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Pickel beim Hund
© Phatthanun.R / Shutterstock

Pickel bei Hunden: Ausdrücken oder lieber nicht?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Auch Hunde können unter Pickeln leiden. Aber was ist zu tun, wenn der Hund Pickel hat? Alles über Pickel bei Hunden und ob man sie ausdrücken sollte.

Pickel sind nicht nur ein menschliches Problem – auch Hunde können unter diesen lästigen Hautunreinheiten leiden. Obwohl es zunächst harmlos erscheinen mag, können Pickel bei Hunden auf verschiedene Hautprobleme hinweisen, die von Allergien bis zu Infektionen reichen. 

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Pickel bei Ihrem Hund erkennen, was die häufigsten Ursachen sind und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt - inklusive ob man Pickel beim Hund ausdrücken sollte.

Pickel bei Hunden: Ursachen

Atherome und Talgdrüsenprobleme

Ein häufiges Problem bei Hunden ist die Bildung von Atheromen, die auch als Talgdrüsenabszesse oder Grützbeutel bekannt sind. Diese entstehen durch verstopfte Talgdrüsen und sind oft harmlose, mit Fett gefüllte Knoten unter der Haut.

  • Talgdrüsenüberfunktion kann zur Ansammlung von Öl führen.
  • Eine falsche Pflege kann dies verschlimmern.

Bakterielle Infektionen

Bakterien spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Pickeln und Akne bei Hunden. Umweltbedingte Faktoren wie Schmutz und Allergene können bakterielle Infektionen begünstigen:

  • Staphylokokken sind häufige Erreger.
  • Unsachgemäße Wundversorgung kann zu bakterieller Besiedlung führen.

Autoimmunkrankheiten und hormonelle Ungleichgewichte

Autoimmunkrankheiten können ebenfalls Pickel und andere Hautkrankheiten bei Hunden verursachen. Hormonelle Ungleichgewichte, besonders in der Pubertät, tragen auch dazu bei:

  • Hormonumstellungen beeinflussen die Talgproduktion.
  • Autoimmunerkrankungen fördern entzündliche Prozesse.

Pickel beim Hund: Symptome und Diagnose

Anzeichen für Pickel und Akne bei Hunden

Die häufigsten Anzeichen für Akne und Pickel bei Hunden sind Rötungen, Schwellungen und eitrige Pusteln auf der Haut. Besonders häufig betroffen sind das Gesicht und der Unterbauch:

  • Rötungen und Schwellungen um den Lippenbereich.
  • Pusteln sichtbar an Bauch und Leisten.

Diagnosemethoden beim Tierarzt

Ein Besuch beim Tierarzt zur genauen Diagnose ist unerlässlich. Der Tierarzt kann verschiedene Tests durchführen, um die Ursache der Hautprobleme zu bestimmen:

  1. Biopsie zur Untersuchung des Gewebes.
  2. Bluttests zum Ausschluss systemischer Erkrankungen.
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Pickel bei Hunden behandeln

Medikamentöse Therapie

Je nach zugrunde liegender Ursache können verschiedene Medikamente erforderlich sein. Antibiotika sind bei bakteriellen Infektionen unverzichtbar, während Antiseptika bei leichten Fällen helfen können:

  • Lokal angewendete antiseptische Lösungen.
  • Systemische Antibiotika bei schweren bakteriellen Infektionen.
Pickel Hunde ausdrücken
Kokosöl kann helfen, wenn Hunde Pickel haben (Pixel-Shot / Shutterstock)

Hausmittel und natürliche Ansätze

Es gibt viele Hausmittel, die bei der Linderung von mildem Aknebefall hilfreich sein können. Die Anwendung sollte jedoch immer vorsichtig erfolgen, um weitere Irritationen zu vermeiden:

  1. Verdünnter Apfelessig als antimikrobielles Mittel.
  2. Kokosöl zur Beruhigung der Haut.

Pickel bei Hunden ausdrücken?

Das Ausdrücken von Pickeln bei Hunden kann riskant sein und sollte nur in bestimmten Situationen erfolgen:

  • Wenn es ein einfacher verstopfter Haarfollikel ist.
  • Nur wenn der Tierarzt es empfiehlt und ausführt.

Andernfalls könnten sich dadurch weitere Entzündungen und Infektionen entwickeln.

Pickeln beim Hund vorbeugen

Ernährungs- und Hygienemaßnahmen

Eine ausgewogene Ernährung sowie gute Hygienepraktiken sind entscheidend, um Hautprobleme bei Hunden zu verhindern. Regelmäßiges Baden und Bürsten können hier viel bewirken:

  1. Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren.
  2. Regelmäßiges Bürsten zur Entfernung abgestorbener Hautzellen.

Stressmanagement und Umgebungskontrolle

Stress kann ebenfalls zu Hautproblemen bei Hunden führen. Ein ruhiges Umfeld und geeignete Stressmanagement-Techniken sind daher wichtig:

  • Ruhige Schlafgelegenheiten ohne Störungen.
  • Regelmäßige Spaziergänge und Bewegung.

Besonderheiten bei verschiedenen Hunderassen

Kurznasige Rassen

Bestimmte Rassen haben aufgrund ihrer Anatomie ein höheres Risiko für Hautprobleme. Kurznasige Rassen wie Bulldoggen sind aufgrund ihrer Falten besonders anfällig:

  • Regelmäßige Reinigung der Hautfalten.
  • Vermeidung von Feuchtigkeitsansammlungen in den Falten.

Langhaarige Rassen

Bei langhaarigen Rassen kann die Felllänge ein Risikofaktor sein. Eine gründliche Pflege ist hier entscheidend:

  • Häufigere Bäder und Kontrollen auf Hautirritationen.
  • Regelmäßiges Trimmen des Fells zur Vermeidung von Verknotungen.
Pickel Hund
Regelmäßiges Bürsten kann Pickel beim Hunden verhindern (Cavan-Images / Shutterstock)

Häufig gestellte Fragen zu Hundepickeln

Sind Pickel bei Hunden gefährlich?

In den meisten Fällen sind Pickel bei Hunden nicht schwerwiegend, aber sie sollten überwacht werden, um sicherzustellen, dass keine ernsthaften Komplikationen auftreten, wie sekundäre Infektionen durch Bakterien.

Kann ich Hundeakne selbst behandeln?

Leichte Fälle können oft zu Hause behandelt werden, aber es ist ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um die beste Vorgehensweise und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Vorbeugung von Hautproblemen?

Eine ausgewogene Ernährung trägt wesentlich zur Gesundheit der Haut bei. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können dabei helfen, die Haut gesund zu halten und Entzündungen zu reduzieren.

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