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Katzen aus Aristocats
© The Aristocats / Facebook

Diese Disney-Katzen haben Generationen verzaubert

von Philipp Hornung

am aktualisiert

Seit Jahrzehnten erfreuen Disney-Filme Jung und Alt. Doch in welchen Geschichten kamen Katzen vor? Welche Rasse haben sie und wie heißen sie? 

Katzen – diese eleganten, rätselhaften und oft überraschend komischen Geschöpfe haben seit jeher einen besonderen Platz in unseren Herzen und in der Popkultur eingenommen. Es ist daher kaum verwunderlich, dass das Walt Disney Studio, bekannt für seine Fähigkeit, die menschliche und tierische Natur gleichermaßen zu erfassen, unzählige unvergessliche Katzenfiguren geschaffen hat. 

Von bösartigen Intriganten bis hin zu liebenswerten Gefährten, von cleveren Draufgängern bis zu edlen Salonlöwen – Disney-Katzen sind so vielfältig wie das Fellmuster einer Glückskatze und haben sich tief in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Dieser umfassende Ratgeber taucht tief ein in die faszinierende Welt der Disney Katzen.

Aristocats: Angorakatze Duchesse und Kinder

Aristocats ist von Walt Disney mit der Hand gezeichnet worden und erzählt die Geschichte der liebenswerten Katzenfamilie von Duchesse und ihren drei Kindern. Die lustigen Samtpfoten müssen sich gegen den Edgar, den böswilligen Butler, behaupten, der ihnen das Haus streitig machen will. Unterstützung bekommen sie vom cleveren Straßenkater Thomas O’Malley. Er gewinnt ihr Vertrauen und ist bald mehr als nur ein Helfer in der Not.

  • Duchesse: Die Katzenmama ist eine reinrassige Angora-Katze und trägt einen französischen Katzennamen, Herzogin bedeutet.
  • Marie: Katzenkind
  • Toulouse: Katzenkind
  • Berlioz: Katzenkind
  • Thomas O’Malley: der hilfsbereite Straßenkater

Alice im Wunderland: Grinsekatze Cheshire

Grinsekatze
Illustration der Grinsekatze aus Alice im Wunderland (Shutterstock)

Welche Absichten hat nur die Grinsekatze in „Alice im Wunderland”? Sicherlich nichts Gutes! Oder vielleicht doch? Eines steht jedenfalls fest: Ihr breites Grinsen allein ist schon unheimlich und verfolgt Zartbesaitete bis in den Schlaf. Unheimlich ist auch ihre Angewohnheit, aus dem Nichts aufzutauchen. Und es trägt auch nicht wirklich zur allgemeinen Beruhigung bei, dass die Bewohner des Wunderlandes eine gehörige Portion Angst vor ihr haben.

Andererseits ist da aber auch noch Dinah (Alice im Wunderland, 1951): Alice's liebevolles Kätzchen, das sie vor ihrer Reise ins Wunderland begleitet. Dinah ist ein Symbol für Alices Fantasie und die Geborgenheit des Zuhauses.

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Fígaro, die Katze aus Pinoccio

Figaro ist das kleine freche Kätzchen von Gepetto, dem Holzspielzeugmacher, aus „Pinocchio“ aus dem Jahr 1940. Das Stubentiger, der keine perfekte Erziehung genossen hat, ist rotzfrech, aber gleichzeitig unglaublich süß.

Si und Am, die Katzen aus Susi und Strolch

Die Siamkatzen-Geschwister Si und Am aus dem Jahr 1955 sind fies und unheimlich. Die beiden unheilvollen Kurzhaarkatzen sind verschlagen und machen den Hunden des Films Susi und Strolch das Leben ganz schön schwer.

Sergeant Tibbs, die Katze aus 101 Dalmatiner

Sergeant Tibbs ist die getigerte Katze aus 101 Dalmatiner. Sie hilft dabei, die Welpen zu retten. Kennen Sie die Namen der Welpen?

