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Katze Magen Darm

Magen-Darm bei Katzen

© Patchareeloveson/Shutterstock

Magen-Darm-Erkrankungen bei Katzen

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Ein Magen-Darm-Infekt bei Katzen führt zu Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit. Erfahre hier Ursachen, Symptome und die beste Behandlung!

Katzen sind faszinierende und komplexe Geschöpfe. Manchmal können jedoch auch sie an gesundheitlichen Problemen leiden. Besonders häufig treten Magen-Darm-Probleme auf, die sowohl junge als auch ältere Katzen betreffen können. 

Solche Beschwerden sind nicht nur für das Tier unangenehm, sondern sorgen auch bei den Haltern oft für Besorgnis. Um besser mit solchen Situationen umgehen zu können, ist es hilfreich, die möglichen Ursachen und Symptome zu kennen.

Ursachen von Magen-Darm-Problemen bei Katzen

Mögliche Gründe für einen Infekt sind:

  • Futterunverträglichkeit oder verdorbenes Futter
  • Infektionen (Viren, Bakterien, Parasiten)
  • Stress oder plötzliche Futterumstellung
  • Vergiftungen (z. B. Pflanzen, Medikamente, Haushaltsmittel)
Kaze Magen Darm
Magen-Darm-Probleme bei Katzen / RJ22/Shutterstock

Gastroenteropathie bei Katzen

Eine der häufigsten Ursachen für Verdauungsprobleme bei Katzen ist die sogenannte Gastroenteropathie. Dieser Begriff umfasst verschiedene Störungen des Magen-Darm-Trakts, die durch Entzündung, Infektionen oder andere Irritationen verursacht werden können. Eine Gastroenteropathie kann sich in Symptomen wie Durchfall und Erbrechen äußern, die dem Tier erhebliches Unbehagen bereiten.

Oft wird eine Gastroenteropathie durch bestimmte Ernährungsfaktoren ausgelöst. Futterunverträglichkeiten spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Einige Katzen reagieren empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe ihres Futters. Solch eine Futterunverträglichkeit kann dazu führen, dass die Katze regelmäßig erbricht oder unter anderen Formen der Verdauungsstörung leidet. 

Parasiten und Würmer als Übeltäter

Einen weiteren Faktor, den viele Katzenhalter nicht außer Acht lassen sollten, sind Parasiten. Diese kleinen Eindringlinge, wie Würmer, können im Darmtrakt der Katze erhebliche Probleme verursachen. Es ist keine Seltenheit, dass ein Befall mit Parasiten zu Durchfall führt. In schweren Fällen kann es zudem zu allgemeiner Schwäche und Müdigkeit kommen.

Eine regelmäßige Entwurmung sollte daher ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für jede Katze sein. Gerade bei Freigängern besteht ein erhöhtes Risiko, da diese häufiger mit potenziellen Wirten – wie Mäusen – in Kontakt kommen. Auch wenn die Entwurmung unkompliziert erscheint, bleibt sie von großer Wichtigkeit, um einen gesunden Magen-Darm-Trakt zu gewährleisten.

Symptome von Magen-Darm-Beschwerden

Durchfall und seine Folgen

Durchfall zählt wohl zu den am deutlichsten wahrnehmbaren Anzeichen dafür, dass etwas im Magen-Darm-System der Katze nicht stimmt. Ursächlich dafür können sowohl interne als auch externe Faktoren sein. Manchmal liegt das Problem schlicht in einer abrupten Futterumstellung. Solche Veränderungen in der Ernährung sollten, wenn möglich, immer schrittweise erfolgen, um den Verdauungstrakt der Katze nicht zusätzlich zu belasten.

Einige Katzen zeigen bei Durchfall zudem Begleitsymptome wie Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit. Diese Anzeichen weisen darauf hin, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Wohlbefinden der Katze wiederherzustellen. Eine rechtzeitige Untersuchung beim Tierarzt kann hier Aufschluss geben.

Erbrechen und dessen Hintergründe

Wie Durchfall kann auch Erbrechen verschiedene Ursprünge haben. Neben Futterunverträglichkeiten sind Stresssituationen oder übermäßiges Schlingen beim Fressen mögliche Auslöser. Selbstverständlich sollte geklärt werden, ob es sich lediglich um ein einmaliges Vorkommnis handelt oder ob eine ernstere Problematik dahintersteht.

Falls Ihre Katze häufiger erbricht, ist es ratsam, die Ernährung genauer unter die Lupe zu nehmen. In einigen Fällen kann eine Anpassung des Futterplans bereits signifikante Verbesserungen bringen. Hierbei empfiehlt es sich, gemeinsam mit einem Tierarzt eine geeignete Lösung zu finden.

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Magen-Darm bei Katzen behandeln

  1. Schonkost füttern
    • 12–24 Stunden Fasten (nur bei erwachsenen, gesunden Katzen)
    • Danach kleine Portionen leicht verdauliches Futter:
  2. Flüssigkeitszufuhr sicherstellen
    • Wasser immer anbieten – evtl. mit etwas ungewürzter Fleischbrühe anreichern
    • Bei starker Dehydrierung kann eine Infusion beim Tierarzt nötig sein

Tipp: Zum Test die Haut im Nacken leicht hochziehen – bleibt sie stehen, ist die Katze dehydriert!

