Was essen Katzen am liebsten?

Jeder Katzenbesitzer weiß, wie wählerisch unsere Fellnasen beim in Bezug auf ihr Futter sein können. Daher ist es wichtig, zu wissen, welche Nahrungsmittel Katzen besonders gerne mögen. Schließlich möchte man ja, dass es Miezi schmeckt. Ganz besonders, weil Liebe ja bekanntlich auch durch den Magen geht.

In diesem Artikel erfahren Katzenhalter mehr über die Vorlieben ihrer Samtpfoten in Bezug auf ihre Ernährung und erhalten Tipps für ein ausgewogenes und schmackhaftes Futter. Aber wir verraten auch, wie man mit kleinen Tricks dem Kätzchen das Futter bei Bedarf etwas schmackhafter machen kann.

Was fressen Katzen am liebsten?

Bevor wir uns mit den einzelnen Lebensmitteln beschäftigen, die bei Katzen besonders beliebt sind, sollten wir uns zunächst mit den Grundlagen der Katzenernährung befassen. Als Fleischfresser benötigen Katzen vor allem fleischliche Proteine und Fette, um ihren Energiebedarf zu decken. Zudem profitieren sie von der Zufuhr essentieller Aminosäuren wie Taurin, die in pflanzlichen Lebensmitteln nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Deshalb sollten gewisse Fleischsorten und weitere leckere Zutaten in keinem Katzenfutter fehlen.

Das essen Katzen am liebsten: Fleisch!

Viele Katzen lieben frisches Fleisch und Fisch. Rohes Fleisch sollte jedoch vermieden werden, da es das Risiko von Krankheiten wie Toxoplasmose birgt. Gekochtes Fleisch oder Fisch ohne Gewürze ist eine sichere Option, solange es nicht die Hauptquelle der Ernährung Ihrer Katze ist. Hier die bei Katzen beliebtesten Fleischsorten:

• Huhn: Hühnerfleisch ist eine der am weitesten verbreiteten Proteinquellen in der Katzenernährung. Es ist leicht verdaulich, reich an essentiellen Aminosäuren und in der Regel gut verträglich.
• Pute: Auch Pute gehört zu den bevorzugten Fleischsorten vieler Katzen. Das magere Geflügelfleisch ist reich an Proteinen und Aminosäuren und stellt eine gute Alternative zu Huhn dar, falls die Katze dieses nicht so gut verträgt oder einfach Abwechslung wünscht.
• Rind: Rindfleisch ist ebenfalls ein beliebter Bestandteil vieler Katzenfuttersorten. Es versorgt die Fellnasen mit hochwertigen Proteinen, Eisen und Vitamin B12. Allerdings kann es für manche Katzen aufgrund des höheren Fettgehalts schwerer verdaulich sein als Geflügel.
• Fisch: Fisch bietet für Katzen ebenfalls wichtige Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D. Vor allem Lachs, Makrele und Thunfisch stehen bei vielen Stubentigern hoch im Kurs. Jedoch sollte Fisch nur in Maßen gefüttert werden, damit Katzen nicht zu viel Jod aufnehmen.

Je nach individuellen Vorlieben Ihrer Katze eignet sich auch Wild-, Lamm- oder Kaninchenfleisch als schmackhafte Proteinquelle. 

Bei Zubereitung und Auswahl von Fleisch für Katzen gilt es jedoch, einige Punkte zu beachten:

1. Rohe Innereien wie Leber oder Herz sollten nur selten angeboten werden, da sie hohe Mengen an Vitamin A enthalten können, was in großen Mengen toxisch wirkt.
2. Halter sollten darauf achten, das Fleisch stets gut durchzugaren, um Bakterien und Parasiten abzutöten und eine Lebensmittelvergiftung zu vermeiden.
3. Wer auf Fertigfutter verzichten möchte, sollte sich über eine ausgewogene Zusammensetzung der Ernährung informieren und gegebenenfalls notwendige Mineralstoffe und Vitamine ergänzen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Lieblingsessen von Katzen? Gemüse und Co.

Obwohl Katzen reine Fleischfresser sind, bedeutet dies nicht, dass sie ausschließlich Fleisch in ihrer Nahrung benötigen. Die Zugabe von kleinen Mengen Gemüse oder Obst kann durchaus sinnvoll sein, um für Abwechslung im Napf zu sorgen und eine optimale Versorgung mit Vitaminen und Ballaststoffen zu gewährleisten.

