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Der sprechende Hund von Loriot

Hunde spielten bei Loriot immer eine wichtige Rolle

© Screenshot / YouTube

Loriots 100. Geburtstag: Sprechender Hund brachte alle zum Lachen!

von Carina Petermann

am aktualisiert

Als begnadeter Komiker und Humorist genießt Vicco von Bülow alias Loriot hierzulande nach wie vor Kultstatus. Besonders bekannt: seine sprechenden Hunde.

Dass Vicco von Bülow, der am 12.11.2023 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, ein absoluter Hundefan war, das ist hinlänglich bekannt. Sein Herz hin insbesondere an seinen Möpsen, die ihn über die Jahre begleiteten. Nicht umsonst stammt von Loriot das berühmte Zitat: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." 

Und auch in seinen Sketchen tauchen immer wieder Hunde auf - dann allerdings meist mit den Knollennasen, die auch Loriots menschliche Trickfiguren und Karikaturen so typisch sind. Legendär: der sprechende Hund von Loriot. Wobei hier unterschieden werden muss. DIe einen denken direkt an Wum, den Hund, der es sogar in die Hitparaden schaffte, die anderen haben spontan Bello vor Augen. Den Hund, der so wunderbar die Zunge rausstrecken konnte.

Aber wer ist denn. nun wer? Wir verraten es Ihnen.

Wums Entstehung: Alles für die Donnerstagabend-Fernsehshow

Loriots Kultfigur Wum entstand Anfang der 1970er-Jahre. Das ZDF sendete zu dieser Zeit im Vorabendprogramm kurze Fernsehspots im Zeichentrickformat. Diese sollten die Donnerstagabend-Fernsehshow „Drei mal Neun“ bewerben. Bei „Drei mal Neun“ handelte es sich um eine damals neuartige Mitmachsendung, die den Zuschauer fordern sollte. Der Moderator war Wim Thoelke.

Schau dir das an:
Doch einer der Spots ging damals besonders durch die Decke und ist heute allen Loriot Fans noch bestens in Erinnerung.

Gehirnjogging im Abendprogramm

Der Zeichentrick-Spot zeigt den – zuerst noch namenlosen – Hund mit seinem knollennasigen Herrchen. Der Hund ist redlich bemüht, sein Herrchen zu etwas geistiger Aktivität anzuregen – mit „Drei mal Neun“. Überraschend für alle Beteiligten war der Spot ein so großer Erfolg, dass er auch in den Live-Shows auf dem Studiomonitor lief und bald Teil der Sendung wurde. Der Hund, der bereits häufig in Loriot-Comics aufgetaucht war, wurde zum festen Bestandteil der Show. An der Seite von Moderator Wim Thoelke mauserte er sich zum Maskottchen der Sendung — wenn nicht gar zum heimlichen Star!

Loriot H-unde: Wim und Wum

Noch bevor die dicke Freundschaft zwischen Wum und Wendelin entstand, gab es Wum und Wim. Irgendwann musste ein Name für den beliebten Zeichentrickhund her – die Zuschauer durften wählen. Zur Auswahl standen entweder Kuli, mit einem Augenzwinkern in Richtung des Quiz-Show-Kollegen Hans-Joachim Kulenkampff, oder Wum.

Wum bezog sich natürlich auf den Vornamen des Moderators Wim.

Wum wird zum Star der Show

So entstand aus einem kleinen Comic des begnadeten Künstlers Loriot bald eine TV-Kultfigur. Während der ganzen Sendung saß Wum in einem roten Plastiksessel, der mit Styroporkugeln befüllt war. Diese Sitzsäcke waren in den 1970ern sehr beliebt. Wum kam gerade bei den jüngeren Zuschauern sehr gut an. Deshalb wurde sein Hauptauftritt auf die Mitte der Sendung vorverlegt. So konnten die Kinder sich über Wum freuen und trotzdem pünktlich ins Bett kommen.

Später trat Wum dann mit seinem Kumpel Wendelin auf — einem ebenfalls recht redseligen Elefanten. Legendäre Szenen wie der unvergessliche Kuss an die Zuschauer zum Abschied oder die Wum-und-Wendelin-Postkarte zu Weihnachten gehen auf „Drei mal Neun“ zurück. Dieses Dreamteam bekam schließlich auch noch Besuch vom "blauen Klaus", einem Außerirdischen, der mit seinem Ufo gelegentlich vorbeikam.

Und Wum erwies sich als äußerst vielseitig: Mit seinem Song "Ich wünsch' mir 'ne kleine Miezekatze" stürmte er sogar die Hitparaden in den 70ern.

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Loriot: Der sprechende Hund Bello

Legendär ist auch Bello, der sprechende Hund. Er sitzt mit seinem Halter, Herrn Dr. Sommer, der Leiter und Gründer der Tierpädagogischen Hochschule in Cuxhaven ist, in einem Fernsehstudio. Das Interview verläuft allerdings nicht ganz so, wie geplant. Denn entgegen der Aussage seines Halters, über Jahre mit seinem Bello trainiert zu haben, fallen dessen Redeversuche eher etwas dünn aus. Dafür kann Bello aber wunderbare Furzgeräusche mit der Zunge produzieren.

Die Sprachvorführungen beginnen immer gleich: "Bello ... sag mal ..." - Wobei Herr Dr. Sommer immer etwas mit ganz vielen O-Lauten vorspricht - und Bello antwortet mit Ho-ho-ho-Geräuschen.

Irgendwann wird es dem Moderator dann doch zu bunt und er konfrontiert seinen menschlichen Gast mit einer erschütternden Wahrheit. Und dann wird's richtig komisch.

„Mein Hund kann sprechen“ von Loriot im Internet

Zwar laufen Sketche mit Wum und Wendelin längst nicht mehr im Fernsehen und auch Bello, der sprechende Hund, ist nur ausnahmsweise noch zu sehen, im Netz können Sie den Spaß trotzdem noch genießen. Beispielsweise auf Youtube:

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