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Katzenflöhe: Katze kratzt sich
© Natte K Jindakum / Shutterstock

Katzenfloh: Den Plagegeist beim Stubentiger loswerden

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Katzenflöhe: Allein bei dem Gedanken daran juckt es gleich jedes Herrchen und Frauchen. Aber wie kann man Katzenflöhe loswerden?

Flöhe sind ein häufiges Problem bei Katzen und können sowohl für das Tier als auch für den Halter zu erheblichen Belastungen führen.

In diesem Artikel werden wir uns auf die Erkennung, Ursachen, Behandlung und Vorbeugung von Flöhen bei Katzen konzentrieren. Wir geben wertvolle Tipps, wie diesen Plagegeister schnell und effektiv entgegengewirkt werden kann.

Katzenflöhe erkennen

Flöhe verursachen bei Katzen eine Vielzahl von Symptomen, die auf einen Befall hinweisen können. Zu diesen gehören: 

Diese Symptome können darauf hindeuten, dass die Katze von Flöhen befallen ist. Eine genaue Kontrolle des Fells und der Haut kann Klarheit bringen.

Was hilft Katzenflöhe zu finden? 

Um den Befall von Katzenflöhen zu erkennen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Verwendung eines Flohkammes, um das Fell systematisch zu durchsuchen.
  • Ausschau halten nach springenden Insekten oder schwarzen Punkten, die Flohkot darstellen.
  • Besonderes Augenmerk sollte auf den Nackenbereich und den Schwanzansatz gerichtet werden. Dort halten sich die Katzen-Flöhe gerne auf.

Wenn Flöhe oder Flohkot auf der Samtpfote entdeckt werden, heißt es schnell handeln!

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Ursachen eines Flohbefalls

Der häufigste Übertragungsweg für Flöhe ist der direkte Kontakt mit anderen infizierten Tieren. Wenn Katzen Freigänger sind, besteht ein erhöhtes Risiko für einen Flohbefall durch andere streunende oder wild lebende Tiere.

Flöhe vermehren sich schnell in einer warmen und feuchten Umgebung. Besonders im Sommer steigt das Risiko eines Flohbefalls. Auch Wohnungen, die schlecht gereinigt werden, bieten ideale Bedingungen für Flöhe und ihre Brut.

Die Nichtanwendung von vorbeugenden Maßnahmen kann ebenfalls zum Befall führen. Regelmäßige Kontrollen und entsprechende Behandlungen können helfen, einem Befall vorzubeugen.

Katzenflöhe: Was tun?

Die Behandlung gegen Katzenflöhe ist aufwändig und sollte unbedingt gründlich erfolgen. Es gibt verschiedene Medikamente zur Behandlung von Flöhen bei Katzen:

Spot-On-Präparate: Diese werden direkt auf die Haut der Katze aufgetragen und bieten schnellen Schutz gegen Flöhe.</li>

Flohtabletten: Oral verabreichte Präparate, die systemisch wirken und den Flohbiss stoppen.</li>

Flohsprays: Diese können direkt auf das Fell gesprüht werden und töten die Flöhe ab

Das geeignete Medikament sollte immer auf den Schweregrad des Befalls und auf Empfehlungen des Tierarztes angewendet werden.

Hausmittel gegen Katzenflöhe

Zusätzlich zu chemischen Mitteln gibt es auch Hausmittel gegen Flöhe bei Katzen. Diese sind schonender und können ergänzend zur medikamentösen Behandlung eingesetzt werden.

Hilfreich sind dabei Essig-Wasserlösungen, mit den die Katze vorsichtig besprüht wird (darf nicht in die Augen der Katze geraten!). Auch Aloe Vera und Kokosöl schätzen Katzenflöhe nicht.

Katzenflöhe in der Wohnung

Sämtliche Decken und Stofftiere der befallenen  Katzen müssen bei hoher Temperatur gewaschen werden Ist dies nicht möglich, sollten sie ins Eisfach gelegt oder komplett entsorgt werden.

Alle Teppiche und Polstermöbel sollten gründlich und regelmäßig abgesaugt werden.

Die Verwendung von speziellen Flohmitteln für die Wohnung tötet Eier und Larven ab. Nur so kann verhindert werden, dass sich die Flöhe erneut verbreiten.

Katzenflöhe bekämpfen: Vorbeugung ist hilfreich

Regelmäßige Fellpflege ist das A und O. Das Fell der Katze sollte mindestens 1 Mal in der Woche gründlich gebürstet werden.

Benutzen spezieller Flohkämme, um eventuelle Parasiten frühzeitig zu erkennen, sowie Flohmittel wie Spot-On-Präparate oder Flohhalsbänder sind hilfreich. 

Katzenflöhe
Katzenflöhe im Fell einer Katze (KanphotoSS / Shutterstock)

Regelmäßiges Saugen der Stellen, an denen sich die Katze häufig aufhält, sowie regelmäßiges Waschen von Decken und Kissen - mindestens einmal im Monat - kann die Gefahr eines Flohbefalls ebenfalls reduzieren.

Katzenfloh auf Mensch: Ist das möglich?

Katzenflöhe lieben Wirte mit Fell. Trotzdem sind sie auch auf Menschen übertragbar. Dort verursachen ihre Bisse Einstichstellen in der Haut, die einen starken Juckreiz hervorrufen und rote Quaddeln hinterlassen.

Auch im Bett des Menschen halten sich Katzenflöhe gerne auf. Dort ist es schön warm und die springenden Parasiten können dort den Weg zum Menschen als Wirt finden.

Nur in ganz seltenen Fällen kann durch Katzenflöhe die Katzenkratzkrankheit oder Fleckfieber auf den Menschen übertragen werden. Auch die Pest, die heute zum Glück in Europa nicht mehr vorkommt, wurde durch Flöhe übertragen.

Katzenfloh Bisse bitte behandeln

Flöhe können ernsthafte Hautentzündungen bei Katzen hervorrufen. Starker Juckreiz führt zum Kratzen, was die Haut weiter beschädigen kann. Offene Wunden bieten Eintrittspforten für Bakterien und Infektionen. Dies kann das Wohlbefinden der Katze erheblich beeinträchtigen und sollte dringend behandelt werden.

Ein schwerer Flohbefall kann zu Blutarmut führen, besonders bei jungen oder geschwächten Katzen. Flöhe ernähren sich vom Blut der Katze, was zu einem Mangel führen kann. Dauerhafter Blutverlust schwächt das Immunsystem und macht den Stubentiger anfälliger für Krankheiten.

Blutarmut ist eine ernste Erkrankung, die sofort tierärztlich betreut werden muss.

Außerdem sind Flöhe Überträger von Parasiten wie beispielsweise Bandwürmern. Zusätzlich zur Bekämpfung der Flöhe selbst sollte die befallene Mieze unbedingt eine Behandlung gegen Würmer erhalten.

Durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung sowie durch vorbeugende Maßnahmen wird jede Samtpfote vor den unangenehmen und potenziell gefährlichen Folgen eines Flohbefalls geschützt.

Wichtig bei der Behandlung gegen Katzenflöhe ist auch das Mitbehandeln von anderen Haustieren. Katzenflöhe sind nämlich auch auf Hunde, Vögel und kleine Säugetiere wie beispielsweise Nager übertragbar.

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