„Ich bin 1,90 groß und wiege 118 Kilogramm, aber wenn sie sich dazu entschließt loszurennen, dann kann ich sie nicht mehr an der Leine halten“, das sind die Worte von Jared Howser. Er ist der Halter eines sogenannten „Monster“-Molossers.
Mit gerade einmal 10 Monaten wiegt die Hündin Euphrates 83 Kilo und wenn sie sich auf die Hinterbeine stellt, kommt sie auf eine Größe von 180 Metern.
Riesen-Hunde aus längst vergangener Zeit
Das klingt tatsächlich nach einem „Monster“ von Hund, den der Amerikaner Marcus Curtis da gezüchtet hat. Doch wenn ihm die Menschen vorwerfen, er spiele Gott, erwidert er:
Vor rund acht Jahren, wird der Züchter auf die alte und längst ausgestorbene Rasse aufmerksam. Unter Alexander dem Großen sollen die riesigen Tiere als Wachhunde im Krieg eingesetzt worden sein. Doch dann stirbt die Rasse aus.
Hundezüchter oder Frankenstein 2.0?
Nach ausgiebiger Recherche zu den physischen und charakterlichen Eigenschaften der ehemaligen Hütehunde beschließt Curtis, die Rasse wiederzubeleben:
Vier Jahre lang kreuzt Curtis Molosser-Rassen, darunter der Mastino Napoletano, der Rottweiler, die Deutsche Dogge und viele mehr, bis es ihm gelingt, den „Monster“-Molosser wieder zum Leben zu erwecken.
7.000 € für riesige Pflegefall-Welpen?
Bei genauerem Hinsehen war die Zucht dann allerdings doch nicht so erfolgreich. Die Hunde haben kupierte Ohren und viele von ihnen leiden bereits im Welpenalter an Hüftbeschwerden und starken Atemwegsproblemen – Erkrankungen, die bei großen oder Hunden mit deformierten Schädeln nicht selten sind.
Dennoch sind die Riesen-Hunde weltweit wahnsinnig beliebt. Die Warteliste für einen Welpen aus Marcus Curtis Zucht ist endlos und wenn man dann an der Reihe ist, zahlt man für so einen kleinen Riesen bis zu 7.000 Euro.