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Katze mit blauen Augen
© Unsplash

Körpersprache von Katzen: Augen sind das Tor zur Seele

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Ihr hoch ausgebildeter Sehsinn unterstützt Katzen optimal bei der Jagd: Vor allem in der Dämmerung entgeht den Stubentigern keine Bewegung eines potenziellen Beutetiers. Mittlerweile können wir uns ein gutes Bild davon machen, wie Katzen die Welt wahrnehmen. Doch Katzen sehen nicht nur durch ihre Augen, sondern kommunizieren auch mit ihnen.

Schau mir in die Augen, Dosenöffner!

Aus gutem Grund bezeichnen wir Augen als „Fenster zur Seele“. Wir erklären im Folgenden, wie Sie Katzensprache richtig deuten: Katzen halten ihre Augen oft ganz verschieden - mal halb geschlossen, dann wieder weit geöffnet. Mal sind seine Pupillen zu Schlitzen verengt, dann blinzelt der Stubentiger Sie plötzlich an. Hier sind die verschiedenen Bedeutungen:

Die Katzenaugen sind halb geschlossen

Wenn Ihre Katze sich wohlig schnurrend auf Ihrem Schoß zusammenrollt, hat sie die Augen vermutlich halb oder ganz geschlossen. Meistens stehen halb geschlossene Augen für eine entspannte Stimmung. Allerdings können die Augen auch (fast) geschlossen sein, wenn die Samtpfote Schmerzen hat. Meist erkennen Sie dies aus der Situation heraus. Im Zweifelsfall achten Sie auf die restliche Körpersprache: Katzen, die apathisch sind oder sich unwohl fühlen, nehmen beispielsweise eine kauernde Position ein. Schnurren ist übrigens kein geeigneter Indikator, denn eine Samtpfote, die schnurrt, fühlt sich nicht garantiert wohl. Einige Katzen schnurren, um sich selbst zu beruhigen, wenn sie Schmerzen haben.

Tiefenentspannt ist die Katze dann, wenn ihre Augen halb geschlossen sind© Unsplash

Die Katze blinzelt

Wenn Ihre Katze Sie anblinzelt, blinzeln Sie unbedingt zurück! Ihr Vierbeiner drückt damit seine Zuneigung zu Ihnen aus. Auch umgekehrt können Sie Ihre Fellnase anblinzeln und auf eine Antwort hoffen. Langsames Blinzeln heißt übersetzt so viel wie „Schön, dass du hier bist – mit dir ist es wunderbar entspannt!“

Wenn das Kätzchen blinzelt, fühlt es sich so richtig wohl in Ihrer Gegenwart© Unsplash

Schmale Pupillen bei der Katze

Im Gegensatz zu uns Menschen sind Katzen in der Lage, die Pupillen unabhängig vom Lichteinfall zu bewegen. Allerdings ist dies nicht eindeutig, denn das Licht beeinflusst die Pupillen weiterhin. Sind sie schmal, ist es darum entweder sehr hell oder die Katze bereitet sich fokussiert auf eine Attacke vor.

Weitere Informationen: Die Katze und ihre Pupillen

Bei der Jagd sind die Augen des Stubentigers zu Schlitzen verengt© Unsplash

Die Katze macht „große Augen“

Es ist nicht dunkel, doch Ihre Samtpfote schaut dennoch aus großen, runden Pupillen in die Welt? Dann hat etwas ihre Aufmerksamkeit gefesselt. Katzen mit großen, runden Pupillen sind meist neugierig und interessiert.

Auch neugierige Katzenbabys machen große Augen© Unsplash

Katzen-Knigge: Bitte nicht starren!

Wenn Katzen sich untereinander anstarren, stecken sie ihre Grenzen ab. Denn Starren bedeutet, dass die beiden Fellnasen sich nicht „blind vertrauen“, weswegen sie sich gegenseitig ganz genau im Auge behalten. Samtpfoten, die gerne von oben auf andere Katzen herabstarren, drücken damit ihre Dominanz aus. Gezielt an Artgenossen vorbeischauende Katzen möchten lieber beschwichtigen und zeigen so, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Zwei Samtpfoten sind nah beieinander, ohne sich anzustarren oder gezielt in eine andere Richtung zu schauen? Dann haben sie klare Verhältnisse geschaffen und vertrauen einander. Die Katzensprache können Menschen ebenfalls nutzen: Möchten wir uns mit einer fremden Katze anfreunden, schauen wir am besten demonstrativ an ihr vorbei. Dieses Verhalten führt übrigens dazu, dass Katzen manchmal eine Person, die sich nicht für sie interessiert, zu ihrem Lieblingsmenschen küren. Umgekehrt gilt: Tierfreunde, die unbekannte Katzen intensiv anstarren, jagen die Vierbeiner oft in die Flucht.

Tipp: Lernen Sie mehr über die Körpersprache Ihrer Katze: Neben den Augen sind auch Ohren, Schwanz und Schnurrhaare wichtig.
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