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Orange Katze blickt auf Hundert-Euro-Schein

Wie teuer kommt eine Katze im Monat?

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Wie viele Mäuse sind fällig? Monatliche Kosten für Katzen

von Carina Petermann

am aktualisiert

Sie überlegen, einen Stubentiger einziehen zu lassen, möchten sich aber darüber informieren, was eine Katze im Monat kostet? Oder die Ausgaben für Ihre Katze vergleichen? Wir haben für Sie zusammengefasst, was Katzenhalter pro Monat für ihre Samtpfote zahlen.

Katzenfutter-Kosten pro Monat

Wenn Sie keinen Butler für Ihre Katze beschäftigen, dürfte das Katzenfutter der teuerste Posten für die Samtpfote sein. Durchschnittlich geben die Deutschen pro Katze 108 Euro pro Jahr für Nass- und Trockenfutter aus. Allerdings können diese Ausgaben stark variieren. Folgendes wirkt sich auf die Futterkosten aus:

  • Nass- oder Trockenfutter
  • Qualität des Futters (viel Fleisch oder viel Getreide?)
  • Größe der Verpackungseinheit
  • normales oder spezielles Futter bei Nahrungsmittelallergien
  • Energiebedarf der Katze nach Gewicht und Aktivität
  • konventionell oder Bio

Leckerlis kommen noch hinzu, sollten aber pro Monat nicht mehr als zwei bis maximal 5 Euro Unterschied ausmachen. Um trotz der vielen Variablen eine Übersicht über mögliche Futterausgaben zu erhalten, vergleichen wir die Kosten für jeweils zwei Nass- und zwei Trockenfutter-Sorten.

Wir halten uns beim Berechnen der Menge an die Herstellerempfehlungen für eine 4 Kilogramm schwere Katze und orientieren uns und an den Preisen des Online-Shops Zooplus (Stand: 13. November 2020).

Kosten für Nassfutter – zwei Beispiele

Pro Tag braucht eine Katze 220 g Animonda Carny, also 17 mal 400-g-Dosen pro Monat, was 18,02 Euro entspricht. Allerdings gibt es Sparpotenzial: Wer gleich 24 Dosen kauft, zahlt weniger pro Dose und damit nur 16,65 Euro für die Monatsration. Wer 24mal die 800-g-Dosen bestellt, zahlt monatlich 14,57 Euro für eine Katze.

Ein Nassfutter für nierenkranke Katzen bietet beispielsweise Royal Canin mit dem Feline Renal Mousse. Die Samtpfote sollte hiervon zwei Beutel pro Tag fressen. 12 Beutel kosten 11,75 Euro. 24 Beutel sind zum Preis von 22,53 Euro zu haben. Macht monatlich 29,38 Euro beziehungsweise 28,16 Euro, wenn Sie den 24-er Pack kaufen.

Die Katze mit Trockenfutter füttern

Das Trockenfutter Felix Sensations ist zum Preis von 4,89 Euro pro 2 kg zu haben. Damit kommt eine Samtpfote 33 Tage aus. Wer den Dreierpack für 11,74 Euro bestellt, zahlt pro Monat und Katze unter 4 Euro.

Wer Wert auf Qualität und artgerechte Nutztierhaltung legt, ist beispielsweise mit dem Trockenfutter FairCat Vital gut beraten. 1,5 kg kosten 13,41 Euro. Damit kommt die Samtpfote rund 25 Tage aus. Monatlich wären also Kosten von rund 16 Euro fällig.

Wer sich für größere Verpackungseinheiten entscheidet, spart viel: Wer zweimal 7,5 Kilogramm kauft, zahlt 73,49 Euro. Monatlich entspricht dies 8,85 Euro. Ein günstiger Preis für ein Futter mit hohem Fleischanteil aus artgerechter Haltung! Große Verpackungseinheiten machen vor allem im Mehrkatzenhaushalt Sinn.

Tipp: Erwerben Sie eine passende Futtertonne für die luftdichte Lagerung.

Alternative Fütterungsmethoden

Natürlich können Sie, wenn die Katze es gut verträgt, Trocken- und Nassfutter im Wechsel füttern. Beispielswiese gibt es morgens Nass- und abends Trockenfutter. Achten Sie aber darauf, angebrochene Dosen nicht tagelang zu lagern!