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen

Um Magen-Darm-Problemen vorzubeugen, ist die Konsultation eines Tierarztes unerlässlich. Eine regelmäßige Gesundheitskontrolle stellt sicher, dass mögliche Erkrankungen frühzeitig erkannt werden. Insbesondere bei älteren Katzen ist dies von Bedeutung, da deren Immunsystem oft anfälliger für Krankheiten ist.

Bei solchen Besuchen können auch notwendige Impfungen angepasst werden. Impfungen, beispielsweise gegen Katzenseuche, tragen wesentlich zur Gesundheit Ihres Vierbeiners bei und sollten keinesfalls vernachlässigt werden. Ein umfassender Gesundheitscheck hilft dabei, das Risiko von Magen-Darm-Erkrankungen zu minimieren.

Angepasste Ernährung für empfindliche Katzen

Für Katzen mit sensiblen Mägen bietet sich der Einsatz spezieller Diätfuttermittel an. Diese sind so formuliert, dass sie leicht verdaulich sind und den Magen-Darm-Trakt weniger reizen. Die Auswahl des Futters sollte auf die individuellen Bedürfnisse und etwaige Allergien Ihrer Katze abgestimmt sein. Zudem gibt es nützliche Tipps für einen gesunden Katzen-Darm, die bei der Wahl des richtigen Futters helfen können.

Auch bei einer geplanten Futterumstellung sollten Sie behutsam vorgehen. Die allmähliche Einführung neuer Futtermittel kann verhindern, dass der Organismus der Katze unnötigen Belastungen ausgesetzt wird. Bieten Sie kleine Portionen an und beobachten Sie die Reaktion der Katze genau, bevor Sie die Menge allmählich erhöhen.

Hausmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden bei Katzen

  • Heilerde oder Morosche Karottensuppe helfen bei Durchfall
  • Kamillentee (abgekühlt) kann beruhigend wirken (in kleinen Mengen)
  • Flohsamenschalen können helfen, den Kot zu regulieren

Keine Medikamente ohne Rücksprache mit dem Tierarzt geben!

Magen-Darm-Erkrankungen: Nützliche Tipps für Katzenhalter

Beobachten und Notieren von Verhaltensänderungen

Achten Sie auf ungewöhnliche Verhaltensweisen Ihrer Katze, denn diese können Hinweise auf versteckte Probleme geben. Verhalten wie häufiges Lecken, hektisches Putzen oder Apathie können frühe Warnsignale sein, die auf ein tiefgehendes Magen-Darm-Problem hindeuten. Führen Sie ein kleines Tagebuch, um solche Veränderungen festzuhalten.

Das Dokumentieren Ihrer Beobachtungen kann beim Tierarztbesuch äußerst nützlich sein. So können spezifische Muster leichter erkannt und entsprechende Maßnahmen zügiger eingeleitet werden. Je informierter Ihr Tierarzt ist, desto gezielter kann er helfen.

Sorgen Sie für eine stressfreie Umgebung

Katzen sind sehr sensible Tiere, die stark auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren. Stress kann beträchtliche Auswirkungen auf ihren Magen-Darm-Trakt haben. Daher ist es essenziell, für eine ruhige und stabile Umgebung zu sorgen. Achten Sie darauf, dass Rückzugsorte vorhanden sind, an denen sich Ihre Katze entspannen kann.

Vielfach hilft es, feste Fütterungszeiten einzuführen und Hektik rund um die Mahlzeiten zu vermeiden. Auch die Interaktion mit anderen Haustieren sollte aufmerksam beobachtet werden, um sicherzustellen, dass kein zusätzlicher Stress für Ihre Fellnase entsteht.

  • Regelmäßige Beobachtung des Verhaltens
  • Angemessene und schrittweise Futterumstellung
  • Sicherstellen einer stabilen und stressfreien Umgebung
  • Regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt

Magen-Darm-Infekt bei Katze: Wann zum Tierarzt gehen?

Anhaltende Symptome erkennen

Zeigt Ihre Katze länger anhaltenden Durchfall oder Erbrechen, ist schnelles Handeln gefragt. Während vereinzelte Episoden durchaus harmlos sein können, deuten andauernde Symptome oftmals auf ernsthafte Gesundheitsprobleme hin, die einer Behandlung bedürfen.

Verschlechtert sich der Allgemeinzustand Ihrer Katze zusätzlich, ist der Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Verzögern Sie keine Untersuchungen und konsultieren Sie lieber frühzeitig einen Fachmann, um Folgeschäden abzuwenden.

Zusätzliche Hinweisbedarfe

Weitere Warnhinweise sind unregelmäßige Toilettengänge oder Blut im Kot. Sollten Sie feststellen, dass sich das Verhalten Ihrer Katze verändert oder sie besonders schwächlich wirkt, ist es ebenfalls ratsam, fachkundigen Rat einzuholen.

Bleiben Sie aufmerksam und achten Sie auf die Signale Ihrer Katze. Eine enge Bindung zwischen Ihnen beiden sowie ein offener Blick für ihre körperlichen Bedürfnisse tragen wesentlich dazu bei, dass Ihr Haustier gesund und glücklich bleibt.

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