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Fettschwanz Katze

Fettiges Fell am Katzenschwanz bezeichnet man als Fettschwanz

© Pavel Chepelev / Shutterstock

Fettschwanz bei Katzen: Ursachen, Symptome, Behandlung

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Geraten die Talgdrüsen am Katzenschwanz außer Balance, kann dies unangenehme Folgen für den Vierbeiner haben: einen Fettschwanz. Was kann man dagegen tun?

Was ist ein Fettschwanz bei Katzen?

Die umgangssprachliche Bezeichnung „Fettschwanz“ leitet sich von dem fettigen Fell ab, das mit einem Fettschwanz einhergeht. Dieses Fett ist Hauttalg aus den Schwanz-Drüsen der Katze. Die Talgdrüsen sitzen in der Nähe des Schwanzansatzes. Bei einem Fettschwanz sind diese Drüsen entzündet und produzieren zu viel Talg.

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Welche Katzen bekommen einen Fettschwanz?

Von einem Fettschwanz können alle Katzen, egal ob männlich oder weiblich, betroffen sein. Ein höheres Risiko für die Erkrankung bringen Perser-Katzen sowie andere Halblanghaar- und Langhaarkatzen mit sich. Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Samtpfote einen Fettschwanz bekommt. Auch Hormonumstellungen können die Haut kurzzeitig aus der Balance bringen – zum Beispiel nach einer Kastration oder Trächtigkeit.

Lange Zeit gingen viele Katzenhalter und Tierärzte davon aus, dass kastrierte Katzen seltener an einem Fettschwanz erkranken. Vor allem ältere, unkastrierte Kater haben ein größeres Risiko für einen Fettschwanz – so hieß es. Dies ist jedoch nicht belegt.

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Fettschwanz bei der Katze: Symptome

Die Symptome rund um den Fettschwanz bei der Katze sind, wie der Name ankündigt, lokal begrenzt. Betroffen ist der Bereich rund um den Schwanzansatz. Hier zeigen sich bei einem Fettschwanz von Kater oder Katze folgende mögliche Symptome:

Gleich weiterlesen: Hautpilz bei Katze und Kater

Katze & Fettschwanz – wann zum Tierarzt?

Treten bei Ihrer Katze Symptome eines Fettschwanz auf, sollten Sie zeitnah einen Termin beim Tierarzt vereinbaren. Denn ist die Haut vorgeschädigt, gesellen sich schnell Bakterien oder Pilze dazu. Der Tierarzt sichert die Diagnose und kann mögliche Infektionen durch Bakterien oder Pilze behandeln. In seltenen Fällen kann ein Parasitenbefall dem Fettschwanz ähnlichsehen – zum Beispiel ein Befall mit Milben. Auch darum ist es wichtig, eine genaue Diagnose vom Tierarzt zu bekommen.

Gleich weiterlesen: Milben bei der Katze
Kratzt oder leckt sich die Katze vermehrt am Schwanz, suchen Sie am besten einen Tierarzt auf (Katho Menden / Shutterstock)

Fettschwanz bei der Katze behandeln: Shampoos & Co.

Bei einem Fettschwanz ist das oberste Ziel, die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Hierbei helfen spezielle entfettende Shampoos für Katzen – Ihr Tierarzt wird sie entsprechend beraten. Mit den Shampoos reinigen Sie die betroffene Haut und befreien Sie vom überschüssigen Fett, so dass sie wieder „atmen“ kann. Es ist nicht notwendig, hierfür die ganze Katze zu baden.

Nach Rücksprache mit dem Tierarzt können Sie den Bereich täglich mit einem alkoholhaltigen Mitteln desinfizieren. So verhindern Sie, dass sich schädliche Bakterien andocken. Liegt bereits eine bakterielle Infektion am Fettschwanz vor, wird der Tierarzt ein Antibiotikum verschreiben.

Gibt es Hausmittel gegen den Fettschwanz?

Liegen nur leichte Symptome vor, können Sie probieren, mit Hausmitteln eine Besserung zu erzielen. Hierzu zählen im weitesten Sinne „Pulver“, die den überschüssigen Talg aufnehmen und so die Balance wieder herstellen können. Geben Sie zum Beispiel ein- oder zweimal täglich Mais- oder Kartoffelstärke auf den Schwanzansatz. Auch Babypuder – ohne Duftstoffe – und Schwefelpulver können helfen. Bessern sich die Symptome nicht binnen weniger Tage oder verschlechtert sich der Zustand der Samtpfote, sollten Sie unbedingt einen Termin beim Tierarzt machen.

Gleich weiterlesen: Fellpflege bei der Katze

Wie kann man einem Fettschwanz bei der Katze vorbeugen?

Eine Entzündung der Schwanz-Drüsen kann bei der Katze aus dem Nichts auftauchen. Kontrollieren Sie insbesondere bei langhaarigen Katzen alle paar Tage, ob es am Schwanzansatz zu Rötungen oder fettiger Haut kommt. Je früher Sie den Fettschwanz erkennen, desto leichter ist es für Sie und Ihren Vierbeiner, ihn wieder loszuwerden.

Hatte Ihre Katze bereits einen Fettschwanz oder möchten Sie bei einer Perserkatze oder Halblanghaar-Katze einem Fettschwanz vorbeugen? Dann können Sie einmal wöchentlich Talkumpuder oder ein Trockenshampoo für Katzen am Schwanzansatz verwenden. Massieren Sie das Puder einfach leicht auf das Fell rund um den Schwanzansatz ein.

Wamiz-Ratgeber: Der Katzenschwanz
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