Österreich: Aktivitäten mit Hund nach Reiseziel und Reisezeit
Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Das Alpenland Österreich ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Wer mit Fellnase den Trubel entfliehen möchte, der fährt am besten in der Nebensaison – das schont nebenbei auch die Urlaubskasse. Joggen, wandern und spazieren ist bei milden Temperaturen im Frühling oder Herbst zu empfehlen. Doch auch Städtetrips sind in den kühleren Monaten zu verlegen, da im Sommer das Thermometer nicht selten über die 25-Grad-Marke steigt. Heißer Asphalt und Gedränge an den Touristenzielen ist den Vierbeinern nicht zumutbar. Die Hauptsaison startet Mitte Juni und endet Mitte September. Wer aber nach Österreich mit Hund fährt, um an den idyllischen Badeseen mit Hund schwimmen zu gehen, für den kann der Sommer die richtige Urlaubszeit sein.
Liebt die Fellnase Schnee und ist mit einem dicken Fell ausgestattet?
Wichtige Infos für alle Nicht-Wintersportler: Zwischen Weihnachten und Mitte Januar ist Hauptsaison. Für den Winterurlaub mit Hund zu dieser Zeit ist neben dem Sommer mit einem weiteren Touristenansturm zu rechnen.
Strandurlaub: Hundestrände Österreich
Tierischer Spaß im kühlen Nass: Viele denken an Urlaub in Österreich als Erstes an endlos lange Skipisten, verschneite Berge und romantische Alpenhütten. Doch das kleine Land bietet auch viele wunderschöne Hundestrände. Abkühlung finden Vierbeiner in zahlreichen sauberen und kristallblauen Badeseen in Österreich. Einige Seen, wie der bekannte Wörthersee in der Region Kärnten, haben zwar ein generelles Badeverbot für Hunde. Dennoch bietet das Alpenland eine große Auswahl an naturbelassenen Seen, an denen Hunde frei ohne Leine ein ausgiebiges Bad nehmen dürfen.
Ein Traumziel für einen Strandurlaub mit Hund ist beispielsweise der Hallstätter See im Salzkammergut© Shutterstock
Erlaufsee in der Steiermark
Auftanken mit Fellnase umgeben von einer atemberaubenden Bergkulisse? Dann ist der Erlaufsee die richtige Wahl. Der Badesee in der Steiermark liegt auf 827 Meter Höhe, nahe Mariazell. Er punktet wie viele Seen in Österreich mit einer exzellenten Badequalität und glasklarem Wasser. Am Strandabschnitt mit Spielplatz sind Hunde nicht erlaubt. Doch dafür hält der westliche Teil des Erlaufsees ein Highlight für die Fellnasen bereit: Eine circa 1000 m² große Hundezone lässt keine Wünsche für Vierbeiner offen.
Hallstätter See im Salzkammergut
In Obertraun erwartet Hund und Mensch ein traumhaft schönes Badeerlebnis: Der Hallstätter See erinnert an einen Fjord und ist die perfekte Erfrischung an einem warmen Sommertag. Der 8,5 km² große Badesee heißt Vierbeiner an einem ausgewiesenen Hundebadeplatz willkommen. Extra: Für die Vierbeiner gibt es auch ein Hunde-WC.
Städtetrip: Hundefreundliche Städte in Österreich
Die Hauptstadt Wien ist bekannt für ihre grünen Parkanlagen, welche sie zu einem städtischen Paradies für Vierbeiner machen. Selbst mitten in der Stadt gibt es die Möglichkeit, mit Hund baden zu gehen. Wo genau dürfen Pfötchen in das Wasser der Donau eintauchen? Die Donauinsel besticht mit einem großen Abschnitt, an dem sich Vierbeiner ohne Leine aufhalten können.
Auch ein Reisetrip zur Mozartstadt Salzburg wird für Vierbeiner zum Vergnügen. Vorausgesetzt, Hundehalter lassen ihre Fellnase auf den vielen Hundeauslaufgebiete im Salzburger Land toben und einfach Hund sein. Highlight für alle Wasserratten: Durch die Stadt mit circa 150.000 Einwohnern fließt die Salzach. Außerhalb der Badestellen des Flusses Salzach können Vierbeiner ohne Leine nach Belieben in das kühle Nass springen.
In der Salzach in Salzburg dürfen auch Vierbeiner baden gehen© Shutterstock
Campingurlaub mit Hund in Österreich
Für Outdoor-Fans ist Campingurlaub mit Hund in Österreich genau das Richtige. Entspannt in der freien Natur aufwachen, gemeinsam das Land entdecken und abends gemütlich den Tag ausklingen lassen – das macht Campingurlaub aus. Egal ob im eigenen Wohnmobil, im Wohnwagen oder im Zelt: Campen ist nicht nur preiswert, sondern verspricht auch Erholung pur. Österreich punktet mit vielen hundefreundlichen Camping-Plätzen. Bevor also der nächste Camping-Urlaub gebucht wird, vergewissern sich Hundehalter direkt bei den Betreibern, ob ihre Vierbeiner willkommen sind.
Österreich: Hundefreundliche Unterkünfte
Neben den Camping-Plätzen gibt es viele weitere hundefreundliche Unterkünfte in Österreich. Ist ein eingezäunter Garten erwünscht, so bietet sich der Aufenthalt in einem hundefreundlichen Ferienhaus in Österreich, einer Hütte oder in einem Chalet an. Für einen Hund kommt meistens eine kleine Tagespauschale hinzu. Eine hundefreundliche Ferienwohnung in Österreich bietet zwar nicht automatisch einen eigenen Garten, dennoch ist für einige Urlauber die Unterkunft bestens geeignet. Aktive Reisende, die mit ihren Fellnasen tagsüber viel unterwegs sind, können sich hier nachts ausruhen und neue Kraft tanken.
