Wir Menschen lieben Karotten – als frischer Snack zwischendurch, als leckere Beilage zu warmem Essen oder im Salat. In Scheibchen, gewürfelt oder geraspelt, der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Das Beste dabei: Möhre ist ein Genuss ohne Reue, denn dieses Gemüse steckt voller guter Inhaltsstoffe. Insofern fragen sich zahlreiche Katzenhalter gerne mal, ob sie nicht auch ihrem vierbeinigen Liebling etwas Karotte als kleine Knabberei für zwischendurch anbieten dürfen.
Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche beliebte Lebensmittel, die wir unseren Katzen besser nicht anbieten sollten – aber die Karotte ist eine der großen Ausnahmen! Das Wurzelgemüse eignet sich wunderbar als kleine Knabberei für die Samtpfote und hat sogar noch einige Vorteile für die Mieze.
Sind Karotten für Katzen gesund?
Katzen sind bekanntlich Fleischfresser und beziehen eigentlich alle benötigten Nährstoffe hieraus. Dennoch ist Möhre ideal als kleine Ergänzung und um Abwechslung ins Menü zu bringen. Das in der Karotte enthaltene Beta-Carotin scheint sich positiv auf die Verdauung unserer Stubentiger auszuwirken. Möhren sind zudem Lieferanten von Vitamin A, das Katzen bekanntlich nicht selber bilden können, sondern über die Nahrung aufnehmen müssen. Das fettlösliche Vitamin ist nicht nur wichtig für die Sehfähigkeit, sondern ebenfalls für Wachstum, Fruchtbarkeit und Wundheilung. Außerdem unterstützt es vor allem die Haut bei der Abwehr von Infekten.
Möhren für Katzen: Roh oder gekocht?
Da rohe Karotten ziemlich hart und fest sind, sollte man davon absehen, sie der Katze zu geben. Es besteht nämlich die Gefahr, dass sie sich daran verschluckt. Katzen können nicht so gut kauen wie wir Menschen, was aber leider vielfach vergessen wird.
Besser ist es, der Katze gekochte Karotte zu geben, da diese deutlich weicher ist und auch attraktiver schmeckt. Widerstehe aber bitte unbedingt der Versuchung, die Karotte zu würzen! Knoblauch und Zwiebeln vertragen Katzen beispielsweise nicht, sie sind giftig für die Samtpfoten; und auch Salz und Pfeffer sollten tabu sein. Am besten ist es wirklich, Karotte pur zu verfüttern – und stets in möglichst kleinen Stückchen. Optimal ist es, dabei zu sein, wenn die Samtpfote ihren Möhren-Snack verputzt. So reduziert man mögliche Risiken und kann im Zweifelsfall schnell eingreifen.
Wie viel Karotte dürfen Katzen fressen?
Auch wenn wir Menschen Karotten gerne mögen, gilt das nicht auch automatisch für unsere flauschigen Mitbewohner. Nicht jede Katze ist ein Fan von Möhren, was vielleicht seinen Grund auch darin hat, dass sie den Geschmack „süß“ nicht wahrnehmen können. Sollte dein Stubentiger also Karotte so gar nichts abgewinnen, ist das auch ok.
Bei kleinen Karotten-Fans solltest du dagegen aufpassen, es nicht zu übertreiben mit dem Extra-Leckerli. Da das Wurzelgemüse viel Zucker und Kohlehydrate enthält, droht ansonsten Übergewicht. Eine gute Orientierung im Hinblick auf die erlaubte Menge ist: Nur so viel Möhre geben, dass die Gesamtmenge der täglichen Leckerlis 10 % der Kalorienzufuhr pro Tag nicht übersteigt.