Auch Barfen ist eine Alternative. Vorher sollten Sie sich ausgiebig einlesen. Je nachdem, wo Sie das Fleisch und die Supplemente kaufen, ist hierbei mit unterschiedlichen Kosten zu rechnen. Barfen ist in der Regel teurer als Fertigfutter.

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Katzenstreu-Kosten pro Monat

Wer Wohnungskatzen hat, braucht viel Katzenstreu – und auch Freigänger sollten die Möglichkeit haben, ihr Geschäft drinnen zu verrichten. Beim Katzenstreu sollten Sie nicht an der Qualität sparen, denn ein gutes Klumpstreu muss seltener komplett gewechselt werden. Pro Katze sollten Sie mit 10 bis 15 Euro monatlich für eine gute Katzenstreu rechnen.

Bei Freigängern, die die Katzentoilette nur sporadisch nutzen, ist der Betrag niedriger. Zwar geben die Deutschen gemäß Industrieverband Heimtierbedarf nur 19,02 Euro für Katzenstreu pro Jahr und Tier aus. Dies dürfte aber an den vielen Freigänger-Katzen liegen.

Tierarztkosten der Katze im Monat

Nach Grundimmunisierung und Kosten für Kastration von Katze und Kater sind die Tierarztkosten bei für gesunde Katzen moderat. Alle drei Jahre ist eine Impfung empfehlenswert. Auch gesunde Tiere brauchen zeitweise Zeckenschutz oder Wurmkuren.

Ist die Samtpfote allerdings krank, steigen die Kosten schnell in die Höhe. Bei einer Diabetes-Erkrankung kann allein die Diagnose im ersten Monat inklusive Kontrollterminen und Blutuntersuchungen 250 Euro und mehr kosten. Anschließend sind bei rund der Hälfte der Katzen lebenslange Insulingaben nötig. Inklusive Kontrollen kommen so Kosten von 30 bis 40 Euro pro Monat zusammen.

Ältere Katzen sollten einmal jährlich zur Kontrolle. Der Tierarzt überprüft sie via Untersuchung und Blutbild „auf Herz und Nieren“. Rechnen Sie hierfür mit 100 bis 150 Euro pro Termin. Es gibt zahlreiche Tierkrankenversicherungen für Katzen. Vergleichen Sie die Tarife und beachten Sie den jeweiligen Eigenanteil. Insgesamt sollten Sie monatlich für eine gesunde Katze 10 bis 20 Euro für den Tierarzt einkalkulieren.

Sonstige Kosten pro Monat

Ein paar Katzensnacks, eine neue Federangel oder die Fusselrolle – natürlich fallen in der Katzenhaltung weitere Kosten an. Diese liegen bei Samtpfoten meist im einstelligen Euro-Bereich. Teuer wird es zum Beispiel beim Kauf von Katzenklappe oder neuem Kratzbaum. Tipp: Wer mehr investiert (Vollholz statt Pappe, Teppichbezug statt Plüsch) hat viele Jahre lang Freude an seiner Anschaffung.

Ist die Katze verfilzt, kann ein Besuch beim Hundefriseur helfen – und schlägt mit 50 bis 100 Euro zu Buche. Auch eine Katzenbetreuung im Urlaub führt schnell zu dreistelligen Beträgen.

Fazit: Das kostet die Katze im Monat und im Jahr

In der Katzenhaltung gibt es viele Variablen. Bei einer gesunden Samtpfote können Sie monatlich mit 30 bis 60 Euro rechnen. Wer sehr günstig kauft, kommt teils mit 10 Euro aus. Am teuersten sind Stubentiger, die viel Katzenstreu brauchen und hochwertiges Futter erhalten. Ist die Samtpfote krank und auf spezielles Futter und Medikamente angewiesen, können monatlich schnell 90 bis 100 Euro anfallen.

Was kostet die Katze also im Jahr? Wer Freigänger hat und günstig füttert, kann eine Katze für um die 100 Euro jährlich versorgen. Rechnen Sie aber lieber mit 300 Euro aufwärts – auch, um nicht von den Tierarztkosten überrascht zu werden.

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