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mops auf der wiese

Lebenserwartung: Wie alt wird ein Mops?

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Möpse sind kleine Hunde und somit nehmen viele an, dass sie eine hohe Lebenserwartung haben. Aber stimmt das tatsächlich – wie alt werden Möpse im Durchschnitt?

Der Mops ist eine alte Hunderasse aus China, die auf der ganzen Welt bekannt ist. Kann dieser charmante Hund mit der Lebenserwartung von robusten kleinen Hunderassen mithalten?

Um die Frage „Wie alt wird ein Mops im Durchschnitt?“ zu beantworten, werden vor allem Erfahrungswerte herangezogen. Genauso wichtig ist es, einen Blick auf die rassetypischen Erkrankungen zu werfen, die sich negativ auf die Lebenserwartung auswirken können. 

Wie alt wird ein Mops?

Möpse erreichen ein Alter von 12 bis 15 Jahren. Somit ist die Lebenserwartung mit vielen anderen kleinen Hunderassen wie Jack Russell Terrier und Chihuahuas vergleichbar. Dennoch ist zu erwähnen, dass der Mops unter vielen Erkrankungen leiden kann.

Wie ist die Lebenserwartung von Retro-Möpsen?

Seit etwa 20 Jahren werden neben dem klassischen vom FCI anerkannten Mops auch Retro-Möpse gezüchtet. Beim Retro-Mops wird eine Lebenserwartung von 12 bis 16 Jahren angegeben. 

Bei der Zucht kommen gesunde Hunderassen wie der Parson Russell Terrier und der Beagle zum Einsatz. Im Vergleich zum Standard-Mops besitzt der Retro-Mops eine längere Schnauze, sodass die Brachyzephalie weniger stark ausgeprägt ist. 

Wie alt werden Mops-Mischlinge?

Mops-Mischlinge kommen nicht allzu häufig vor. Vor allem in den USA gibt es vereinzelt Züchter, die gezielt Mops-Hybriden verkaufen. Grundsätzlich kann sich die Einkreuzung einer weiteren Hunderasse beim Mops positiv auf seine Lebenserwartung auswirken. Schließlich leidet die Hunderasse bekanntermaßen unter den Folgen der Überzüchtung. Allerdings kann ein Mops-Mischling – je nach der weiteren eingekreuzten Hunderasse – ebenfalls stark vom brachyzephalen Syndrom betroffen sein.  

  • Frops (Mops-Französische-Bulldogge-Mix): 12 bis 15 Jahre
  • Puggle (Mops-Beagle-Mix): 10 bis 15 Jahre
  • Chug: (Mops-Chihuahua-Mix): 10 bis13 Jahre
  • Daug (Mops-Dackel-Mix): 12 bis 15 Jahre

Snookie, der älteste Mops der Welt

Obwohl Möpse viele gesundheitliche Baustellen haben, haben sie eine hohe Lebenserwartung. Ein Mops aus Südafrika wurde sogar so alt, dass er es bis ins Guinness Buch der Rekorde schaffte. Snookie erreichte das beeindruckende Alter von 27 Jahren!

Rassetypische Krankheiten von Möpsen:

Möpse gehören wie die Französischen Bulldoggen und Shi Tzus zu den brachyzephalen Hunderassen. Ihr Schädel wurde durch eine gezielte Züchtung verkürzt, sodass sie im Gegensatz zu ursprünglichen Hunderassen eine stark verkleinerte Schnauze haben. Daraus resultieren einige Beschwerden und Krankheiten:

  • Atemprobleme 
  • erhöhtes Risiko für einen Hitzeschlag
  • Hautinfektionen (durch die Faltenbildung)
  • Augenerkrankungen
  • erhöhtes Narkoserisiko
  • Komplikationen bei Geburten

Wie kann ich die Lebenserwartung meines Mops erhöhen?

Mopsbesitzer können viele Maßnahmen ergreifen, die sich positiv auf die Gesundheit und Lebenserwartung ihres Haustieres auswirken können. 

  • Ausgewogenes Futter: Möpse brauchen in all ihren Entwicklungsstadien (Welpe, Junghund, Erwachsener und Senior) bedarfsgerechtes Futter. Genauso wie das Alleinfutter sollten auch alle Leckerlis hochwertig sein und keine unnötigen Zusätze enthalten.
  • Bewegung: Spaziergänge in der Natur tragen zu einem starken Immunsystem bei. Bei einem Mops ist es aufgrund der Brachyzephalie wichtig, dass die Aktivitäten auf seine Fitness angepasst sind.
  • Schutz vor Hitze: Brachyzephale Hunderassen laufen schon ab 20 Grad aufwärts Gefahr, Probleme mit der Regulierung ihrer Körpertemperatur zu bekommen. Daher ist im Sommer besonders darauf zu achten, dass ein Mops nicht praller Sonne und Hitze ausgesetzt ist. 
  • Gewichtsmanagement: Da Möpse nicht die sportlichsten Hunde sind, haben sie ein erhöhtes Risiko für Adipositas. Regelmäßiges Wiegen ermöglicht rechtzeitiges Entgegensteuern. Auf Dauer kann sich jedes Pfund zu viel auf der Waage als lebensverkürzender Risikofaktor erweisen.
  • Zahnpflege: Aufgrund der anatomischen Bedingungen haben Möpse ein höheres Risiko für Zahnstein. Wenn dieser unbehandelt bleibt und sich verschlimmert, können Organe Schaden davon nehmen. 
  • Gesundheitschecks: Mit jährlichen Vorsorgeuntersuchungen können mögliche Erkrankungen schon rechtzeitig festgestellt werden. Bei einem älteren Mops sind Check-ups alle 6 Monate zu empfehlen. 
  • Entspannung: Stress ist auf Dauer gesundheitsschädigend. Daher ist es wichtig, einem Hund Rückzugsmöglichkeiten anzubieten und auf ausreichend Schlaf zu achten.
  • Operation bei Atembeschwerden: Vorab: Aufgrund des erhöhten Narkose-Risikos ist eine Operation nicht für jeden Mops zu empfehlen. Allerdings kann eine Gaumensegel-Operation (auch Entfernung von Gaumenmandeln, Nasenmuscheln und Erweiterung des Naseneingangs) bei einigen Möpsen ein sinnvoller Eingriff sein. 
  • Parasitenschutz: Zecken können Träger von lebensgefährlichen Erregern sein. Auch das Risiko von Würmern – wie zum Beispiel Bandwürmern – sollten Hundebesitzer nicht unterschätzen. In der Tierarztpraxis gibt es Tipps für einen effektiven Schutz.
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