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Weiße Christblumenblüte mit Katzenkopf

Wie giftig ist die Christrose für deine Katze wirklich?

© H.Tanaka / Shutterstock

Ist die Christrose giftig für Katzen?

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Was ist dran an der Behauptung, dass Christrosen für Menschen und Katzen giftig sind? Wir haben uns das für Sie einmal genauer angesehen.

Die Christrose erfreut viele Garten- und Blumenfreunde, weil sie genau dann blüht, wenn es keine andere Blume macht. Gerade im Dezember bringt sie mit ihren weiß-violetten Blüten, neben dem Weihnachtsstern, einen Farbklecks in den grauen Winter. Gern wird sie auch als Winterrose oder Weihnachtsrose bezeichnet.

Ob im Garten oder im Topf, die Christrose findet sich recht häufig in vielen Haushalten. Aber wie sieht es in einem Katzenhaushalt aus? Ist die Christrose dort willkommen oder sollten sich Katzenhalter lieber von ihr verabschieden?

 

Ist die Christrose pures Gift für Ihre Katze?

Was die wenigsten wissen, ist, dass die Christrose so ziemlich in allen Pflanzenteilen hochgiftig ist. Besonders die Samen, die Wurzel und der Pflanzensaft sind extrem giftig. Und zwar nicht nur für Ihre Katze, sondern auch für Sie! Eine Christrose sollten Sie niemals ohne Handschuhe anfassen.

Helleborus in lila

Helleborus: Gefährliche Schönheiten © Natalia Greeske / Shutterstock

Das macht die Christrose so giftig: Hellebrin, kardiotoxisches Bufadienolid, Saponin, Ecdyson, Protoanemonin. Hellebrin hat der Christrose auch ihren botanischen Namen Helleborus gegeben.

Schon der Verzehr von 0,3 bis 1 Gramm von der Wurzel kann für Ihre Katze tödlich sein. Sie müssen also auf jeden Fall verhindern, dass Ihre Katze an die Christrose kommt. Am besten verbannen Sie diese Pflanze gleich vollständig aus Ihrem Garten oder Ihrem Haus!

Übrigens: Es reicht schon, wenn Sie oder Ihre Katze die Christrose berühren damit diese Probleme bereitet. Hierdurch kann sofort eine Hautirritation, eine sogenannte Kontaktallergie, ausgelöst werden.

Katze frisst Christrose: Was tun?

Als Erstes sollte man in so einer Situation auf jeden Fall Ruhe bewahren, damit Sie Ihre Samtpfote nicht nervös machen. Schauen Sie nach, ob ihre Katze noch etwas im Maul hat und entfernen Sie es. Achtung: Tragen Sie dabei Handschuhe! Packen Sie eventuelle Reste in eine Tüte für den Tierarzt. Denn genau dahin muss Ihre Katze jetzt - zum Tierarzt, und zwar schnell.

Wenn Sie nicht gesehen haben, ob Ihre Katze an der Christrose geknabbert hat, diese aber Symptome zeigt wie Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, starke Speichelbildung und fehlende Koordination, hat Ihr Kätzchen höchstwahrscheinlich eine Vergiftung.

Zudem können sich die Atem- und Herzfrequenz erhöhen und die Pupillen eine Veränderung aufweisen, wenn Ihre Katze eine Vergiftung durch eine Christrose davongetragen hat. Das Ganze endet dann mit Lähmungserscheinungen, die sich auch auf Herz- und Atemmuskulatur auswirken. Daran verstirbt die Katze letztendlich.

Als Erste-Hilfe-Maßnahme können Sie Ihrer Samtpfote medizinische Kohle geben, denn diese bindet einen Teil der Gifte. Nichtsdestotrotz muss die Katze auf jeden Fall zum Tierarzt!

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