Dass unsere geliebten Samtpfoten neugierig sind, hat bestimmt jeder Katzenhalter schon mal festgestellt. Vor ihnen ist so gut wie nichts sicher und ehe man sich versieht, kaut die Mieze schon darauf herum. Deshalb sollte man als Halter immer ein Auge auf sein Haustier haben. Was ist also, wenn die Katze ein paar Maiskörner isst? Drama oder erlaubtes Leckerli?
Eine gute Frage, denn schließlich sind unsere Stubentiger ja durch und durch Fleischfresser. Ihr Körper kann eigentlich den kompletten Bedarf an Nährstoffen aus Fleischmahlzeiten decken. Aus diesem Grund schadet so mancher gutgemeinte Extrasnack mehr, als dass er nützt. Aber ist es in Ordnung, Katzen Mais zu geben – oder lieber nicht?
Darf die Katze Mais essen?
Die Antwort auf die Frage ist ein klares ja! Katzen dürfen Mais essen, Mais ist für unsere Stubentiger unbedenklich. Allerdings sollte Mais lediglich in geringen Mengen gefüttert werden, also höchstens gelegentlich mal als kleines Leckerli für zwischendurch. Als echte Katzennahrung ist das Gemüse nicht geeignet.
Mais ist zwar sehr proteinreich, doch der Stoffwechsel unserer Katzen kommt mit den pflanzlichen Proteinen nicht gut zurecht – er benötigt tierische Proteine.
Auch die hohe Menge der Ballaststoffe, die im Mais enthalten sind, ist für unsere Samtpfoten problematisch. Die pflanzlichen Ballaststoffe können Verdauungsprobleme hervorrufen. Darüber hinaus kann es dadurch mit der Zeit passieren, dass die Katze Nährstoffe in geringerer Menge aufnimmt.
Mögen Katzen Mais?
Bei unseren vierbeinigen Mitbewohnern ist es wie bei uns Menschen: Die einen finden Mais lecker, die anderen machen einen großen Bogen um ihn. Allerdings finden Katzen nahezu alles, was wir Menschen essen, hochspannend und probieren die Dinge deshalb gerne mal selber aus. Im Normalfall stellt das bei Mais auch kein Problem dar.
Doch Vorsicht ist geboten, wenn Juckreiz, Niesen oder Magen-Darm-Beschwerden nach dem Füttern auftreten; dann könnte eine Allergie auf Mais vorliegen.
Bemerkt ein Halter solche Reaktionen nach der Gabe von Mais, sollte er unbedingt auch ein Auge auf die Inhaltsstoffe des Katzenfutters werfen. In vielen Futtermitteln ist Mais rein als Füllstoff enthalten. Bei einer Allergie sollte solche Katzennahrung natürlich vermieden werden.
Dürfen Katzen Mais aus der Dose essen?
Mais gibt es in vielfältigen Formen, was bei Katzenhaltern durchaus für Verwirrung sorgen kann. Was ist mit Zuckermais? Ist der auch erlaubt? Was ist mit Maisbrot?
Hierbei gilt es zu unterscheiden: Während Zuckermais dann und wann mal ok ist (jedenfalls ungewürzt und ohne Topping!), sieht die Sache bei Maisbrot oder Maisblättern anders aus. Hiervon sollte ein verantwortungsvoller Katzenhalter absehen.
Maisbrot oder Chips aus Maismehl sind ziemlich stärkehaltig, was nicht gut ist für die Verdauung von Katzen. Das sollte man sich also „verkneifen“. Manche Stubentiger haben tatsächlich sogar Maisblätter zum Fressen gern, doch das ist keine gute Idee. Maisblätter sollen Durchfall, Erbrechen, starken Speichelfluss sowie Appetitlosigkeit hervorrufen.
Dürfen Katzen Popcorn essen?
Obwohl Katzen in der Lage sind, gelegentlich kleine Mengen pflanzlicher Nahrung zu verdauen, sind Popcorn und ähnliche Snacks nicht ideal für ihre Ernährung.
Es gibt einige wichtige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten:
- Erstickungsgefahr: Popcornkerne sind klein und können leicht von Katzen verschluckt werden. Dies kann zu Erstickungsgefahr führen, insbesondere wenn die Katze das Popcorn nicht gründlich kaut.
- Fett und Gewürze: Die meisten Menschen neigen dazu, Popcorn mit Butter, Öl und Salz zu würzen, was nicht gesund für Katzen ist. Fettige oder gewürzte Popcorn können Magen-Darm-Probleme und Übergewicht verursachen.
- Zahnschäden: Popcornkerne sind hart und können die Zähne Ihrer Katze beschädigen. Dies kann zu Zahnschmerzen und Zahnproblemen führen.
- Kalorien und Übergewicht: Popcorn ist kalorienreich, und der übermäßige Verzehr kann zu unerwünschter Gewichtszunahme führen, was bei Katzen gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Insgesamt ist es am besten, Ihre Katze von Popcorn fernzuhalten oder es höchstens als seltene Belohnung in winzigen Mengen anzubieten.