Arthrose bei Katzen ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die vor allem Ă€ltere Katzen betrifft. Sie fĂŒhrt zu Schmerzen, Steifheit und BewegungseinschrĂ€nkungen, weil der Gelenkknorpel abgebaut wird. Da Katzen Schmerzen gut verbergen können, wird die Erkrankung oft erst spĂ€t erkannt.
Arthrose kann allerdings gut behandelt werden, um die LebensqualitÀt der Katze zu verbessern. Trotzdem schreitet sie immer weiter voran, sodass irgendwann die Frage im Raum steht: Muss ich meine Katze mit Arthrose einschlÀfern?
Katze mit Arthrose: Symptome erkennen
Da Katzen Meister darin sind, zu verstecken, dass es ihnen nicht gut geht, ist es hilfreich rechtzeitig zu erkennen, wenn die Katze unter Arthrose leidet. Eine gutes Beobachten der Samtpfote ist dafĂŒr besonders wichtig. Folgende Symptome sind typisch fĂŒr Arthrose bei Katzen:
- Verminderte AktivitÀt: Katzen bewegen sich weniger, springen seltener und schlafen mehr.
- Steifheit: Besonders nach dem Aufstehen sind die Bewegungen der Katze steif.
- Probleme beim Springen: Sie können Schwierigkeiten haben, auf höhere FlÀchen zu springen.
- VerĂ€ndertes Verhalten: Katzen ziehen sich oft zurĂŒck oder wirken gereizt, wenn sie berĂŒhrt werden, da sie Schmerzen haben.
- Unsauberkeit: Manchmal meiden Katzen die Katzentoilette, weil das Ein- und Aussteigen schmerzhaft ist.
Arthrose bei Katzen: Diagnose und Behandlung
Stellt der Katzenhalter fest, dass seine Katze die oben genannten Symptome zeigt, sollte er unbedingt mit ihr zum Tierarzt. Dieser wird eine grĂŒndliche körperliche Untersuchung machen und alles Gelenke auf Beweglichkeit prĂŒfen. Röntgen, Ultraschall und MRT können genutzt werden, um die Diagnose âArthroseâ abzusichern.
Eine Behandlung der Arthrose erfolgt immer, um das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsam und ihr die Schmerzen zu nehmen:
- Schmerzmedikamente: TierĂ€rzte verschreiben oft entzĂŒndungshemmende Mittel (NSAIDs), um die Schmerzen zu lindern.
- ErnĂ€hrungsumstellung: Eine spezielle DiĂ€t zur UnterstĂŒtzung der Gelenke, oft mit Omega-3-FettsĂ€uren, kann helfen.
- NahrungsergĂ€nzungsmittel: Glucosamin und Chondroitin können den Knorpelaufbau unterstĂŒtzen und die Gelenkfunktion verbessern.
- Physiotherapie: Sanfte Bewegung kann die Gelenke beweglich halten.
- Gewichtsmanagement: Ăbergewicht belastet die Gelenke zusĂ€tzlich. Eine Reduktion des Gewichts kann Schmerzen lindern.
- WÀrme und Komfort: Warme SchlafplÀtze und gepolsterte OberflÀchen helfen, die Gelenkschmerzen zu lindern.
Arthrose ist nicht heilbar, aber mit einer guten Pflege und angemessenen Behandlungsstrategien kann eine Katze trotz Arthrose ein komfortables Leben fĂŒhren.
Katze hat Arthrose: Wann EinschlÀfern die letzte Option ist
Arthrose selbst ist kein Grund zum EinschlĂ€fern, solange die Schmerzen kontrolliert werden können und die Katze ein lebenswertes Leben fĂŒhrt. RegelmĂ€Ăige tierĂ€rztliche Betreuung und individuelle Anpassungen an die BedĂŒrfnisse der Katze sind entscheidend.
Das EinschlĂ€fern sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn die Schmerzen trotz Behandlung unertrĂ€glich werden und die Katze nicht mehr in der Lage ist, ihre tĂ€glichen BedĂŒrfnisse (wie Fressen oder die Nutzung der Katzentoilette) zu erfĂŒllen. Eine enge Absprache mit dem Tierarzt ist entscheidend, um diese Entscheidung zu treffen.
Der Hauptfaktor fĂŒr die Entscheidung ist die LebensqualitĂ€t der Katze. Ein Tierarzt kann Haltern helfen, die Situation richtig einzuschĂ€tzen und mögliche Alternativen zur Euthanasie aufzuzeigen.