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Darf ein Hund Rotkohl essen?
© Midjourney / KI

Dürfen Hunde Rotkohl essen oder ist das gefährlich?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Ob knackig-frisch im Salat oder als leckere Beilage - Rotkohl ist ein sehr beliebtes Gemüse bei uns Menschen. Doch dürfen Hunde ebenfalls Rotkohl essen?

Viele Hundehalter fragen sich, welche menschlichen Lebensmittel sicher für ihre Vierbeiner sind. Eine häufig gestellte Frage lautet: Dürfen Hunde Rotkohl essen? Immerhin ist Rotkohl, der in einigen Regionen auch als Rotkraut bezeichnet wird, ein beliebtes Gemüse, das zu vielen Gerichten gereicht wird.

Die Antwort ist nicht ganz eindeutig, denn während Rotkohl einige wertvolle Nährstoffe bietet, gibt es auch Risiken, die beachtet werden sollten. In diesem Ratgeber erklären wir, ob Hunde Rotkohl essen dürfen, welche Vorteile und Gefahren es gibt und worauf Sie achten sollten.

Nährstoffe im Rotkraut: Gesund für Mensch und Hund?

Rotkohl ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die auch für Hunde nützlich sein können. Zu den wichtigsten Nährstoffen im Rotkohl zählen:

  • Vitamin C: Stärkt das Immunsystem und unterstützt die allgemeine Gesundheit deines Hundes.

  • Vitamin K: Wichtig für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit.

  • Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und können bei der Gewichtskontrolle helfen.

  • Antioxidantien: Besonders die Anthocyane im Rotkohl haben entzündungshemmende Eigenschaften und schützen die Zellen.

Diese Nährstoffe können also durchaus positive Auswirkungen auf den Organismus eines Hundes haben. Allerdings gibt es auch Aspekte, die den Verzehr von Rotkohl problematisch machen können.

Die Risiken: Wann ist Rotkraut gefährlich für Hunde?

Trotz der gesundheitlichen Vorteile gibt es einige potenzielle Risiken, die mit dem Füttern von Rotkohl, wie auch von anderen Kohlsorten, einhergehen:

  • Blähungen und Verdauungsprobleme: Kohlarten, einschließlich Rotkohl, können bei Hunden zu Blähungen, Durchfall oder Magenverstimmungen führen, da sie schwer verdaulich sind.

  • Thyroxin-Blockade: Rotkohl enthält sogenannte Goitrogene, die die Aufnahme von Jod blockieren können. Dies kann bei übermäßigem Verzehr die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und zu Schilddrüsenproblemen führen.

  • Gewürzter Rotkohl: Häufig wird Rotkohl gekocht oder gewürzt, z. B. mit Zwiebeln, Salz oder Zucker. Diese Zusätze sind für Hunde schädlich. Zwiebeln sind für Hunde sogar giftig und können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen, während Salz und Zucker in größeren Mengen ebenfalls schädlich sein können.

Dürfen Hunde Rotkraut essen?
Nicht jeder Hund verträgt Rotkohl problemlos (Midjourney / KI)

Rotkohl für Hunde richtig zubereiten und füttern

Wenn Sie Ihrem Hund Rotkohl geben möchten, sollten Sie dabei einige Dinge beachten. Roher Rotkohl ist schwer verdaulich und sollte nur in sehr kleinen Mengen angeboten werden. Gekochter Rotkohl ist für Hunde leichter verdaulich, aber Sie müssen darauf achten, ihn dem Vierbeiner ungewürzt und ohne Zusätze wie Zwiebeln, Salz oder Zucker zu servieren.

Beginnen Sie mit kleinen Portionen, um zu sehen, wie Ihr Hund darauf reagiert. Wenn er Rotkohl gut verträgt, können Sie ihm ab und zu kleine Mengen als Ergänzung zur normalen Ernährung geben. Rotkohl sollte nur gelegentlich und in kleinen Mengen gefüttert werden, um das Risiko von Verdauungsproblemen und Schilddrüsenstörungen zu minimieren.

Dürfen Hunde Rotkraut fressen?

Ja, Hunde dürfen in kleinen Mengen und ohne Gewürze Rotkohl essen, aber Vorsicht ist geboten. Achten Sie darauf, dass Sie dem Vierbeiner nur gekochten und ungewürzten Rotkohl anbieten, um das Risiko von Verdauungsbeschwerden oder anderen gesundheitlichen Problemen zu minimieren. 

Beginnen Sie mit kleinen Mengen und beobachten Sie genau, wie Ihr Hund darauf reagiert. Im Zweifel sollten Sie immer einen Tierarzt konsultieren, bevor Sie Ihrem Hund neue Lebensmittel geben.

Rotkohl kann gelegentlich eine interessante Abwechslung im Futterplan Ihres Hundes sein, sollte aber nicht regelmäßig gefüttert werden.

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