Werbung

Alles Infos zu Katzenaugen

Katzenaugen

© Kireinoki/Shutterstock

Körpersprache von Katzen: Augen sind das Tor zur Seele

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Katzenaugen faszinieren mit ihrem geheimnisvollen Glanz und erstaunlichen Sehvermögen – sie sind Spiegel der Emotionen und wichtiger Indikator für Gesundheit.

Ihr hoch ausgebildeter Sehsinn unterstützt Katzen optimal bei der Jagd: Vor allem in der Dämmerung entgeht den Stubentigern keine Bewegung eines potenziellen Beutetiers. 

Mittlerweile können wir uns ein gutes Bild davon machen, wie Katzen die Welt wahrnehmen. Doch Katzen sehen nicht nur durch ihre Augen, sondern kommunizieren auch mit ihnen.

Anatomie und Aufbau von Katzenaugen

Katzenaugen sind hochentwickelte Sinnesorgane, perfekt angepasst an das Leben als dämmerungsaktive Jäger. Ihre vertikalen Pupillen können sich blitzschnell verengen oder erweitern – so regulieren sie exakt den Lichteinfall. 

Die lichtreflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, verstärkt das Restlicht und lässt Katzenaugen nachts leuchten – der Grund, warum sie auch bei schwachem Licht hervorragend sehen können.

Katzenaugen Anatomie
Anatomie von Katzenaugen / theksu/Shutterstock

Augen von Katzen: Sehvermögen und Farbwahrnehmung

Katzen sehen in der Dämmerung bis zu sechsmal besser als Menschen. Ihre Augen sind besonders lichtempfindlich, was sie zu ausgezeichneten Jägern bei schlechten Sichtverhältnissen macht. 

Farblich nehmen Katzen ihre Umwelt etwas eingeschränkter wahr: Sie sehen vor allem Blau- und Grüntöne gut, während Rot- und Orangetöne kaum unterschieden werden. Dafür reagieren sie sehr empfindlich auf Bewegungen – auch auf kleinste im Augenwinkel.

Du hast eine Frage oder möchtest etwas mitteilen? Los geht's!

Katzenaugen als Indikator für Gesundheit und Krankheit

Augenveränderungen geben oft erste Hinweise auf Erkrankungen. Tränenfluss, Rötungen, Schwellungen, trüber Blick oder dauerhaft erweiterte/verengte Pupillen sollten immer tierärztlich abgeklärt werden. 

Auch altersbedingte Veränderungen, wie eine Grauer Star oder Grüner Star, kommen bei älteren Katzen vor. Regelmäßige Kontrollen und sanfte Reinigung der Augenwinkel gehören zur Pflegeroutine.

Pflegehinweise für Katzenaugen

Katzen sind sehr reinlich und pflegen ihre Augen meist selbst. Bei Rassen mit kurzer Schnauze (z. B. Perserkatzen) kann es jedoch zu vermehrtem Tränenfluss kommen. 

In solchen Fällen hilft ein weiches, feuchtes Tuch zur sanften Reinigung. Auf keinen Fall sollten menschliche Augentropfen verwendet werden – nur Produkte, die ausdrücklich für Katzen zugelassen sind.

Katzenaugen deuten

Katzenaugen sind auch ein wichtiges Mittel nonverbaler Kommunikation. Große, weit geöffnete Augen zeigen Neugier oder Aufregung, während verengte Pupillen auf Aggression oder Schmerz hinweisen können. 

Das langsame Blinzeln, auch „Katzenkuss“ genannt, ist ein Zeichen von Vertrauen und Zuneigung – viele Katzenhalter erwidern es instinktiv.

Die Katzenaugen sind halb geschlossen

Wenn Ihre Katze sich wohlig schnurrend auf Ihrem Schoß zusammenrollt, hat sie die Augen vermutlich halb oder ganz geschlossen. Meistens stehen halb geschlossene Augen für eine entspannte Stimmung. Allerdings können die Augen auch (fast) geschlossen sein, wenn die Samtpfote Schmerzen hat. Meist erkennen Sie dies aus der Situation heraus. Im Zweifelsfall achten Sie auf die restliche Körpersprache: Katzen, die apathisch sind oder sich unwohl fühlen, nehmen beispielsweise eine kauernde Position ein. Schnurren ist übrigens kein geeigneter Indikator, denn eine Samtpfote, die schnurrt, fühlt sich nicht garantiert wohl. Einige Katzen schnurren, um sich selbst zu beruhigen, wenn sie Schmerzen haben.

Die Katze blinzelt

Wenn Ihre Katze Sie anblinzelt, blinzeln Sie unbedingt zurück! Ihr Vierbeiner drückt damit seine Zuneigung zu Ihnen aus. Auch umgekehrt können Sie Ihre Fellnase anblinzeln und auf eine Antwort hoffen. Langsames Blinzeln heißt übersetzt so viel wie „Schön, dass du hier bist – mit dir ist es wunderbar entspannt!“

Schmale Pupillen bei der Katze

Im Gegensatz zu uns Menschen sind Katzen in der Lage, die Pupillen unabhängig vom Lichteinfall zu bewegen. Allerdings ist dies nicht eindeutig, denn das Licht beeinflusst die Pupillen weiterhin. Sind sie schmal, ist es darum entweder sehr hell oder die Katze bereitet sich fokussiert auf eine Attacke vor.

Die Katze macht „große Augen“

Es ist nicht dunkel, doch Ihre Samtpfote schaut dennoch aus großen, runden Pupillen in die Welt? Dann hat etwas ihre Aufmerksamkeit gefesselt. Katzen mit großen, runden Pupillen sind meist neugierig und interessiert.

Katzen-Knigge: Bitte nicht starren!

Wenn Katzen sich untereinander anstarren, stecken sie ihre Grenzen ab. Denn Starren bedeutet, dass die beiden Fellnasen sich nicht „blind vertrauen“, weswegen sie sich gegenseitig ganz genau im Auge behalten. Samtpfoten, die gerne von oben auf andere Katzen herabstarren, drücken damit ihre Dominanz aus. Gezielt an Artgenossen vorbeischauende Katzen möchten lieber beschwichtigen und zeigen so, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Zwei Samtpfoten sind nah beieinander, ohne sich anzustarren oder gezielt in eine andere Richtung zu schauen? 

Dann haben sie klare Verhältnisse geschaffen und vertrauen einander. Die Katzensprache können Menschen ebenfalls nutzen: Möchten wir uns mit einer fremden Katze anfreunden, schauen wir am besten demonstrativ an ihr vorbei. Dieses Verhalten führt übrigens dazu, dass Katzen manchmal eine Person, die sich nicht für sie interessiert, zu ihrem Lieblingsmenschen küren. Umgekehrt gilt: Tierfreunde, die unbekannte Katzen intensiv anstarren, jagen die Vierbeiner oft in die Flucht.

Mehr Ratschläge zu...

Was halten Sie von diesem Ratgeber?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?