• Grünes Gemüse: Zucchini, Kürbis, Brokkoli oder Spinat eignen sich zur Zugabe ins Katzenfutter, da sie leicht verdaulich sind und wichtige Nährstoffe liefern. Achten Sie jedoch darauf, dass das Gemüse gut gekocht oder gedünstet ist und keine Gewürze enthält.
• Möhren und Süßkartoffeln: Diese Gemüsesorten punkten bei vielen Katzen ebenfalls durch ihre natürliche Süße und versorgen die Tiere mit Beta-Carotin, Vitamin A und Ballaststoffen. Auch hier gilt: Gut gekocht und ungewürzt anbieten!
• Reis und Nudeln: In kleinen Mengen können auch gekochter Reis oder gekochte Nudeln als Kohlenhydratquelle im Katzenfutter dienen. Besonders für übergewichtige Tiere können sie eine gute Alternative sein, um den Fleischanteil zu reduzieren.

Kaum Zucker und Fettzusätze

Eine wichtige Regel bei der Fütterung: Vermeiden Sie zuckerhaltige Lebensmittel wie Trockenfrüchte oder Milch-Produkte sowie fetthaltige Snacks wie Wurst und Käse. Diese sind für Katzen unnötig und können langfristig Übergewicht und gesundheitliche Probleme verursachen.

Mögen Katzen Obst?

Tatsächlich gibt es auch einige Samtpfoten, die für einige Obstsorten schwärmen, etwa Beeren, Banane, Melone oder Apfel. Allerdings sollte Obst Katzen nicht als Hauptnahrung gefüttert werden, da hierin wichtige Stoffe nicht enthalten sind, die der Katzenorganismus benötigt. Dann und wann ist ein wenig Obst als besonderes Leckerli für kleine Naschkatzen dennoch in Ordnung. 

Mag eine Katze Leckerlis?

Leckerlis sind eine großartige Möglichkeit, Ihrer Katze zwischendurch eine besondere Freude zu bereiten. Halter sollten bei der Fütterung solcher kleiner Snacks für Zwischendurch darauf achten, dass die Leckerlis aus hochwertigen Zutaten hergestellt sind und keine künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten.

Katzen füttern: Individuelle Vorlieben beachten

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Katze individuelle Vorlieben hat und nicht jede Fellnase die gleichen Lebensmittel mögen wird. Daher ist es sinnvoll, verschiedene Futtersorten und Proteinquellen auszuprobieren, um herauszufinden, was Ihrer Katze am besten schmeckt und welche Lebensmittel sie gut verträgt. 

Man sollte außerdem bedenken, dass Katzen schnell gelangweilt sein können, wenn sie jeden Tag dasselbe Futter bekommen. Deshalb sollte Katzen eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Texturen angeboten werden, um ihre Neugierde zu wecken und sie zum Fressen zu animieren. 

Außerdem kann es sinnvoll sein, der einen Katze lieber kleine Portionen über den Tag verteilt anzubieten, während andere es vorziehen, zwei bis drei größere Mahlzeiten zu erhalten. Halter sollten also auch das Essverhalten ihrer Katze kennen und die Fütterungsmenge entsprechend anpassen.

Doch das Allerwichtigste: Vergessen Sie nicht, dem Tier stets ein ausgewogenes und artgerechtes Futter anzubieten – denn nur so bleibt Ihre Samtpfote fit und gesund.

Was tun, wenn die Katze nicht fressen will?

Aber auch wenn man alle Vorlieben seines Kätzchens berücksichtigt und ihm eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung bietet, kann es passieren, dass sie ihr Futter verschmäht. Dann können Herrchen und Frauchen aber ein paar Tricks und Kniffe anwenden. um das Futter noch schmackhafter zu machen:

• Das Futter für 10 Sekunden in der Mikrowelle erwärmen. So duftet es intensiver.
• Ein kleines Extra kann Wunder wirken - etwa Pasten, magere Fleischstücke oder Rinderfettpulver, über das Futter gegeben.
• Je höher der Frischfleischanteil im Futter, desto leckerer ist es, finden viele Katzen. Insofern bevorzugen sie hochwertigeres Futter.
• Die Soße des Futters kann mit etwas Thunfischsaft oder mit speziellen Katzendrinks "gestreckt" werden.
• Etwas Katzenminze über das Futter streuen.

Durch das Befolgen dieser Hinweise können Halter sicher sein, dass ihre Katze alle notwendigen Nährstoffe erhält und ihr Futter mit Genuss frisst. Beachten Sie jedoch stets die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben Ihrer Samtpfote – denn keine zwei Katzen sind gleich!