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Hund Olivenöl

Viele Menschen schwören auf das gute Olivenöl, kann man es auch Hunden geben?

© Rasulov / Shutterstock

Dürfen Hunde Olivenöl essen?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Olivenöl ist ein unglaublich vielseitiges Öl und gilt als besonders gesund. Aber ist es auch eine gute Idee, dem Hund Olivenöl zu geben?

Für viele Menschen ist Olivenöl, das auch gerne liebevoll als grünes Gold bezeichnet wird, das Nonplusultra, wenn sie ihrem Körper etwas Gutes tun wollen. Immerhin ist Öl aus Oliven besonders reich an gesunden Fetten und Antioxidantien.

Darüber hinaus ist es besonders vielseitig und wird ebenso als Haut- und Haarpflegemittel geschätzt – und das sogar bereits seit der Antike.

Da ist natürlich der Gedanke naheliegend, auch den Hund von den Vorteilen der Frucht des Ölbaums profitieren zu lassen. Wir erklären, ob Olivenöl unseren vierbeinigen Freunden bekommt, welche Vorteile es bietet und wie sie es in die Ernährung Ihres Hundes gewinnbringend integrieren können.

Olivenöl wird wegen der Farbe auch als grünes Gold bezeichnet (DUSAN ZIDAR / SHutterstock)

Vorteile von Olivenöl für den Hund

Damit der Stoffwechsel unserer pelzigen Freunde gut funktioniert, sind Fettsäuren wichtig. Darüber hinaus sind sie auch gut für das Immunsystem sowie das Fell. Ein Teil der benötigten Fettsäuren kann der Hundekörper selbst produzieren, jedoch nicht alle. Diese müssen über die Nahrung zugeführt werden. Und genau da kommt gutes, hochwertiges Olivenöl ins Spiel, denn es enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe.

Schau dir das an:

1. Gesunde Fettsäuren: Haut und Fell

Ganz entscheidend für die positive Wirkung des Olivenöls sind die darin in großer Zahl enthaltenen ungesättigten Fette. Vor allem aber die einfach ungesättigten Fettsäuren wie etwa die Ölsäure (Omega-9-Fettsäure); hiervon enthält das Baumöl stolze 75 Prozent. Aber auch die Omega-3-Fettsäure ist extrem nützlich.

Diese Fette haben positive Auswirkungen auf Haut und Fell Ihres Hundes. Einerseits versorgen Sie die Haut mit Feuchtigkeit, andererseits bekommt das Fell damit einen schönen Glanz und wird gestärkt. Und ein gesundes Fell ist eine wichtige Schutzbarriere für die Haut. Des Weiteren kann Olivenöl natürlich auch gut beim Fellwechsel unterstützen.

2. Antioxidantien: Radikalfänger und Immunstärkung

Eine wichtige Rolle, um Zellschäden durch freie Radikale im Körper vorzubeugen, spielen die sogenannten Antioxidantien. Von diesen chemischen Verbindungen sind besonders viele im Olivenöl enthalten, sodass es ein exzellenter Radikalfänger ist. Freie Radikale entstehen im Rahmen verschiedener Stoffwechselprozesse sowie durch schädliche Umwelteinflüsse, etwa durch UV-Strahlung, Zigarettenrauch oder ähnliches.

Dank der Antioxidantien kann Olivenöl ebenfalls helfen, das Immunsystem Ihres Hundes zu stärken.

3. Entzündungshemmende Eigenschaften

Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften kann Olivenöl zudem Hunde unterstützen, die an entsprechenden Erkrankungen leiden, etwa an Arthritis. Hier ist insbesondere der Inhaltsstoff Oleocanthal zu nennen, der nur im Olivenöl zu finden ist. Aber auch die ungesättigten Fettsäuren haben eine positive Wirkung.

4. Bessere Verdauung

Die Zugabe von Olivenöl im Futter kann Ihren Hund zudem unterstützen, wenn er unter Verdauungsproblemen leidet, insbesondere bei Verstopfung. Das Öl verbessert die Beweglichkeit des Verdauungstraktes, sodass es wieder besser „flutscht“.

5. Unterstützung beim Abnehmen

Hat ein Hund ein wenig an Gewicht zugelegt, so kann auch hier Olivenöl eine gute Idee sein. Dank der Kombination aus mehr Bewegung und ungesättigten Fettsäuren werden Fettzellen einerseits besser angebaut und gleichzeitig wird der Muskelaufbau gefördert.

Olivenöl für Hunde: Welches Öl ist geeignet?

Angesichts der großen Auswahl an unterschiedlichen Olivenölen in den Supermärkten fällt die Auswahl meist nicht eben leicht. Wichtig ist vor allem, hochwertiges kaltgepresstes Öl („extravergine“ oder „Extra Virgin“) zu nehmen, da hier durch die schonendere Produktionsweise der Anteil der gesunden Inhaltsstoffe besonders hoch ist. Zudem haben so gekennzeichnete Öle einen niedrigeren Säuregehalt und sind frei von Zusatzstoffen und Chemikalien.

Dem Hund Olivenöl füttern: Dosierung

Die Menge Olivenöl, die Sie Ihrem Hund ins Futter geben, sollten Sie langsam steigern. Jähe Futterumstellungen sind immer etwas problematisch für den Organismus. Die maximale Menge, die ein Hund bekommen sollte, hängt von seiner Größe ab. Hier gilt in etwa: 

Hund bis 10 Kiloein Teelöffel voll
Hunde bis 30 Kiloein Esslöffel voll
Hunde über 30 Kilo          anderthalb Esslöffel         

Diese Menge können Sie Ihrem Vierbeiner alle 3-4 Tage unter das Futter mischen. Vorsicht bei zu viel Öl! Dies kann Durchfall zur Folge haben.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie die Gabe von Olivenöl mit Ihrem Tierarzt besprechen. Er kann gegebenenfalls auch spezifische Empfehlungen aussprechen.

Hunde: Olivenöl direkt auf das Fell

Angesichts der positiven Wirkung des Baumöls auf das Fell von Hunden, ist man natürlich leicht versucht, es direkt aufzutragen. Etwa wenn der Vierbeiner an trockener Haut leidet. Hiervon sollten Sie allerdings absehen. Ihr Hund wird das aufgetragene Olivenöl sicherlich einfach ablecken. Besser und einfacher ist es, ihm das Öl unter das Futter zu mischen. So können Sie auch die Menge im Blick behalten, die im Hund „landet“.

Darf der Hund Olivenöl: Fazit

Olivenöl, in angemessenen Mengen und in hochwertiger Qualität verabreicht, kann tatsächlich eine gute und gesunde Futterergänzung für Ihren Vierbeiner sein. Dank der enthaltenen gesunden Fette und Antioxidantien sowie der entzündungshemmenden Eigenschaften profitieren nicht nur Haut und Fell, sondern Ihr Hund bekommt so noch eine Extraportion Gesundheit in den Napf.

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