Das Aufwachsen oder generell der Umgang mit Haustieren, insbesondere mit Katzen, kann für Kinder eine wertvolle Erfahrung sein. Es lehrt sie Verantwortung, Empathie und den respektvollen Umgang mit Lebewesen. Allerdings neigen Kinder manchmal dazu, unbeabsichtigte Fehler im Umgang mit Katzen zu machen, die zu Stress für das Tier führen können.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen einige Tipps geben, wie sich typische Fehler von Kindern im Umgang mit Katzen vermeiden lassen. Damit jede Menge unnötiger Stress und Frust für Mensch und Tier gar nicht erst auftreten.
Zu grobes Streicheln
Kinder sind manchmal vor lauter Zuneigung und Begeisterung zu enthusiastisch beim Streicheln von Katzen, was für die Tiere unangenehm sein kann. Lehren Sie Ihre Kinder, sanft und ruhig zu sein, um die Katze nicht zu erschrecken oder zu verärgern, denn dann lässt sich Miez schnell nicht mehr anfassen. Zeigen Sie ihnen, wie man mit angenehmem Druck und langsamen Bewegungen streichelt und wie sehr die Samtpfoten es genießen, wenn man sie an ihren Lieblingsstellen streichelt.
Zwanghafte Umarmungen
Katzen sind in der Regel keine Fans von Umarmungen, für sie ist es sehr beengend, wenn man ihnen derart die Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit zum jederzeitigen Rückzug nimmt. Man könnte das Gefühl damit vergleichen, als würden wir in den „Schwitzkasten“ genommen.
Kinder neigen generell dazu, Tiere fest zu umarmen, was für die Katzen stressig sein kann. Erklären Sie Ihren Kindern, dass Katzen ihre eigenen Komfortzonen haben und wir die persönlichen Grenzen des Tieres respektieren sollten.
Laute Geräusche
Kinder sind voller Lebenslust und Bewegungsdrang, insofern können manchmal zu laut sein, was für Katzen erschreckend ist. Eltern sollten ihre Kinder sensibilisieren, wie empfindlich die Ohren von Katzen sind, und ihren Nachwuchs bitten, mit den Samtpfoten stets ruhig zu sprechen und laute Geräusche zu vermeiden. Dadurch wird die Beziehung zwischen Kind und Katze harmonischer.
Falsches Füttern
Liebe geht bekanntlich durch den Magen, deshalb haben Kinder oftmals das Bedürfnis, auch der Katze etwas Leckeres zu essen zu geben. Doch leider ist es gefährlich, Katzen mit ungesunden Lebensmitteln zu füttern.
Klären Sie Ihre Kinder daher von vornherein darüber auf, dass Katzen spezielles Futter benötigen und menschliche Nahrung vermieden werden sollte. Ermutigen Sie die Kleinen, beim Füttern der Katze verantwortungsbewusst zu handeln. Dazu gehört auch, dem Liebling nicht zu viel zu essen zu geben, damit die Katze nicht zu dick wird.
Ignorieren von Warnsignalen
Katzen drücken oft durch Körpersprache aus, wenn sie gestresst oder unwohl sind. Kinder neigen dazu, diese Signale zu übersehen und dann zeigen unsere pelzigen Freunde schnell mal die Krallen – der Schreck ist groß.
Lehren Sie Ihre Kinder deshalb, gut auf das Verhalten der Katze zu achten. Wenn die Katze beispielsweise ihre Ohren zurücklegt oder mit dem Schwanz schlägt, ist es ratsam, das Tier in Ruhe zu lassen. Kinder verstehen, dass man manchmal einfach keine Lust oder schlechte Laune hat.
Ruhebedarf nicht respektieren
Kinder sollten verstehen, dass Katzen auch Zeit für sich benötigen. Wenn die Katze sich zurückzieht oder schläft, sollten Kinder sie in Ruhe lassen. Kinder kennen selber Phasen, in denen sie gerne Zeit für sich alleine haben. Insofern verstehen sie mit entsprechender Anleitung durchaus, dass auch Miezi mal eine Pause möchte. Eltern sollten sie anleiten, den Ruhebedarf der Katze zu respektieren, um unnötigen Stress zu vermeiden.
Kinder und Katzen: Typische Fehler vermeiden
Ein respektvoller Umgang mit Katzen ist wichtig, um das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. Katzen sind keine Stofftiere, die man vorholt, wenn einem danach ist, sondern es sind lebende Wesen mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen und auch Abneigungen. Das ist etwas, wofür man Kinder von klein auf sensibilisieren sollte. Indem Sie Ihre Kinder von vornherein über die Bedürfnisse und Signale von Katzen aufklären, tragen Sie dazu beitragen, eine liebevolle und harmonische Beziehung zwischen Kindern und Katzen zu fördern.