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Katzen schnuppern an Butterbrot

Katzen haben eine Schwäche für Butter, aber dürfen sie sie essen?

© Zanna Pesnina / Shutterstock

Dürfen Katzen Butter essen?

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Butter findet sich so gut wie in jeder Küche. Die meisten Katzen lieben Butter. Aber ist es ok, wenn die Katze von der Butter nascht?

Geld, streichzart und für viele Menschen gehört Butter einfach dazu, wenn's lecker schmecken soll. Wir verwenden Butter gern zum Backen, Kochen, mit Kräutern und Salz angereichert auf einem Steak. Kaum ist die Packung mit Butter geöffnet, steht der Stubentiger schon daneben und möchte so gern ein Stückchen Butter haben. Aber dürfen Katzen Butter essen?

Butter wird aus dem Rahm von Milch hergestellt., wobei hierfür vor allem Kuhmilch verwendet wird. Das tierische Fett gilt nicht nur als besonders guter Geschmacksträger, sondern ist zudem voll von Nährstoffen. Die Vitamine A, B12, E und K tragen dazu bei, dass Butter mehr ist, als einfach nur ein sehr fettiges Lebensmittel.

Darf die Katze Butter oder ist das schädlich?

Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Butter ist nun einmal sehr fettreich, was sie nicht gerade zu einem gesunden Lebensmittel macht, weder für den Menschen noch für die Katze. Reine Butter enthält aber grundaätzlich nichts, was giftig für eine Katze sein könnte. Einzig und allein der Laktosegehalt der Butter kann für die Samtpfote unangenehm werden.

Die meisten Katzen sind nämlich laktoseintolerant. Das bedeutet: Wenn sie keine Muttermilch mehr brauchen, produziert ihr Körper nicht mehr das Enzym Laktase. Das ist aber wichtig, damit der Milchzucker Laktose gespalten werden kann. Passiert dies nicht, sorgt die Laktose für ordentlich Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall bei der Katze.

Allerdings ist nicht jede Katze laktoseintolerant. Und in kleinen Mengen macht die Butter den Stubentigern auch nichts aus. Daher lässt sich sagen, dass Katzen Butter zwar essen dürfen, aber nicht unbedingt sollten.

Katze leckt kleine Butterverpackung aus

In winzigen Mengen und nur gelegentlich ist Butter erlaubt© The_Golden_Dragon / Shutterstock

Katze frisst Butter: Wie viel ist erlaubt?

Selbst wenn Katzen Butter durchaus vertragen, sollten sie möglichst selten davon essen. Wenn Sie dem süßen Blick Ihrer Katze so gar nicht widerstehen können, dann geben Sie ihr maximal ein Stück, das so groß wie ein Fingernagel ist. Diese Menge an Butter vertragen die meisten Katzen ohne Probleme.

Da Butter sehr fettreich ist, sollte die Katze wirklich nur gelegentlich ein Stückchen bekommen. Andernfalls drohen Fettleibigkeit, Magen-Darm-Probleme oder sogar Diabetes.

Ja, Katzen brauchen Fett. Aber das erhalten sie ausreichend aus dem tierischen Protein, das sie über ihr normales Futter zu sich nehmen.

Wer seiner Katze Butter gibt, sollte vor allem darauf achten, dass keine Zusatzstoffe darin enthalten sind. Besonders ein höherer Salzgehalt kann hier richtige Probleme auslösen. Katzen brauchen sehr wenig Natrium. Nehmen sie zu viel Salz auf, droht eine Salzvergiftung im schlimmsten Fall. Diese kann, wenn sie unerkannt bleibt, sogar zum Tod der Katze führen.

Junge Katzen und kranke Katzen sollten übrigens ganz auf Butter verzichten!

Katze und Butter: Nützlich für die Gesundheit?

Butter ist für Katzen nicht nur unwiderstehlich, sie soll außerdem auch viele positive Effekte für die Samtpfoten haben. Was ist wirklich dran an diesen häufig gehörten und gelesenen Tipps?

Butter gilt als wunderbarer Appetitanreger für Katzen. Gerade Katzen mit Niereninsuffizienz neigen dazu, ihr Futter gern stehen zu lassen. Dabei ist ihre Nierendiät wirklich wichtig. Da liegt die Idee nahe, das Futter mit ein wenig Butter zu verfeinern. Aber ist das auch gut für das Kätzchen?

