Er ist nicht nur Hundetrainer, sondern längst auch eine der bekanntesten Stimmen im Tierschutz: Martin Rütter (55). Mit Leidenschaft und klaren Worten setzt er sich seit Jahren für jene ein, die keine eigene Stimme haben – die Tiere.
Doch nun ist der Hundeprofi fassungslos. Eine Entscheidung aus den höchsten politischen Kreisen hat den 55-Jährigen derart schockiert, dass er nun mit beispielloser Schärfe zurückschlägt und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. Die erste Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari muss ihren Posten räumen.
„Das ist eine Katastrophe für den Tierschutz“
In einem emotionalen Instagram-Post lässt Rütter seinem Frust freien Lauf: „Mich macht das fassungslos. Frau Kari hat mit Mut und Engagement für den Tierschutz in Deutschland gekämpft. Sie hat die nötige Expertise, Empathie und Ausdauer mehr als bewiesen. Dennoch muss sie nun gehen.“
Für den Hundetrainer steht fest, diese Entscheidung ist „Einfach eine Katastrophe für den Tierschutz.“ Er fürchtet, dass so wenn jahrelange Fortschritte mit einem einzigen politischen Federstrich zunichte gemacht werden.
Politische Entscheidung mit Sprengkraft
Ariane Kari war 2023 vom damaligen Grünen-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ins Amt berufen worden, als erste Bundestierschutzbeauftragte überhaupt. Ein historischer Schritt, der von vielen begrüßt wurde.
Doch mit dem Regierungswechsel ändert sich auch hier einiges. Der neue CSU-Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer macht Schluss mit Karis Mission. Ende August läuft ihr Vertrag aus und wird nicht verlängert.
Dass es dazu kommen könnte, hatte zuvor Bundeskanzler Friedrich Merz bereits durchblicken lassen. War Kari zu unbequem geworden? Die Spekulationen kochen derzeit hoch.
Rütter bedankt sich – und gibt nicht auf
Trotz seiner Wut über diese Entscheidung zeigt sich Rütter auch dankbar und richtet bewegende Worte an die scheidende Tierschutzbeauftragte: „Danke für die unermüdliche Hingabe und viele tolle Anregungen und Veränderungen im Tierschutz.“
Und er macht klar: Aufgeben ist keine Option: „Ich bin mir sicher, wir werden dennoch weiterhin gemeinsam für den Tierschutz in Deutschland einstehen.“
Ruf nach einer Petition
Auch unter Rütters Followern ist die Empörung groß. In den Kommentaren häufen sich Forderungen nach Widerstand. „Martin, kannst Du eine Petition starten? Du kennst Tausende, die das unterschreiben würden", bittet ein empörter Fan. Ein anderer bringt die Stimmung auf den Punkt: „Einfach nur furchtbar!!! So ein riesiger Rückschritt wieder."
Warum eine anerkannte Tierschützerin gehen muss, obwohl sie von Fachwelt und Öffentlichkeit unterstützt wird, darüber schweigt die Politik bislang.
Doch eins ist sicher: Diese Entscheidung hat das Potenzial, die Debatte um Tierschutz in Deutschland neu zu entfachen – mit dem „Hundeprofi“ Martin Rütter an vorderster Front.