Luzifer, die Katze aus Cinderella

Luzifer ist die schwarze Katze von Lady Tremaine mit einer hinterhältigen und boshaften Persönlichkeit. Wie die Stieffamilie, ist auch die Samtpfote grausam gegenüber Aschenputtel. 

Kater Karlo (verschiedene Mickey-Mouse-Cartoons)

Obwohl oft als Bär-Katzen-Hybrid dargestellt, ist Kater Karlo Disneys ältester und häufigster Schurke. Er ist grob, opportunistisch und stellt sich immer wieder Mickey und seinen Freunden in den Weg.

Oliver (Oliver & Company, 1988)

Dieser kleine, verwaiste Kater sucht in New York City nach einem Zuhause und einer Familie. Oliver ist der Prototyp der verletzlichen, aber widerstandsfähigen Katze, die sich in einer rauen Welt behaupten muss. Seine Reise symbolisiert die universelle Suche nach Zugehörigkeit und Liebe.

Mittens (Bolt, 2008)

Eine zynische, straßenkluge Katze, die anfänglich nur an ihr eigenes Überleben denkt. Mittens' Charakterentwicklung ist eine der berührendsten in den neueren Disney-Filmen. Sie lernt, wieder zu vertrauen und Freundschaft zu schließen, und beweist, dass auch hinter einer harten Schale ein warmes Herz schlagen kann.

Mochi (Baymax – Riesiges Robowabohu, 2014)

Hiro's übergewichtiger und liebenswerter Kater Mochi sorgt für komische Momente und ist eine willkommene, flauschige Präsenz im Film. Er ist der Beweis, dass auch in einem futuristischen Setting Platz für die gute alte Hauskatze ist.

Themen und Rollen von Katzen in Disney-Erzählungen

Disney-Katzen sind weit mehr als nur tierische Sidekicks. Sie erfüllen in den Erzählungen vielfältige Funktionen und spiegeln oft menschliche Eigenschaften wider:

  • Komödiantische Entlastung: Viele Disney-Katzen, wie Figaro oder Mochi, sind Meister des Slapsticks und der humorvollen Mimik. Ihre oft katzenartigen Verhaltensweisen, übertrieben dargestellt, sorgen für Lacher und Auflockerung der Handlung.
  • Loyalität und Kameradschaft: Figuren wie Figaro und Dinah demonstrieren die tiefe Bindung, die Katzen zu ihren Menschen aufbauen können. Sie sind treue Gefährten, die Geborgenheit und Liebe symbolisieren.
  • Eleganz und Raffinesse: Besonders die Aristocats verkörpern Anmut und einen gewissen Hochmut. Ihre Bewegungen, ihr Auftreten und ihre Sprachwahl unterstreichen oft eine aristokratische oder kultivierte Seite.
  • Bosheit und Gerissenheit: Auf der Schattenseite stehen Charaktere wie Lucifer und Si & Am, die die manipulativen und oft gemeinen Züge von Katzen übertrieben darstellen. Sie nutzen ihre Intelligenz und ihr Aussehen, um Unheil zu stiften.
  • Die Suche nach einem Zuhause/Zugehörigkeit: Oliver's Geschichte ist ein Paradebeispiel für dieses universelle Thema. Er verkörpert die Suche nach Liebe und Akzeptanz in einer oft harten Welt.
  • Heldenmut und Tapferkeit: Sergeant Tibbs zeigt, dass Katzen, obwohl sie oft als Einzelgänger gelten, zu erstaunlichem Mut und Teamwork fähig sind, wenn es um das Wohl anderer geht.
  • Anthropomorphismus: Ein Schlüsselelement vieler Disney-Katzen ist ihre Vermenschlichung. Sie sprechen, fühlen und denken wie Menschen, was es dem Publikum ermöglicht, sich besser mit ihnen zu identifizieren und ihre Emotionen zu verstehen.