Ja, Butter kann den Appetit anregen. Sie darf aber nur in kleinen Mengen und zudem so selten gefüttert werden, dass sie unter dem Strich nicht wirklich hilfreich wäre. Bei mäkeligen Katzen bietet sich eher als Zugabe ein Stück fettreicher Fisch an, wie beispielsweise Lachs. Das ist sicherlich eine bessere Alternative.

Butter soll des Weiteren helfen, wenn man eine Katze aufpääpeln muss. Ganz klar: nein! Die Katze müsste zu viel Butter fressen, damit diese tatsächlich eine Wirkung zeigt. Und das Risiko, dass es Ihrer Katze damit schlecht geht, ist zu hoch. Greifen Sie lieber zu fettreichem Fisch oder Futterzusatzmitteln aus dem Fachgeschäft.

Häufig wird außerdem behauptet, dass die Butter der Katze hilft, die Haarballen loszuwerden. Ja, in diesem Fall ist Butter tatsächlich hilfreich. Aber es gibt weitaus gesündere Alternativen dazu, wie beispielsweise Katzengras, Weizengras oder Kürbispüree.

Katze Tablette geben - mit Butter: Alles wie geschmiert?

Immer wieder liest man den Tipp, der Katze die Einnahme einer Tablette mithilfe von Butter zu "versüßen". Insbesondere bei Wurmkuren wird häufig empfohlen, die Tabletten in Butter zu verstecken. Und in diesem Fall ist das tatsächlich eine gute Option. Schließlich werden ja nicht täglich Wurmkuren gegeben. So gelangt die Wurmkur stressfrei in die Katze. Aber auch hier gibt es bessere Alternativen, beispielsweise Leberwurst für Katzen aus dem Tierfachhandel.

Erste Hilfe bei der Katze: Butter bei Verstopfung?

Hat Ihre Katze Verstopfung, soll Butter angeblich dagegen helfen. Ja, das kann man durchaus so sehen, jedoch ist dies durchaus ein zweischneidiges Schwert. Ist Ihre Katze laktoseintolerant, so wird die Butter sicherlich abführend wirken. Aber es ist auch gleichzeitig sehr unangenehm für sie. Denn es drohen Bauchschmerzen und Trägheit als Reaktion auf die Laktose. Leidet Ihre Katze an Verstopfung, sollten Sie besser Ihren Tierarzt um Rat fragen.

 

Was tun, wenn die Katze zu viel Butter gefressen hat?

Sie habenersehentlich die Butter auf dem Küchentisch stehen gelassen und Ihre Katze ist sprichwörtlich in die Butter gefallen? Erstmal durchatmen und abwarten. Lassen Sie Ihre Freigänger-Katze nun erstmal nicht raus, um sie beobachten zu können.

Wahrscheinlich wird es sich nicht vermeiden lassen, dass Ihre Katze nach diesem fettigen Schmaus ordentlich Durchfall bekommt. Sorgen Sie dafür, dass sie jetzt ordentlich Wasser zu sich nimmt. Hält der Durchfall über längere Zeit an, sollten Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt. Der Flüssigkeitsmangel und die Schmerzen müssen behandelt werden.

Dürfen Katzen Butter essen: Das Fazit

Sollte Ihr Schmusetiger sich ein Stückchen Butter "mopsen", können Sie unbesorgt sein: Katzen dürfen Butter essen. Allerdings sollten sie es besser nicht tun.

Für Katzen sind die meisten Milchprodukte und besonders Butter unwiderstehlich. Dennoch ist es nicht empfehlenswert, Butter häufiger oder in größeren Mengen an sie zu verfüttern. Hier ist die beste Devise: Höchstens gelegentlich und nur als winziger Snack. Mehr besser nicht, ihrem Kätzchen zuliebe.

Das viele Fett und die Laktose können für Ihren Stubentiger gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Ist auch noch zu viel Salz in der Butter, kann es für die Katze sogar gefährlich werden.

Also greifen Sie lieber zu Alternativen, wenn Sie Ihrer Katze einen Snack geben möchten. Widerstehen Sie dem bettelnden Blick Ihre Samtpfote, wenn Butter auf dem Tisch steht. Auch wenn es bei diesen unwiderstehlichen Augen schwerfällt.

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