Knallrot, äußerst aromatisch und sehr beliebt: Tomaten sind aus der Küche nicht wegzudenken. Sie schmecken lecker-fruchtig im Salat, geben eine wunderbare Suppe ab, eignen sich hervorragend als Soße zu Pasta und gehören ebenso in Aufläufen oder auf einer Pizza dazu. Tomaten sind eben echte Allrounder, zumal es sie in so vielen verschiedenen Varianten gibt - von der klitzekleinen Roma-Tomate bis zum riesigen Ochsenherz.
Insofern kommen auch unsere Katzen schnell mal in Kontakt mit Tomaten, entweder eingekauft oder selbst im heimischen Garten angepflanzt. Aber ist das gleich ein Grund, um sich als Halter eines Stubentigers Sorgen zu machen? Wir sind der Frage nachgegangen.
Katze und Tomaten: Was steckt drin in der Frucht?
Nur die Wenigsten wissen, dass es sich bei den beliebten Tomaten eigentlich um eine Beere handelt. Deutlich bekannter ist dagegen, dass diese Frucht im wahrsten Sinne des Wortes „klein aber oho“ ist. Denn Tomaten sind nicht nur außergewöhnlich schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Die Liste der guten Inhaltsstoffe ist lang:
- Vitamine A, B1, B2, C, E und Niacin
- Kalium und Biotin, Folsäure, Thiamin, Pantothensäure sowie Spurenelemente
- Flavonoide und Fettsäuren (in der Schale)
- das Carotinoid Lycopin
Besonders der hohe Lycopin-Gehalt der Tomate (der für die Rotfärbung verantwortlich ist) macht die Frucht zu etwas ganz Besonderem. Die Vorteile von Lycopin:
- antioxidativ
- Radikalfänger
- stärkt das Immunsystem
- reduziert das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Osteoporose und sogar für manche Krebserkrankungen
Dürfen Katzen Tomaten essen?
Kein Wunder also, dass Katzenhalter sich die Frage stellen, ob sie ihrer Fellnase nicht auch etwas Tomate geben können. Schließlich soll es dem Vierbeiner ja auch gut gehen. Tatsache ist: Katzen dürfen Tomaten fressen – allerdings sollte der Halter darauf achten, dass es sich um eine wirklich vollreife, rote Tomate handelt. Und wie so oft gilt auch hier: Bitte das rote Gemüse nur in Maßen füttern, schließlich sind Katzen ja immer noch Fleischfresser und brauchen jede Menge tierisches Protein, um gesund zu bleiben.
Sind Tomaten giftig für Katzen?
Unreife, grüne Tomaten sind dagegen giftig für unsere Samtpfoten! Sie enthalten Solanin. Dies gilt übrigens ebenfalls für rote Tomaten, die noch unreife, grüne Stellen haben, denn auch in diesen Stellen kommt der giftige Stoff vor. Hier sollte man als verantwortungsvoller Katzenhalter kein Risiko eingehen! Ebenfalls giftig sind bei Tomaten der Stielansatz sowie das Kraut. Beides sollte grundsätzlich sorgfältig entfernt werden, wenn man seiner Katze etwas reife Tomate geben will. Im Gegensatz zu uns Menschen ist Solanin für unsere Stubentiger schon in sehr geringen Mengen schädlich.
Wie wirkt Solanin auf Katzen?
Die typischen Symptome einer Vergiftung bei Katzen sind Durchfall, Erbrechen, Zittern und übermäßiger Speichelfluss. Da Solanin vor allem die Hirnfunktionen behindern kann, kommen hier noch Desorientierung, verändertes Verhalten, ein langsamer reagierendes Zentralnervensystem sowie Herzrhythmusstörungen vor. In so einem Fall sollte man unbedingt sofort den Tierarzt aufsuchen!
Dürfen Katzen Tomatenmark fressen?
Dennoch sollte man als Halter nicht gleich in Panik ausbrechen und Tomaten direkt vom Speiseplan der Katze streichen. Denn Tomate hat noch einen weiteren Vorteil, den besonders Menschen mit mäkeligen Samtpfoten zu schätzen wissen. Das rote Gemüse enthält des Weiteren noch jede Menge Glutamin – ein natürlicher Geschmacksverstärker. Deshalb kann ein wenig Tomatenmark oder purer Tomatensaft im Futter eine gute Idee sein, um seinem Tier die Sache schmackhaft zu machen.
Ist Tomatensoße für die Katze erlaubt?
Lediglich der Versuchung, seinem Kätzchen Tomatensoße zu geben, sollte man unbedingt widerstehen. Hierin sind meist Zutaten wie Salz, Knoblauch oder Gewürze enthalten, die unseren Stubentigern schaden können.
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