Das Weihnachtsfest vor einigen Jahren wird man im Tierheim Tailfingen garantiert lange in Erinnerung behalten. Denn während sich die Menschen sonst auf entspannte Festtage freuen, arbeitet das Team hier bis zum Anschlag. Die Mitarbeiter müssen aufgrund eines Tierschutzfalles ihr Äußerstes geben, um das Leben unschuldiger Tiere zu retten.
Notwendig geworden war dies, nachdem im November bei einer Privatperson aus dem Zollernalbkreis etliche Vierbeiner beschlagnahmt worden waren. Neben 33 Hunden der Rassen Yorkshire, Pudel, Chihuahua und Malteser handelt es sich noch um acht Katzen der Rasse Britisch Kurzhaar. Zum Teil sind die Tiere in einem erschreckenden gesundheitlichen Zustand, sodass schnell schnelles Handeln erforderlich ist.
Schlimmer Tierschutzfall im Zollernalbkreis
In diesem Fall ist neben der tierärztlichen Untersuchung zudem eine genaue Erhebung der Befunde erforderlich. Schließlich wird der Fall wohl noch ein gerichtliches Nachspiel haben. Eine Katze muss sofort am Auge operiert werden, bei einem Hund ist die Entfernung des Augapfels erforderlich. Daneben müssen bei mehreren Hunden die Zähne komplett saniert werden. Und all das neben dem normalen Tierheimbetrieb, weshalb sich das Team entschied, erst nach den knapp besetzten Weihnachtstagen die Öffentlichkeit zu informieren.
Aufgrund des generell schlechten Pflegezustands der Tiere, ist die Unterstützung durch Hundefriseurinnen aus der Umgebung hoch willkommen. Als dann noch das Partnertierheim in Reutlingen signalisierte, 11 der Hunde zu übernehmen, ist Erleichterung angesagt.
Inzwischen ist das Schlimmste glücklicherweise überstanden und es kann an eine Vermittlung der Vierbeiner gedacht werden.