Kaum ein anderes Gemüse ist so vielseitig wie der Kürbis! Ingesamt sind mehr als 800 unterschiedliche Arten bekannt, besonders beliebt sind beispielsweise die Sorten Butternut und Hokkaido, aus denen sich zahlreiche leckere Gerichte zaubern lassen.
Auch unsere geliebten Samtpfoten sagen bei einem Stück Kürbis oftmals nicht nein, was viele Katzenhalter häufig erstaunt. Schließlich sind Katzen von Natur aus Fleischfresser, außerdem kann ihr Körper auf gewisse Inhaltsstoffe einiger Pflanzen sehr empfindlich reagieren. Wie steht es aber nun genau um den Kürbis? Dürfen Katzen Kürbis essen? Und wenn ja: Welche Kürbisse sind für Katzen erlaubt?
Darf die Katze Kürbis essen?
Ja, Kürbis darf – in Maßen natürlich – durchaus auf der Speisekarte von Stubentigern stehen. Kürbiskerne und Kürbiskernöl sind für Katzen in Maßen übrigens sogar sehr gesund. Kürbis ist besonders positiv für die Verdauung von Katzen und nützlich bei Verstopfung oder Durchfall. Auch bei der Gewichtsreduzierung kann Kürbis helfen.
Welche Kürbisse dürfen Katzen problemlos essen?
Katzen dürfen bei Speisekürbissen gerne mal „zulangen“, diese können problemlos an die Samtpfoten verfüttert werden. Die Wahl ist schlicht Geschmackssache. Lediglich die vor allem als Deko geschätzten Zierkürbisse sowie Wildkürbisse sollten von der Speisekarte der Stubentiger gestrichen werden.
In Zier- und Wildkürbissen sind Cucurbitacine enthalten. Dieser Stoff, der den Kürbis bitter macht, ist sowohl für Mensch als auch Tier giftig und kann in größeren Mengen genossen sogar schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Glücklicherweise sind unsere Kätzchen ja in der Regel wahre Feinschmecker. Insofern ist es ausgesprochen unwahrscheinlich, dass sie einen bitteren Kürbis fressen.
Darf man Katzen Kürbiskerne geben?
Besonders Kürbiskerne sind bei uns Menschen als Knabberei für zwischendurch sehr beliebt. Kein Wunder, denn sie enthalten viele positive, gesundheitsfördernde Stoffe: Sie stecken voll mit Vitaminen und Mineralien, darunter Vitamin A, Vitamin B6, Kupfer, Zink und Beta-Carotin. Hiervon profitieren natürlich ebenfalls unsere Stubentiger.
Außerdem sind Kürbiskerne kalorienarm und zugleich eine tolle Quelle für Ballaststoffe, weshalb sie nicht nur die Verdauung im Allgemeinen fördern, sondern ebenfalls bei der Gewichtsreduktion unterstützen. Und sogar als natürliche Waffe gegen Wurmbefall werden werden die kleinen Kerne geschätzt.
Darf meine Katze Kürbiskernöl bekommen?
Auch dem Kürbiskernöl werden zahlreiche gute Eigenschaften zugeschrieben. Es ist ein wahrer Gesundbrunnen, denn in ihm stecken Provitamin A, die Vitamine B,C und E, Kalzium, Magnesium, Eisen, Selen, Zink sowie mehrfach ungesättigte Fett- und Linolsäuren.
Leidet ein Kätzchen unter einer Nieren-, Blasen- oder Harnwegsentzündung, kann Kürbiskernöl eine sanfte Unterstützung sein. Denn es hat eine entgiftende und entzündungshemmende Wirkung.
Wie viel Kürbis dürfen Katzen bekommen?
Wie so oft macht auch beim Kürbis „die Dosis das Gift“. Bei Katzen reichen als Ergänzung zur täglichen Mahlzeit bereits kleine Mengen dieser Vitaminbombe aus, um von der positiven Wirkung zu profitieren. Im Normalfall genügen 10 % der täglichen Mahlzeit, bei übergewichtigen Kätzchen kann dies noch etwas gesteigert werden.
Kürbiskerne sollten zerhackt und unter dann unter das Futter gemischt werden. Wer seinem Stubentiger mit Kürbiskernöl etwas Gutes tun möchte, sollte pro Tag höchstens 0,5 bis 1 Teelöffel füttern.