt, hat man es mit sehr eigenständigen Vierbeinern zu tun. Das bedeutet, dass der Halter sehr konsequent in der Erziehung dieser Hunde sein und ihnen klare Regeln vorgeben muss.
Insofern sind die ukrainischen Hunderassen keine Anfängerhunde, sondern gehören in erfahrene Hände. Dann erweisen sie sich auch oftmals als wunderbare, loyale Familienhunde.