Australian Shepherds sind begnadete Hütehunde und mit ihren schönen Fellvarianten auch noch wahre Hingucker. Die Hunderasse aus Amerika schafft es in Deutschland in die Top-10 Liste der beliebtesten Hunderassen. Wer darüber nachdenkt, einen Aussie zu kaufen, der fragt sich auch: „Wie alt werden Australian Shepherds eigentlich im Durchschnitt?“
Dieser Artikel liefert die Antwort und gibt auch Tipps, mit denen Hundehalter die Gesundheit ihres Aussies unterstützen können.
Australian Shepherd: Lebenserwartung
Im Durchschnitt erreichen Australian Shepherds ein Alter von 13 und 15 Jahren. Somit werden Aussies im Vergleich zu vielen anderen mittelgroßen Hunderassen ziemlich alt.
Australian Shepherd haben ein erhöhtes Risiko für einige Krankheiten
Der Hütehund gilt als widerstandsfähig und gesund. Er kann ohne Probleme den ganzen Tag draußen in der Natur aktiv unterwegs sein oder auf einem Bauernhof seiner Arbeit nachgehen. Trotz seiner Robustheit hat er allerdings ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erbkrankheiten:
Wie bei allen Hunden ist auch beim Australian Shepherd auf eine verantwortungsbewusste Zucht mit vorigen Gentests zu achten. Das gilt beim Aussie insbesondere in Bezug auf das sogenannte Merle-Gen. Tragen beide Elterntiere diesen Gendefekt in sich, besteht ein erhöhtes Risiko dafür, dass der Nachwuchs blind, taub oder gar tot auf die Welt kommt. Diese Verpaarung ist aber in Deutschland aus tierschutzrechtlichen Gründen verboten.
Australian Shepherd Mischlinge – Lebenserwartung
Es gibt kaum Mischlingshunde, die es nicht gibt. So auch bei den Australian Shepherds. Es erblicken Aussies mit Pudel-, Husky-, Labrador- oder Schäferhund-Genen die Welt. Die Lebenserwartung kann durch die genetische Vielfalt eines Mischlingshundes höher ausfallen. Eine Garantie für einen gesunden Aussie-Mix gibt es jedoch nicht.
- Aussiedoodle (Australian-Shepherd-Pudel-Mix): 13 bis 15 Jahre
- Aussiedor (Australian-Shepherd-Labrador-Mix): 11 bis 13 Jahre
- Ausky (Australian-Shepherd-Husky-Mix): 10 bis 13 Jahre
- German Australian Shepherd (Australian Shepherd-Deutscher-Schäferhund-Mix): 12 bis 15 Jahre
Mini Australian Shepherd – Lebenserwartung
Neben dem mittelgroßen Australian Shepherd hat sich auch noch eine kleinere Variante in den USA entwickelt. Der Mini Australian Shepherd wird 33 bis 46 Zentimeter groß. Die Lebenserwartung beträgt etwa 12 Jahre.
Es handelt sich um eine vom FCI vorläufig anerkannte Hunderasse, die auch in Deutschland immer beliebter wird. Sie entstand aus „zu klein geratenen“ Australian Shepherds, die dann gezielt zur Zucht der Mini-Variante ausgewählt wurden.
Tipps, um die Lebenserwartung von Aussies zu steigern:
Halter eines Australian Shepherds können jede Menge tun, um die Gesundheit ihres geliebten Haustieres zu unterstützen.
- Bedürfnisgerechte Bewegung: Aussies zählen zu den ausdauernden Hunden. Sie brauchen tagtäglich viel Bewegung und können auch durch Hundesport ihre Gesundheit und allgemeine Fitness aufrechterhalten.
- Gesundes Futter: Für Australian Shepherds ist es wichtig, dass sie Hundefutter bekommen, das auf ihren aktiven Lebensstil zugeschnitten ist. Lässt der Bewegungsdrang später im Alter nach, ist auf fettarmes Seniorenfutter umzusteigen.
- Check-ups: Kontrollbesuche beim Tierarzt sollten jährlich – beziehungsweise im Seniorenalter halbjährlich stattfinden. Auf diese Weise können viele Krankheiten rechtzeitig entdeckt werden.
- Wurm- und Zeckenschutz: Parasiten können die Gesundheit eines jeden Hundes gefährden. Es braucht nur die eine Zecke zu sein, die beispielsweise Borreliose überträgt und schon ist der Hund mit einer lebensgefährlichen Infektionskrankheit konfrontiert. Daher ist auf zuverlässigen Parasitenschutz zu achten.
- Übergewicht vermeiden: Aussies neigen in der Regel nicht zu Adipositas. Schließlich sind sie Hunde mit viel Ausdauer und Freude an der Bewegung. Dennoch muss erwähnt werden, dass sie im Alter Gefahr laufen, das ein oder andere Gramm zu viel anzusetzen. Übergewicht gilt als lebensverkürzender Faktor.
- Intelligenz fördern: Die mentale Gesundheit eines Aussies ist nicht zu vernachlässigen. Die überdurchschnittlich intelligenten Hunde sollten neben Bewegungsaufgaben auch Denkspiele angeboten bekommen. Damit können Hundehalter die Gedächtnisleistung unterstützen und das Risiko für Demenz im Alter reduzieren.