Künstlerische Stile und Animationstechniken

Die Darstellung von Katzen in Disney-Filmen hat sich im Laufe der Jahrzehnte stetig weiterentwickelt und spiegelt die jeweiligen Animationstechniken der Zeit wider:

  • Frühe Handzeichnung: Figuren wie Figaro und Lucifer wurden mit klassischer Handzeichnung zum Leben erweckt, was ihren Bewegungen eine fließende, lebendige Qualität verlieh. Ihre Designs waren oft einfacher, aber ausdrucksstark.
  • Der Stil der "Aristocats": Dieser Film zeichnet sich durch einen sehr spezifischen, lockeren und expressiven Zeichenstil aus. Die Katzen wurden mit besonderer Liebe zum Detail animiert, um ihre Eleganz und ihren Charme hervorzuheben. Die Bewegungen der Katzen sind hier besonders realistisch und geschmeidig.
  • Moderne digitale Animation: Mit dem Aufkommen der Computeranimation wurden Katzenfiguren wie Mittens und Mochi mit unglaublichem Realismus und Detailreichtum dargestellt. Felltexturen, Augenbewegungen und Gesichtsausdrücke sind hier auf einem neuen Niveau der Perfektion. Dennoch bewahren sie oft den Charme und die Persönlichkeit der klassischen Disney-Katzen.

Die Wahl des Designs spiegelt oft die Persönlichkeit der Katze wider – von Lucifers schlaksiger, sinisterer Gestalt bis hin zu Duchess' anmutigen Linien.

Merchandise und Kultureller Einfluss

Die Beliebtheit der Disney-Katzen reicht weit über die Leinwand hinaus. Sie sind ein fester Bestandteil des Disney-Merchandise-Imperiums:

  • Spielzeug und Plüschtiere: Von Marie-Stofftieren bis hin zu Figaro-Actionfiguren – Disney-Katzen sind beliebte Sammlerobjekte und Spielgefährten.
  • Bekleidung und Accessoires: Ihre Gesichter zieren T-Shirts, Taschen und Schmuck, was ihre zeitlose Anziehungskraft unterstreicht.
  • Sammlerstücke: Limitierte Editionen von Figuren, Pins und Kunstdrucken sind bei Sammlern auf der ganzen Welt begehrt.
  • Präsenz in Disney Parks: Katzencharaktere begegnen Besuchern in den Themenparks, in Shows und Paraden und festigen so ihren Status als integraler Bestandteil des Disney-Erlebnisses.

Der kulturelle Einfluss der Disney-Katzen ist ebenfalls unbestreitbar. Sie haben Generationen von Katzenliebhabern geprägt und dazu beigetragen, das Bild der Katze in der Öffentlichkeit zu formen. Viele echte Katzen wurden nach ihren Disney-Vorbildern benannt, und bestimmte Rassen erlebten durch die Filme einen Popularitätsschub (z.B. Siamkatzen nach Susi und Strolch).

Das zeitlose Erbe der Disney-Fellfreunde

Die Disney-Katzen sind mehr als nur animierte Figuren; sie sind kulturelle Ikonen, die Emotionen wecken und Geschichten erzählen. Ob sie uns zum Lachen bringen, uns zu Tränen rühren oder uns in Angst und Schrecken versetzen – sie haben stets einen bleibenden Eindruck hinterlassen. 

Ihre Fähigkeit, die komplexen Facetten der Katzenpersönlichkeit – von der eleganten Schönheit bis zur hinterhältigen List, von der zärtlichen Loyalität bis zur unerschütterlichen Eigenständigkeit – einzufangen, ist ein Zeugnis der Genialität der Disney-Animatoren.

Das Erbe der Disney-Katzen wird zweifellos auch in zukünftigen Generationen fortbestehen. Sie sind ein integraler Bestandteil des magischen Disney-Universums und erinnern uns daran, dass in jedem flauschigen Freund eine Geschichte steckt, die es zu entdecken gilt. Sie sind der Beweis, dass selbst die leisesten Schnurren und die geheimnisvollsten Blicke eine gewaltige Wirkung haben können.

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