Werbung

Hovawart: Probleme mit der Hunderasse

Hovawart: Probleme mit der Hunderasse

© Michal Ninger/Shutterstock

9 Gründe, die gegen einen Hovawart sprechen

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Der Hovawart ist eine beliebte Hunderasse, doch Erziehung, Haltung und genetische Disposition können Herausforderungen mit sich bringen.

Der Hovawart ist eine beeindruckende Hunderasse, die durch ihre Vielseitigkeit und ihren starken Schutzinstinkt auffällt. 

Trotz dieser positiven Eigenschaften gibt es auch einige Nachteile, die man berücksichtigen sollte, bevor man sich für einen Hovawart entscheidet.

Hoher Bewegungsbedarf

Einer der größten Nachteile des Hovawart ist sein hoher Bewegungsbedarf. Diese Hunde benötigen viel körperliche Aktivität, um gesund und glücklich zu bleiben. Ein einfacher Spaziergang reicht nicht aus; sie brauchen intensive körperliche Betätigung wie längere Läufe oder anspruchsvolle Spielzeiten im Freien.

Das bedeutet, dass ein Hovawart nicht ideal für Personen ist, die wenig Zeit oder Energie haben, um dem Hund ausreichend Bewegung zu bieten. Wer beruflich stark eingespannt ist oder in einer kleinen Wohnung ohne Garten lebt, könnte Schwierigkeiten haben, den Anforderungen des Hovawart gerecht zu werden.

Hovawart: Probleme mit der Hunderasse
Hovawart: Probleme mit der Hunderasse/ Michal Ninger/Shutterstock

Konsequente Erziehung erforderlich

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Hovawart ist die konsequente Erziehung, die diese Rasse verlangt. Der Hovawart ist ein sehr intelligenter Hund und benötigt daher klare Regeln und Strukturen. Ohne eine strenge und konsistente Führung kann er schnell dominant und schwer handelbar werden.

Gerade für Anfänger könnte dies eine große Herausforderung darstellen. Eine falsche oder inkonsequente Erziehung könnte dazu führen, dass der Hund ungehorsam wird und seinen starken Schutzinstinkt unangemessen zeigt.

Du hast eine Frage oder möchtest etwas mitteilen? Los geht's!

Hovawart: Nicht für Anfänger geeignet

Aufgrund seines hohen Bewegungsbedarfs und der intensiven Erziehungsanforderungen gilt der Hovawart als nicht für Anfänger geeignet. Unerfahrene Hundehalter könnten schnell überfordert sein und möglicherweise Probleme haben, die Kontrolle über ihren Hund zu behalten.

Deshalb wird empfohlen, dass nur diejenigen mit Erfahrung in der Hundeerziehung und genug Zeit für Training und Bewegung einen Hovawart adoptieren sollten.

Gesundheitliche Probleme: Hüftdysplasie

Wie viele große Hunderassen neigt auch der Hovawart zu bestimmten Gesundheitsproblemen wie Hüftdysplasie. Diese erblich bedingte Krankheit betrifft die Hüftgelenke und kann im schlimmsten Fall zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Potenzielle Halter sollten sich darauf einstellen, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und gegebenenfalls teure Behandlungen einzuplanen.

Es ist ratsam, sich über die Gesundheitsgeschichte und eventuelle genetische Tests der Elternhunde zu informieren, bevor man einen Welpen kauft, um das Risiko von Hüftdysplasie zu minimieren.

Pflegeaufwand: Langes Fell

Der Hovawart hat ein dichtes, langes Fell, das regelmäßige Fellpflege erfordert, um gesund und sauber zu bleiben. Mindestens einmal pro Woche sollte der Hund gebürstet werden, um Verwicklungen und Verfilzungen zu vermeiden. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst muss das Fell sogar noch häufiger gepflegt werden.

Die Pflege des Fells kann zeitaufwendig sein und ist eine Aufgabe, die potenzielle Halter nicht unterschätzen sollten. Das bedeutet nicht nur zusätzlichen Aufwand, sondern auch die Notwendigkeit, spezielle Bürsten und Pflegeprodukte anzuschaffen.

Starker Schutzinstinkt

Eine der hervorstechendsten Charaktereigenschaften des Hovawart ist sein starker Schutzinstinkt. Obwohl dies in einigen Situationen nützlich sein kann, kann es auch zu Problemen führen. Ein Hund mit einem starken Schutzinstinkt könnte Fremden gegenüber misstrauisch oder unfreundlich sein, was besonders in belebten städtischen Gebieten problematisch sein kann.

Ohne eine korrekte Sozialisierung und Ausbildung kann der Schutzinstinkt zu aggressivem Verhalten führen. Es ist entscheidend, dass der Hovawart frühzeitig lernt, seine natürliche Schutzbereitschaft angemessen zu kontrollieren.

Nicht aggressiv, aber stürmisch

Obwohl der Hovawart nicht aggressiv ist, kann er aufgrund seiner Größe und Energie ziemlich stürmisch sein. Gerade kleine Kinder oder ältere Menschen könnten versehentlich umgerannt oder verletzt werden, wenn der Hund stürmisch spielt oder vor Freude hochspringt.

Dies macht den Hovawart nicht zur besten Wahl für Haushalte mit kleinen Kindern oder weniger mobilen Familienmitgliedern. Allerdings können diese Hunde, bei richtiger Erziehung und Beaufsichtigung, auch sanft und liebevoll sein.

Mentale Stimulation

Der Hovawart ist ein ausgesprochen intelligenter Hund und benötigt neben körperlicher Auslastung auch geistige Herausforderungen. Geistige Auslastung - dazu gehört beispielsweise das Erlernen von Tricks, das Spielen von Suchspielen oder die Teilnahme an Hundesportarten wie Agility oder Obedience.

Ein unterforderter Hovawart neigt dazu, sich schlecht zu benehmen oder unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Daher ist es wichtig, dass zukünftige Halter bereit sind, Zeit und Energie in die mentale Stimulation ihres Hundes zu investieren.

Bindung und Aufmerksamkeit

Hovawarte sind äußerst menschenbezogen und benötigen eine starke Bindung zu ihrem Halter. Sie lieben es, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und können unter Trennungsangst leiden, wenn sie zu lange allein gelassen werden. Dies kann besonders für Berufstätige, die den ganzen Tag außer Haus sind, eine Herausforderung darstellen.

Außerdem nutzen einige Hovawarte jede Gelegenheit, um mangelnde Führung zu beweisen. Das bedeutet, falls sie eine schwache Autorität spüren, könnten sie versuchen, die Rolle des Anführers zu übernehmen, was problematisch werden kann. 

Mehr Ratschläge zu...

Was halten Sie von diesem Ratgeber?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

1 Personen fanden diesen Tipp hilfreich.

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?