Möchten Urlauber die Vorzüge einer Verpflegung genießen, sind Hotels eine hervorragende Wahl. Viele hundefreundliche Hotels in Österreich bieten einen eigenen Speisesaal an, damit Zwei- und Vierbeiner zusammen dinieren können. Ein Beispiel für besondere Hundefreundlichkeit ist das Hotel Fliana in Ischgl. Die Suiten sind für die Bedürfnisse der Fellnasen ausgestattet: Mit Napf und Decke fühlt sich der Vierbeiner pudelwohl. Gegen eine Gebühr bietet es noch weitere Hundeservices wie Dogsitting und Hundefutter an.
Preise:
Gemütlich in einem kleinen Chalet nächtigen und den Blick auf die Alpen genießen? Für 500 € aufwärts pro Woche können vier Personen mit Fellnase einen unvergesslichen Urlaub erleben. Die luxuriöse Variante eines Chalet schlägt mit 1.000 € oder mehr zu Buche. In einer urigen Berghütte können Reisende ab 600 € Österreich pur erleben. Eine einfache Ferienwohnung für vier Personen startet circa ab 400 € pro Woche. Lust auf einen Städtetrip in Wien mit Verpflegung? Hotels, in denen Hunde erlaubt sind, können für 80 € die Nacht gebucht werden. Für Camper ist der Urlaub am günstigsten: Im Naturcamping Juritz in Kärnten kostet der Stellplatz für zwei Erwachsene mit Hund 22 € pro Tag (exkl. Kurtaxe).
Camping mit dem Hund ist nicht nur unglaublich erholsam, es kommt zudem auch äußerst günstig© Shutterstock
Allgemeine Informationen
Bevor Koffer gepackt werden, gibt es Infos und Hinweise für den perfekten Österreich Urlaub mit Hund:
Tipps zur Anreise:
- Auto: Von Berlin nach Wien dauert die Autofahrt circa sieben Stunden. Die gleiche Reisezeit gilt für die Strecke Berlin-Salzburg. Schneller am Ziel sind Hundehalter, die beispielsweise in Bayern wohnen: Von München bis zur Hauptstadt Österreichs planen Reisende lediglich vier Stunden ein und bis nach Salzburg angenehme knappe zwei Stunden. Zudem können Hundehalter jederzeit Pausen an Raststätten einlegen, um sich selbst und natürlich der Fellnase eine kurze Auszeit von der Fahrt zu gönnen
- Bus: Die Fahrt mit Vierbeiner per Fernreisebus anzutreten, ist nicht erlaubt. In den AGBs vieler Gesellschaften steht ein ausdrückliches Verbot für die Beförderung von Hunden
- Bahn: Sowohl große als auch kleine Vierbeiner dürfen mit Herrchen oder Frauchen Bahn fahren. Bezüglich des Preises kommt es auf die Größe des Hundes an: Kleine Hunde, die in eine Transportbox passen, können unentgeltlich mitfahren. Bei den größeren Hunden fällt eine Gebühr an. Außerdem müssen die Fellnasen an der Leine und mit Maulkorb die Bahnfahrt bestreiten.
- Flugzeug: Auch wenn der Flug im Gegensatz zur Auto- oder Bahnfahrt schnell vorüber ist, bedeutet Fliegen für viele Hunde Stress. Zudem erlauben nur ausgewählte Fluggesellschaften es, einen kleinen Hund mit in die Kabine zu nehmen. Hier ist das Gewicht des Vierbeiners ausschlaggebend. Das variiert je nach Fluggesellschaft zwischen sechs und acht Kilogramm. Als zusätzliches „Handgepäck“ fällt jedoch eine Gebühr an.
Hier können Hundehalter An- und Abfahrtszeiten und die Pausen selbst bestimmen, was weniger Stress bedeutet. Ist kein Auto vorhanden, meistern viele entspannte Vierbeiner auch eine kurze Bahnfahrt problemlos.
Tipps zur Einreise:
Was brauchen Hundehalter für die Einreise nach Österreich? Hierzu ist nicht allzu viel zu beachten: Der EU-Heimtierausweis mit einem Nachweis einer aktuellen Tollwutimpfung darf nicht fehlen. Außerdem muss ein Hund durch einen Mikrochip gekennzeichnet sein.
Länderinfos:
In Österreich existiert kein einheitliches Hundegesetz. Das macht die Sache für Reisende mit Hund etwas unübersichtlich. Überwiegend ist es vorgeschrieben, den Hund außerhalb der Hundezonen an der Leine zu halten. In der Hauptstadt Wien gilt: Vierbeiner müssen an allen öffentlichen Orten, wie zum Beispiel an Straßen oder Plätzen entweder eine Leine oder einen Maulkorb tragen. In öffentlichen Parks müssen Hunde genauso angeleint bleiben. Wie in Deutschland, sind Frauchen oder Herrchen dazu verpflichtet, die Hinterlassenschaften zu entfernen. Bei Verstößen fällt eine Gebühr an. Trotz der Leinenpflicht gibt es in der Stadt viele ausgeschilderte Hundewiesen, an denen Vierbeiner ohne Leine herumtollen können.