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SRMA Hund

SRMA beim Hund ist ein schwerwiegende Erkrankung, die einer schnellen tierärztlichen Behandlung bedarf

© Aleksey Boyko / Shutterstock und Innovative Creation / Shutterstock

SRMA beim Hund: Besondere Form der Hirnhautentzündung beim Hund

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

SRMA ist die Form der Hirnhautentzündung, die bei Hunden am häufigsten vorkommt. Was muss der Hundehalter dazu wissen?

Auch wenn die Abkürzung SRMA erst einmal ganz unspektakulär wirkt, dahinter verbirgt sich eine gefährliche Erkrankung, die bei Hunden auftreten kann. Ausgeschrieben bedeutet SRMA Steroid Responsive Meningitis-Arteriitis bzw. Steril-eitrige Meningitis-Arteriitis - und dabei handelt es sich um eine Entzündung der Hirnhaut (Meningitis) und der umliegenden Gefäße (Arteriitis).

Wir haben alles Wissenswerte zu der SRMA beim Hund zusammengestellt, damit Halter im Fall der Fälle schnell und richtig reagieren können.

SRMA beim Hund: Was ist das?

Bei der SRMA „kämpft“ das Immunsystem gegen die eigene Hirnhaut und aktiviert Entzündungszellen, die Gefäße schädigen. Die Ursache für die Steroid Responsive Meningitis-Arteriitis ist unbekannt.

In der Regel tritt diese Form der Hirnhautentzündung akut auf. Wird die Erkrankung aber nicht behandelt oder spricht der erkrankte Hund nicht auf die entsprechende Behandlung an, kann sie chronisch werden.

Generell können alle Hunderassen an der SRMA, die meist bei Junghunden zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat auftritt, erkranken. Es gibt aber auch Hunderassen, die besonders anfällig sind. Dazu gehören:

SRMA bei Hunden: Symptome

Die klinischen Symptome einer Hirnhautentzündung können bei jedem Hund anders sein. Deshalb ist eine aufwendige Abklärung aller Symptome und Krankheiten mit ähnlichen Symptomen wichtig.

Die Hirnhautentzündung bei Hunden kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Die häufigsten sind:

  • Fieber
  • Steifer Gang
  • Gesenkte Kopf-Hals-Haltung
  • Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule
  • Fressunlust und Appetitlosigkeit
  • Erhöhte Zahl der weißen Blutkörperchen

Diese Symptome treten schubweise auf. Mal geht es dem Hund besser, mal schlechter.

SRMA beim Hund: Beagle im Körbchen
SRMA beim Hund: Besonders junge Hunde leiden darunter (Iryna Imaga / Shutterstock)
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Hund mit SRMA: Diagnostik

Da die Symptome bei einer SRMA nicht spezifisch sind, folgt nach der eingehenden Untersuchung eine Blut- und Urinuntersuchung. Auch ein Röntgen wird vom Tierarzt gern genutzt, um Verletzungen auszuschließen.

Um die SMRA klar zu diagnostizieren, ist noch eine weitere Untersuchung notwendig: Eine Punktion des Liquorraums des Rückenmarks. Hier finden sich die Nachweise für die SMRA.

Diese Untersuchung muss zwingend während eines Schubs erfolgen. Ansonsten gibt es kein richtiges Ergebnis.

SRMA beim Hund: Therapie

Entscheidend bei dieser besonderen Form der Meningitis beim Hund, dass das Immunsystem daran gehindert wird, das eigene Gewebe des Hundes zu attackieren. Dafür werden spezielle Medikamente – sogenannte Immunsuppressiva – eingesetzt.

Während der Gabe dieser Immunsuppressiva muss der Hund regelmäßig überwacht werden, um die Medikation ständig anzupassen. Dies erfolgt durch eine stetige Kontrolle des Blutes und gegebenenfalls des Liquors, eine im zentralen Nervensystem vorkommende Körperflüssigkeit. Sie befindet sich in Hohlräumen, die in ihrer Gesamtheit Liquorraum genannt werden.

Die Behandlung ist sehr aufwendig und kann mehrere Monate dauern. Zudem ist die Behandlung der SRMA ist sehr kostspielig und kann 1.000 € leicht übersteigen.

SMRA-Medikamente: Nebenwirkungen

Körperliche Nebenwirkungen der Immunsuppressiva können sein:

Trotz dieser Nebenwirkungen, ist eine Behandlung der SRMA notwendig. Andernfalls kann sie zu einem leidvollen Tod führen. Wichtig ist es auch, dass Halter umgehend zum Tierarzt gehen, wenn ihr Hund Symptome der SRMA zeigt. Nur dann hat er gute Chancen, die Krankheit SRMA zu überleben und zu genesen.

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