In Europa wurde Brokkoli als “italienischer Spargel” bekannt. Denn von Italien aus trat das Gemüse seinen Siegeszug in die ganze Welt an. Aber ursprünglich kommt Brokkoli aus Asien. Wir lieben das grüne Gemüse, das nah verwandt mit dem Blumenkohl ist, sowohl roh im Salat als auch gedünstet mit Knoblauch und Pinienkernen.
Die ein oder andere Samtpfote zeigt auch Interesse an dem gesunden “Menschen”-Gemüse. Was Herrchen oder Frauchen isst, kann ja nicht schlecht sein. Aber nicht jedes Gemüse ist für die carnivore Katze in Ordnung. Deswegen gehen wir der Frage nach: Dürfen Katzen Brokkoli essen?
Darf die Katze Brokkoli essen?
Ja, Katzen dürfen Brokkoli essen. Wichtig ist dabei aber, dass der Halter den Brokkoli auf geeignete Weise zubereitet beachten und die Katze nicht zu viel davon bekommt. Generell sollten Katzen Gemüse oder auch Obst immer nur in kleinen Mengen bekommen.
Katzen sind reine Fleischesser und beziehen daher alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe aus Fleisch. Gemüse und Obst können sie nur in einer bestimmten Menge und häufig auch nur bei einer bestimmten Art der Zubereitung vertragen. Ansonsten bekommen sie Bauchschmerzen oder sogar Erbrechen oder Durchfall.
Trotzdem dürfen Sie Ihrer Katze gelegentlich Brokkoli als gesunden Leckerbissen beim Barfen geben oder ihn unter ihr Nassfutter mischen. Brokkoli enthält nämlich auch für die Katze wertvolle Inhaltsstoffe.
Brokkoli für Katzen: Gesunde Kost
Brokkoli ist nicht nur für uns Menschen super gesund, auch die Katze profitiert von vielen seiner gesunden Inhaltsstoffe. Dabei ist das Vitamin C, für das der Brokkoli bei uns Menschen ein besonders guter Lieferant ist, für die Katze unwichtig. Sie kann ihr Vitamin C selbst produzieren.
Aber die ebenfalls enthaltenen Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Zink, Phosphor und Eisen sind für die Durchblutung, die Muskeln, Knochen sowie Haut und Fell wichtig. Und davon hält Brokkoli eine Menge für die Katze bereit.
In Brokkoli sind des Weiteren eine Menge Antioxidantien enthalten, von denen es heißt, dass sie die Bildung von Tumorzellen verhindern oder eindämmen können. Hinzu kommen die Pflanzenstoffe Sulforaphan und Indol-3-Carbinol, die ebenfalls für die Gesundheit der Katze förderlich sind.
Sulforaphan wirkt gegen freie Radikale. Zudem werden ihm positive Wirkungen auf die Herzgesundheit und Gelenke zugeschrieben. Indol-3-Carbinol soll sogar toxische und krebserregende Substanzen binden können.
Die in Brokkoli enthaltenen Ballaststoffe unterstützen darüber hinaus die Verdauung Ihrer Katze und regen den Darm zu einer höheren Aktivität an.
Brokkoli für Katzen: Roh oder gekocht?
Es ist nicht zu empfehlen, Brokkoli roh an Katzen zu verfüttern. Roher Brokkoli sorgt für schwere Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Daher sollten Sie ihn am besten vor dem Füttern kochen oder dünsten. Dann ist er gut bekömmlich für die Samtpfote. Lassen Sie dabei Salz und andere Gewürze unbedingt weg. Diese können für Ihre Katze gefährlich werden und Vergiftungen auslösen.
Haben Sie den Brokkoli gegart, dann schneiden Sie ihn am besten klein oder pürieren Sie ihn, damit ihn Ihre Katze leichter essen kann. Püree sollten Sie nur über Nassfutter geben, da es das Trockenfutter zu sehr aufweicht. Dadurch wird der Zahnpflegeeffekt des Trockenfutters zunichte gemacht.
Wieviel Brokkoli für die Katze ist erlaubt?
Wenn Sie Ihrer Katze Brokkoli geben, sollten Sie aber einiges beachten. So ist es wichtig, dass Sie Ihrer Katze nur ab und zu etwas von dem grünen Gemüse geben. Gemüse sollte höchstens 5 bis 10 Prozent der Ernährung bei Katzen ausmachen. Alles andere sorgt für schlimme Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme.
Jungen Katzen sollten Sie Brokkoli gar nicht geben, da sie ihn noch nicht verdauen können. Hat Ihre Samtpfote eine Erkrankung, sprechen Sie bitte vor dem Füttern von Brokkoli mit Ihrem Tierarzt, ob Brokkoli überhaupt verträglich für sie ist.
Katzen Brokkoli geben: Ja, aber bitte in Maßen
Ja, Brokkoli ist für Katzen durchaus erlaubt. Allerdings nicht als tägliches Futter. Gelegentlich kann er aber Ihrer Katze mit seinen wertvollen Mineralien, Antioxidantien und speziellen Pflanzenstoffen von Nutzen sein.
Denken Sie aber daran, ihn vor dem Füttern immer zu dünsten oder zu kochen, damit Ihre Katze den Brokkoli gut verträgt.
Also wenn Sie das nächste Mal Brokkoli zubereiten, nehmen Sie doch gern vor dem Würzen eine kleine Portion davon für Ihren Stubentiger und geben Sie ein wenig davon als Brokkoli-Püree über das Nassfutter. Ihre Katze wird eine Abwechslung bei ihrem Futter mögen.