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französische Bulldogge in beige

Wie alt wird eine Französische Bulldogge?

von Stephanie Klein

Am veröffentlicht

Wer einen Frenchie hat, möchte ihn nie mehr hergeben – so wie jedes geliebte Haustier. Aber wie alt werden Französische Bulldoggen eigentlich im Durchschnitt?

Klein, kräftig und gut gelaunt: Die Französische Bulldogge ist ein liebenswerter Hund. Leider hat die Hunderasse aus Frankreich mit einigen rassetypischen Erkrankungen zu kämpfen, die sich auch auf ihre Lebenserwartung auswirken können.

Wie lange leben Französische Bulldoggen? Die Antwort auf diese wichtige Frage und Tipps für ein möglichst gesundes und langes „Bullyleben“ gibt es hier zu lesen. 

Lebenserwartung von Französischen Bulldoggen

Die zu erwartende Lebensspanne einer Französischen Bulldogge liegt zwischen 9 und 11 Jahren. Somit liegt der kompakte Molosser etwas unter dem Durchschnitt aller Haushunde. Hier liegt ein Median von 12 Jahren vor.  

Tuggy, die älteste Französische Bulldogge der Welt

Die wohl älteste Französische Bulldogge der Welt war eine Hündin namens Tuggy. Sie lebte in Großbritannien und erreichte ein für ihre Rasse stolzes Alter von 18 Jahren

Negative Auswirkungen vom Kindchenschema

Französische Bulldoggen gehören zu den brachyzephalen Hunderassen. Das bedeutet, Kurzköpfigkeit ist ein entscheidendes Merkmal ihrer Rasse. Mit diesem äußeren Merkmal wird ein Kindchenschema (kleine Nase und große Kulleraugen) imitiert. Die für Hunde ungewöhnliche Kopfform bringt leider ernstzunehmende Gesundheitsrisiken mit sich.

Verengte Nasenlöcher und ein zu langes Gaumensegel: Viele Frenchies leiden unter dem brachyzephalen Atemnot Syndrom (kurz BAS). Dieses Syndrom erhöht nicht nur das Risiko für einen tödlichen Hitzeschlag. Auf lange Sicht können die Atembeschwerden auch dazu führen, dass Herz und weitere lebenswichtige Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Genau dieser Umstand wirkt sich bei vielen Frenchies lebensverkürzend aus.

Zudem kann ihr von Menschen gezüchteter Körperbau eine Reihe an Knochen- und Gelenkproblemen begünstigen, deren Folgen bis zur Lahmheit reichen. 

Wie alt werden Französische Bulldoggen-Mischlinge?

Weitaus seltener als Französische Bulldoggen sind die French-Bulldog-Hybridhunde. Sie können im Vergleich zu den reinrassigen Frenchies etwas gesünder sein und somit eine längere Lebenserwartung haben. Allerdings sind auch Mixhunde nicht vor vererbbaren Krankheiten gefeit.

Hinzu kommt, dass Mischlingshunde nicht von den großen Verbänden wie dem VDH anerkannt werden. Somit gibt es keine Zucht, die an strenge Auflagen geknüpft ist, sondern ausschließlich Hobbyzüchter.  

  • Frops (Französische Bulldogge-Mops-Mix): 9 bis 15 Jahre
  • Frorkie (Französische Bulldogge-Yorkshire Terrier-Mix): 11 bis 13 Jahre
  • Frenchton (Französische Bulldogge-Boston Terrier Mix): 12 bis 14 Jahre
  • Freagle (Französische Bulldogge-Beagle Mix): 11 bis 14 Jahre

Verantwortungsvolle Züchter wählen

Französische Bulldoggen erfuhren in den letzten Jahrzehnten einen Hype. Trotz der allseits bekannten Einstufung als Qualzucht, herrscht bis heute noch eine rege Nachfrage. Dies weckt leider auch den Geschäftssinn der sogenannten Vermehrer, die mit unseriösen Welpenverkäufen illegal Geld verdienen. Französische Bulldoggen sind wie Chihuahuas besonders davon betroffen. 

Selbst die Rassestandards der großen Vereine setzen weiterhin auf das problematische Kindchenschema. Daher liegt es in der Verantwortung der Interessenten, Französische Bulldoggen Züchter mit äußerster Sorgfalt auszuwählen. Es gibt einige Anbieter, die sich bewusst gegen diese fragwürdigen Standards aussprechen und Wert auf gesunde Welpen legen.

Lebenserwartung von Frenchies: Tipps für ein gesundes Hundeleben

  • ausgewogenes Hundefutter, das den Hund in jeder Lebensphase (Welpe, Erwachsener und Senior) mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt
  • regelmäßige Gewichtskontrollen, da sich Adipositas lebensverkürzend auswirken kann
  • keine Spaziergänge in der prallen Mittagssonne – besonders brachyzephale Hunderassen haben ein erhöhtes Risiko an einem Hitzeschlag zu sterben
  • Stress vermeiden und auf ausreichend Schlaf achten
  • Intelligenzspiele können die Gehirngesundheit unterstützen und somit das Risiko für Demenz reduzieren
  • ausreichend Bewegung im Freien stärkt die Abwehrkräfte und schützt den Hund somit vor Infekten
  • neben einem gesunden Alleinfutter können bei Hunden mit erhöhtem Nährstoffbedarf bestimmte Ergänzungsmittel wie Grünlippmuschel oder Kokosöl die Gesundheit unterstützen
  • besonders im Seniorenalter sind Check-ups beim Tierarzt alle 6 Monate zu empfehlen.
  • Parasiten können lebensgefährliche Krankheiten beim Hund verursachen – daher sollte eine zuverlässige Zecken- und Wurmprophylaxe angewendet werden 
  • durch regelmäßiges Impfen sind Hunde vor Krankheiten geschützt, die für viele ungeimpfte Vierbeiner tödlich enden können
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